200 Jahre Opernchor Leipzig
200 Jahre ist es her, dass im August 1817 das Städtische Theater Leipzig eröffnet wurde. Zu den von Karl Theodor Küstner engagierten Künstlern zählten 20 Sängerinnen und Sänger eines Theaterchores – ein Novum gegenüber früheren Zeiten, in denen meist Schauspieler oder Schüler hinter den Kulissen die Chöre sangen.
Heute gehört der Chor der Oper Leipzig zu den traditionsreichsten deutschen Berufschören. Das vorliegende Buch präsentiert zum einen die Gegenwart im Jubiläumsjahr und enthält u.a. Fotos der aktuellen Chorbesetzung. Zum anderen liefert es zum ersten Mal in der deutschsprachigen Musikgeschichtsforschung eine umfangreiche sozial- und kulturgeschichtliche Untersuchung der Historie eines Opernchores, die gleichfalls mit aussagekräftigem Bildmaterial, u.a. zahlreichen Inszenierungsfotos, ausgestattet ist. Interviews mit dem langjährigen Chorleiter Andreas Pieske, dem Regisseur Peter Konwitschny, dem Opernchorvorstand Wolfram Protze und dem aktuellen Chorleiter Alessandro Zuppardo sorgen für interessante Einblicke ins künstlerische Schaffen an einem Opernhaus und bei seinem Chor – in Leipzig wie in aller Welt.
Die Autoren sind Experten für Chorgeschichte: Hagen Kunze veröffentlichte zuletzt im Verlag Klaus-Jürgen Kamprad ein zweiteiliges Werk über den Thomanerchor im 20. Jahrhundert, Stephan Wünsche promovierte mit einer Arbeit über Leipziger Chöre im 19. Jahrhundert.
Inhalt:
Burkhard Jung: Grußwort
Rolf Bolwin: Grußwort
Prof. Ulf Schirmer: Vorwort
Hagen Kunze: Einleitung
Stephan Wünsche: „Ohne große Mittel zur vollkommensten Zufriedenheit“. 1817–1917
Überblick
Leipzig 1817 — die Zeit ist reif
Gründung des Theaterchors und Chorpraxis an Leipziger Theatern vor 1817
Literatur- und Quellenschau: Was weiß man über den Leipziger Opernchor — und was kann man wissen?
Wachstum ohne Ende? Entwicklung der Mitgliederzahlen und Identifikation der Chorleiter
Fragmente zu Chorleistungen und besonderen Aufführungen
Chorgagen am Existenzminimum und Benefizkonzerte gegen die größte Not
Kampf um bessere Arbeitsbedingungen und soziale Absicherung: Gewerkschaftliche Strukturen und Chorpensionsfonds
Zwischenfazit
Hagen Kunze: „Nicht nur singen, sondern auch noch herumspringen“. 1917–2017
Historie der Meilensteine
Kriegsende und Demokratisierung
„Gleiche Gage für gleiche Arbeit“
Die Inflation und ihre Folgen
Kampf um die Alterssicherung
Endzeit der Weimarer Republik
Zwölf Jahre und die Katastrophe
Der Neuanfang im „Dreilinden“
Neues Haus, neuer Chordirektor
„Leipziger Modell“ ohne Wiederholung
Eine Trennung mit Schmerzen
Von Leipzig aus in alle Welt
Interviews
Andreas Pieske
Peter Konwitschny
Wolfram Protze
Alessandro Zuppardo
Chormitglieder
Anhang:
Chordirektoren
Diskografie
Erscheinungsdatum | 20.03.2017 |
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Co-Autor | Hagen Kunze, Stephan Wünsche |
Vorwort | Ulf Schirmer |
Zusatzinfo | zahlreiche Abbildungen teilweise vierfarbig |
Sprache | deutsch |
Maße | 190 x 260 mm |
Gewicht | 998 g |
Einbandart | Leinen |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Klassik / Oper / Musical |
Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Musikgeschichte | |
Schlagworte | Mahler, Gustav • Pieske, Andreas • Wagner, Richard • Weber, Carl Maria von |
ISBN-10 | 3-95755-614-7 / 3957556147 |
ISBN-13 | 978-3-95755-614-1 / 9783957556141 |
Zustand | Neuware |
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