Einführung in die psychoanalytische Betrachtung bildender Kunst
Petra Christian-Widmaier legt mit dem vorliegenden Buch eine fundierte Einführung in die psychoanalytischen Betrachtungsweisen bildender Kunst vor und richtet sich dabei sowohl an noch wenig mit dem Thema vertraute LeserInnen, die sich mit den ausführlichen Betrachtungen einen guten Einblick verschaffen können, als auch an ExpertInnen, die im reichen Anmerkungsteil weitere Anregungen finden. Sie zeigt auf, wie sehr sich Psychoanalyse und bildende Kunst beim Blick aufeinander ihrer selbst und des Anderen immer wieder neu und anders inne werden, wie unterschiedlich aber auch ihrer beider Zugangswege sind.
Die Psychoanalyse kennt aktuell vier Betrachtungsweisen bildender Kunst. Dazu zählen neben Freuds Traum-Analogie und dem werk- und künstlerorientierten Zugang zum Kunstwerk die betrachterorientierte psychoanalytische Erschließung, die sich das spezifische psychoanalytische Mittel der Gegenübertragung der BetrachterInnen zunutze macht und die Bild-Betrachter-Beziehung in den Mittelpunkt stellt. Hierbei sind grundlegende Prozesse der Bildentstehung sowohl in den BetrachterInnen als auch in den KünstlerInnen von Bedeutung.
Einleitung
1. Der Traum als Paradigma des Kunstwerks – oder: Die Kunst als Paradigma für die im Traum wirkenden Primärprozesse
1.1 Analogien zwischen Traum und Kunstwerk sowie Traumarbeit und künstlerischen Prozessen
1.2 Die sublimierte Triebbefriedigung beim künstlerischen Schaffen (und die halluzinatorische Wunscherfüllung beim Träumen)
1.3 Das Lächeln der »Mona Lisa«
2. Werkorientierter psychoanalytischer Zugang zur bildenden Kunst
2.1 Begriffsbestimmungen
2.2 Werkorientierter psychoanalytischer Zugang zur »Concept Art«
3. Künstlerorientierter psychoanalytischer Zugang zur bildenden Kunst
3.1 Die Bedeutung der Biografie des Künstlers für die psychoanalytische Bildinterpretation
3.2 Spuren der äußeren und inneren Biografie der Künstlerin Niki de Saint Phalle
3.3 Traumatologische und depressionstheoretische Interpretation der »Schießbilder«
4. Betrachterorientierter psychoanalytischer Zugang zur bildenden Kunst
4.1 Künstler, Kunstwerk und Betrachter
4.2 Zur Intersubjektivität des Betrachter-Bild-Verhältnisses
4.3 Der Betrachter im und vor dem Bild »Das Balkonzimmer« von Adolph Menzel
4.4 Bildentstehungsprozesse im Künstler und Betrachter
4.4.1 Bildentstehungsprozesse im Künstler
4.4.2 Bildentstehungsprozesse im Betrachter
5. Psychoanalyse und bildende Kunst im Blick aufeinander
5.1 Die »Magie« der Couch und der »Mythos« Atelier
5.2 Dynamiken in der psychoanalytischen und künstlerischen (ästhetischen) Situation
5.2.1 Übertragungs-Gegenübertragungsdynamik in der analytischen und künstlerisch-ästhetischen Beziehung
5.2.2 Psychoanalytische Deutung und Werkdeutung
5.3 Unbewusstes bewusst und Unsichtbares sichtbar machen
Anmerkungen
Abbildungen und Bildnachweise
Literatur
Erscheinungsdatum | 06.04.2017 |
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Reihe/Serie | Imago |
Verlagsort | Gießen |
Sprache | deutsch |
Maße | 125 x 205 mm |
Gewicht | 170 g |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Kunstgeschichte / Kunststile |
Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Psychoanalyse / Tiefenpsychologie | |
Schlagworte | Bild-Betrachter-Beziehung • Bildende Kunst • Kunstbetrachtung • Kunstwissenschaft • Psychoanalyse • psychoanalytische Bildinterpretation |
ISBN-10 | 3-8379-2674-5 / 3837926745 |
ISBN-13 | 978-3-8379-2674-3 / 9783837926743 |
Zustand | Neuware |
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