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Paradigmen der russischen Oper

(Autor)

Buch | Hardcover
440 Seiten
2016
Hollitzer Wissenschaftsverlag
978-3-99012-270-9 (ISBN)
CHF 55,85 inkl. MwSt
Alexej Parin nähert sich der russischen Oper aus verschiedenen Blickwinkeln und unter Einsatz eines erstaunlich vielschichtigen Methodenapparats: Ansätze der Kulturgeschichte, Geschichtsphilosophie, Gender-Studies, Mythologie sowie der analytischen Psychologie und philosophischen Hermeneutik werden herangezogen, um die russische Operngeschichte – von Werstowski und Glinka bis Prokofjew und Schostakowitsch – in ihrem ganzen Facettenreichtum darzustellen.

Warum ist die Herrscherfigur in der russischen Oper so allmächtig?
Welche Psychologie und nationale Identitäten verbergen sich hinter diesen Charakteren?
Warum werden die singenden und tanzenden Gegenspieler immer so bezaubernd und gleichzeitig so furchterregend dargestellt?
Wer verbirgt sich wirklich hinter den Feindbildern der russischen Komponisten?
Wie schlagen sich die zwei großen Überlieferungen - das 'heilige Russland' und der Mythos Sankt Petersburg - und ihr Machtspiel in der Oper nieder?
Welche Mythen oder Symbole liegen Figuren wie Boris Godunow und Marfa, Kontschak und der Alten Gräfin, Tatjana und German, Polen und Kitesch zugrunde?
Wie sind die Geschlechterrollen in der russischen Oper definiert?

Der renommierte russische Opernkritiker Alexej Parin beantwortet diese und viele andere Fragen mit einer klaren, jedoch vielschichtigen Sprache und setzt die russische Oper in einen europäischen Kontext. Dabei nähert er sich der russischen Oper aus verschiedenen Blickwinkeln und unter Einsatz eines erstaunlich vielschichtigen Methodenapparats: Ansätze der Kulturgeschichte, Geschichtsphilosophie, Gender-Studies, Mythologie sowie der analytischen Psychologie und philosophischen Hermeneutik werden herangezogen, um die russische Operngeschichte - von Werstowski und Glinka bis Prokofjew und Schostakowitsch - in ihrem ganzen Facettenreichtum darzustellen.

Alexej Parin, geboren 1944 in Moskau, arbeitet international als Librettist, Opernkritiker, Dramaturg und Dichter. In seiner Übersetzung erschienen Werke europäischer Dichter von der Antike bis zur Gegenwart, von Sappho und Ovid bis Paul Celan und Jacques Roubaud. Lyrik aus verschiedenen Epochen wurde in der Anthologie „Der verliebte Wanderer. Westeuropäische Lyrik in Nachdichtungen von Alexej Parin“ (2004) gesammelt. Seine eigene Lyrik wurde in einzelnen Bänden nicht nur in Russland, sondern auch in Deutschland und Frankreich veröffentlicht. Parin verfasste Libretti für Komponisten wie Lobanow, Kobekin, Chemberdji, Shchetynsky, Bardanashvili und Fenelon. Er nahm an vielen internationalen Kongres¬sen teil, leitete Seminare und hielt Vorlesungen an verschiedenen Universitäten und Musikhochschulen Europas (Sankt Petersburg, Wien, Zürich, Basel, Inns¬bruck, Leipzig, Straßburg usw.). Als Dramaturg wirkte Parin an den Inszenie¬rungen von „Aida“ (Nowossibirsk), „Tristan und Isolde“ (Mariinski-Theater), „Boris Godunow“ (Staatsoper Berlin), „Chowanschtschina“ (Bayerische Staatsoper), „Lady Macbeth von Mzensk“ (Deutsche Oper am Rhein) und „Don Giovanni“ (Aix-en-Provence) mit. Des Weiteren ist Parin Verfasser von mehr als 700 Essays und Aufsätzen über Musik und Musiktheater in russischen und internationalen Medien sowie in wissenschaftlichen Bänden. Er hielt Seminare und Vorlesungen an verschiedenen Universitäten und Musikhochschulen Europas (u.a. Sankt Petersburg, Wien, Zürich, Basel, Innsbruck, Leipzig, Straßburg). Seit mehr als 20 Jahren präsentiert Parin Musikfeatures für die Radiosender Echo Moskau und Orpheus. Seit 15 Jahren ist Parin Cheflektor des Verlags Agraf in Moskau.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort zur deutschen Ausgabe
Opferungsglocken und Krönungsgeläut: der Zar
Die Polowetzer Orgie in Paris: der Feind
Elegie auf den verschneiten Weiten des Weltalls: der Dichter
Frau, Mannweib, Starez: die Heldin und ihr Umkreis
Feuer, Wasser und das Licht ohne Flamme: das Allerheiligste
Furchterregende Alte, blühende Schönheit, verhängnisvolle Karte: der Mythos Petersburg
Birken vor Säulenportalen: die heilige Rus gegen Petersburg
Anhang/br>
Verzeichnis der am häufigsten genannten russischen Opern
Auswahlbibliografie des Autors

Erscheinungsdatum
Übersetzer Anastasia Risch, Christiane Stachau
Sprache deutsch
Original-Titel Hozhdenie w newidimyi grad
Maße 175 x 245 mm
Gewicht 703 g
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Musik Musikgeschichte
Schlagworte Geschichtsforschung: Quellen • Geschichtsschreibung, Historiographie • Musikgeschichte • Oper • russische Oper • Russland • Russland, Musik • Sozial- und Kulturgeschichte
ISBN-10 3-99012-270-3 / 3990122703
ISBN-13 978-3-99012-270-9 / 9783990122709
Zustand Neuware
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