Über den Klang aufgeklärter Frömmigkeit
Retrospektive und Progression in der geistlichen Musik
Seiten
2014
Stiftung Kloster Michaelstein | Musikakademie und Museum | treuhänderisch verwaltet von Kulturstiftung Sachsen-Anhalt (Verlag)
978-3-89512-140-1 (ISBN)
Stiftung Kloster Michaelstein | Musikakademie und Museum | treuhänderisch verwaltet von Kulturstiftung Sachsen-Anhalt (Verlag)
978-3-89512-140-1 (ISBN)
Im Zeitalter der Aufklärung durchdrangen die gesellschaftlichen Modernisierungen auch das religiöse Leben in den katholischen und protestantischen Ländern. Während sich kritisches Denken und Toleranz in Bürgertum und Adel ausbreiteten, der Mensch mit seinem Verstand und Gefühl in neuem Licht erschien, waren auch die Gestaltungen von Musik und Musikprozessen durch eine Gleichzeitigkeit von retrospektiven und progressiven Ideen charakterisiert. Deren Synthese provoziert für gegenwärtige Aufführungen und Rezeptionen die Frage: Wie klang geistliche Musik unter den Bedingungen der aufgeklärten Frömmigkeit?
In einem weiter gefassten Begriff des Klangbildes, der die Musizierpraxis ebenso einschließt wie das Repertoire, Räume, Orte und konfessionelle Ideologien, näherte sich die in diesem Band dokumentierte Konferenz den damaligen Spannungsfeldern. Beispiele der katholischen und evangelischen Musik im deutschsprachigen Raum widmen sich Tradierendem oder Fortschreitendem in Verbindung mit Ideenwelten und Ästhetik, Liturgien und individueller Frömmigkeit, in musikalischen Gattungen und Kompositionsfaktur, Akustik und Musikinstrumenteneinsatz.
Das Spektrum der geistlichen Klangbilder reicht dabei von avantgardistischen theatralischen Kantaten, welche bereits im frühen 18. Jahrhundert im bürgerlichen Rezipientenkreis mit didaktischen Zwecken von Hamburg aus verbreitet wurden, bis zum Mythos des alten A-cappella-Chorklangs, dem Reisende noch am Ende des gleichen Jahrhunderts sehnsüchtig bis nach Rom folgten.
Im Laufe des religiösen Stimmungswandels entfaltete die Musik mehr und mehr ihre Wirkung auf neue Zentren - auf die ganzheitliche geistliche Erbauung und die religiösen Gefühle der Menschen.
Für die faszinierende Wirkung heutiger Aufführungen von Kirchenmusik aus dem musikalischen Erbe der Aufklärungsepoche kann das Bewusstsein um Werte historischer Leistungen Anregungen geben.
In einem weiter gefassten Begriff des Klangbildes, der die Musizierpraxis ebenso einschließt wie das Repertoire, Räume, Orte und konfessionelle Ideologien, näherte sich die in diesem Band dokumentierte Konferenz den damaligen Spannungsfeldern. Beispiele der katholischen und evangelischen Musik im deutschsprachigen Raum widmen sich Tradierendem oder Fortschreitendem in Verbindung mit Ideenwelten und Ästhetik, Liturgien und individueller Frömmigkeit, in musikalischen Gattungen und Kompositionsfaktur, Akustik und Musikinstrumenteneinsatz.
Das Spektrum der geistlichen Klangbilder reicht dabei von avantgardistischen theatralischen Kantaten, welche bereits im frühen 18. Jahrhundert im bürgerlichen Rezipientenkreis mit didaktischen Zwecken von Hamburg aus verbreitet wurden, bis zum Mythos des alten A-cappella-Chorklangs, dem Reisende noch am Ende des gleichen Jahrhunderts sehnsüchtig bis nach Rom folgten.
Im Laufe des religiösen Stimmungswandels entfaltete die Musik mehr und mehr ihre Wirkung auf neue Zentren - auf die ganzheitliche geistliche Erbauung und die religiösen Gefühle der Menschen.
Für die faszinierende Wirkung heutiger Aufführungen von Kirchenmusik aus dem musikalischen Erbe der Aufklärungsepoche kann das Bewusstsein um Werte historischer Leistungen Anregungen geben.
Erscheint lt. Verlag | 10.9.2014 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 795 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Musikgeschichte |
Schlagworte | Aufführungspraxis • Kirchenmusik • Musikgeschichte |
ISBN-10 | 3-89512-140-1 / 3895121401 |
ISBN-13 | 978-3-89512-140-1 / 9783895121401 |
Zustand | Neuware |
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