Kompositionen mit doppeltem Boden
Musikalische Ironie bei Erik Satie und Dmitri Schostakowitsch
Seiten
2014
Edition Argus (Verlag)
978-3-931264-63-5 (ISBN)
Edition Argus (Verlag)
978-3-931264-63-5 (ISBN)
Musik und Ironie miteinander verknüpfen zu wollen, scheint auf den ersten Blick ein aussichtsloses Unterfangen zu sein. Während für Ironie mehrere, mindestens jedoch zwei Bedeutungsebenen erforderlich sind, von denen die eine sich meist konträr zur anderen verhält, wird in Bezug auf die Musik nach wie vor diskutiert, ob beziehungsweise inwiefern diese überhaupt Bedeutung transportieren könne. Auf rein definitorischer Ebene schließen sich die beiden Begriffe demnach gegenseitig aus, so dass der Ausdruck 'musikalische Ironie' bei oberflächlicher Betrachtung widersprüchlich wirkt. Der Grund dafür, dass sich die Autorin dennoch so ausführlich diesem Thema widmet, liegt in der Musik selbst, denn diese scheint sich um solch theoretische Prämissen nicht zu kümmern. Ungeachtet der begrifflichen Schwierigkeiten, die der Ausdruck 'musikalische Ironie' hervorruft, gibt es Kompositionen, die interessanterweise dennoch auf genau dieses Phänomen hindeuten. Um sich einen Überblick über die Ironieproblematik zu verschaffen, ist es notwendig, zunächst den Begriff selbst zu untersuchen und im Kontext der historischen und aktuellen Diskussionslage zu beleuchten. Nach diesem historischen Aufriss, der versucht, sämtliche potentiellen Herkunftsbereiche der Ironie zu berücksichtigen, erfolgt eine Konzentration auf jene Ironiedefinition, mit der in den folgenden Kapiteln gearbeitet werden soll, um diese Definition auf ihre Eigenschaften und Funktionen hin zu untersuchen. Diese ersten theoretischen Überlegungen führen schließlich in einer Zwischenbilanz zu einer erneuten Betrachtung der Fragestellung, die zu diesem Zeitpunkt noch einmal revidiert oder gegebenenfalls auch erweitert werden kann. Hier sollen die Bedeutung einer teils theoretischen, teils phänomenbezogenen Herangehensweise sowie die Kombination beider Methoden noch einmal ausführlicher thematisiert werden, bevor sich der analytische Teil der Arbeit anschließt. Der intensiven Behandlung und Gegenüberstellung der beiden Komponisten Satie und Schostakowitsch beziehungsweise ihrer Kompositionsstile in Bezug auf die Ironiefrage folgt schließlich ein Rückbezug auf die theoretischen Vorüberlegungen. Hier soll das Phänomen der Ironie mit jenem des Humors in Verbindung gebracht werden, der häufig in enger Verwandtschaft mit der Ironie erscheint und besonders im Zusammenhang mit der Rezeption Saties eine große Rolle spielt. Ausgehend von den Ergebnissen aus den musikalischen Analysen kann hier nachvollzogen werden, inwiefern der jeweilige Begriff bei beiden Komponisten angemessen ist, beziehungsweise wo er gerade nicht angemessen ist. Weitere Informationen unter www.editionargus.de
Reihe/Serie | Kontext Musik. Publikationen der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf ; 3 |
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Zusatzinfo | mit zahlreichen Notenbeispielen |
Verlagsort | Schliengen |
Sprache | deutsch |
Maße | 190 x 285 mm |
Gewicht | 910 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Musikgeschichte |
Schlagworte | Antiformalistischer Rajok • Edition Argus • Musikalische Ironie • Satie • Satie, Erik • Schostakowitsch • Schostakowitsch, Dmitri |
ISBN-10 | 3-931264-63-7 / 3931264637 |
ISBN-13 | 978-3-931264-63-5 / 9783931264635 |
Zustand | Neuware |
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