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Der Tod in der Literatur und seine filmische Inszenierung am Beispiel der Literaturverfilmungen Rainer Werner Fassbinders - Alexandra Söller

Der Tod in der Literatur und seine filmische Inszenierung am Beispiel der Literaturverfilmungen Rainer Werner Fassbinders

Buch | Softcover
264 Seiten
2001
Peter Lang Gmbh, Internationaler Verlag Der Wissenschaften
978-3-631-37958-5 (ISBN)
CHF 92,30 inkl. MwSt
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Der Tod in der Literatur und seine Inszenierung am Beispiel der Literaturverfilmungen Fassbinders ist angesichts der spezifischen Filmauswahl innerhalb eines medienliterarischen Diskurses noch nicht untersucht worden. Die Grundthese ist die, dass die Todesproblematik und die Auseinandersetzung mit dem Tod zentrale Arbeiten Fassbinders bestimmt und strukturiert und dass von diesem Ansatz aus ein heuristischer Zugang zu seiner Filmsprache möglich wird. Es ist nicht die Hinwendung auf das Diesseits, die Fassbinder allein zum Thema macht, sondern die Einbeziehung des Jenseits als utopische Spiegelung des Diesseits. Gerade im Ineinandergreifen realer und irrealer Ebenen erscheint die Zwiespältigkeit der Rolle des Todes für die Menschen einerseits als Gegner und andererseits als Erlöser. Der Ansatz dieser Untersuchung ist interdisziplinär. Drei Untersuchungsschwerpunkte sind hier angelegt: neben den literaturwissenschaftlichen Schwerpunkt treten ein medienliterarischer und gleichsam ein mentalitätsgeschichtlicher Schwerpunkt. Literarische und filmische Todesbilder sind nicht zuletzt in einen kulturgeschichtlichen Kontext eingebunden, religiöse und philosophische Denkweisen sind damit ebenso verflochten wie gesellschaftliche Tabusetzungen. Die Entwicklungslinie der Analysebeispiele zeigt die Radikalisierung der Position Fassbinders zum Tod. Es ist das Unverfügbare des Daseins und der Verweis darauf, der sich in seinen Filmen ausdrückt als Utopie einer immer radikaler werdenden Vorwärtsbewegung.

Die Autorin: Alexandra Söller, 1964 in Paderborn geboren. Abschluss des Germanistikstudiums 1992 mit dem Magister. 1992-1994 Freie Mitarbeiterin im Bereich Aus- und Weiterbildung in den Fächern Kommunikation und Rhetorik; 2000 Promotion.

Aus dem Inhalt : Vorbemerkungen zur Kulturgeschichte des Todes - Bemerkungen zum erkenntnistheoretischen Stand des Todes - Literaturadaptionen und ihre Probleme - Bemerkungen zur filmischen Inszenierung des Todes - Tod als Spiegel eines gesellschaftlichen Zustandes am Beispiel der Verfilmung "Fontane Effi Briest" - Isolation als Endstation in "Bolwieser" - Tod und Wahnsinn - Tod als Gewaltakt am Beispiel des Films "Despair" - Eros und Tod als Tabu am Beispiel des Films "Querelle".

Erscheint lt. Verlag 23.7.2001
Reihe/Serie Mäander. Beiträge zur deutschen Literatur ; 2
Verlagsort Frankfurt a.M.
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 350 g
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Film / TV
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Anglistik / Amerikanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturgeschichte
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte Beispiel • Fassbinder, Rainer Werner • fassbinders • filmische • HC/Englische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • Inszenierung • Literatur • Literaturverfilmungen • Rainer • Seine • Söller • Tod /i. d. Literatur • Tod /im Film • Verfilmung • Werner
ISBN-10 3-631-37958-7 / 3631379587
ISBN-13 978-3-631-37958-5 / 9783631379585
Zustand Neuware
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