Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de
Salonmusik zwischen Kunst und Nicht-Kunst. Eine musiksoziologische Untersuchung ihrer Geringschätzung - Danja Ulrich

Salonmusik zwischen Kunst und Nicht-Kunst. Eine musiksoziologische Untersuchung ihrer Geringschätzung

(Autor)

Buch | Softcover
36 Seiten
2012 | 12002 A. 2. Auflage
GRIN Verlag
978-3-656-13030-7 (ISBN)
CHF 28,90 inkl. MwSt
  • Titel nicht im Sortiment
  • Artikel merken
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Musik des 19. Jahrhunderts ist heutzutage verbunden mit Künstlern wie Ludwig van Beethoven, Franz Liszt oder Robert Schumann. Komponisten also, die der Ernsten Musik1 zugeordnet werden. Die vorliegende Arbeit betrachtet dagegen die als Unterhaltungsmusik klassifizierte und im 19. Jahrhundert sehr populäre Salonmusik. Salonmusik, von den Musikverlagen als prosperierender Wirtschaftszweig genutzt, wurde damals zwar bevorzugt gedruckt, verlegt und verkauft, jedoch findet sie in der Geschichtsschreibung kaum Erwähnung. Ihre zeitgenössische Wertschätzung steht damit proportional verkehrt zu ihrer quantitativen Verbreitung. Die Gründe für diese Tatsache wird die vorliegende Arbeit näher beleuchten, indem sie untersucht, unter welchen Rahmenbedingungen Salonmusik komponiert, rezipiert und verkauft wurde. Als musiksoziologisch intendierte Arbeit wird die Salonmusik als ein gesellschaftlich-soziokulturelles Phänomen betrachtet. Im Mittelpunkt stehen daher vor allem die unterschiedlichen Einflüsse einer im Wandel begriffenen Gesellschaft auf die Salonmusik.
Als exogene Wirkungskräfte sollen die Komplexe Publikum, Musikverlag und Komponist als Koordinaten verstanden werden, zwischen denen sich ein Netz aus Prozessen, Akteuren und wechselseitigen Einflüssen spannt. Da Musikverlage gegenüber Publikum und Komponisten eine Vermittlerrolle einnehmen, stehen sie im Mittelpunkt dieses Netzes. Im Zentrum der Fragestellung wird die Praxis der Musikverlage und ihr Einfluss auf die Salonmusik behandelt. Hierzu werden im ersten Abschnitt 'Publikum' die Funktionen und ausübenden Akteure der Salonmusik beleuchtet. Im zweiten Abschnitt 'Musikverlag' wird untersucht, wie Anfang des 19. Jahrhunderts ein Massenmarkt für Salonmusik entstehen konnte, der Voraussetzung für ein wirtschaftlich erfolgreiches Arbeiten der Verlage war. Ebenfalls wird in diesem Abschnitt untersucht, inwiefern sich die Verlage an den Präferenzen der Abnehmerseite orientierten und welche Einflüsse diese Praxis gezielt auf die Salonmusik hatte. Anschließend wird im Abschnitt 'Komponist' das Verhältnis zwischen beiden Parteien untersucht, speziell im Hinblick auf die Frage, welchen Einfluss die Verleger auf das ästhetische Schaffen der Komponisten nahmen.

Danja Ulrich, Jahrgang 1984, hat Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Neuere deutsche Literatur an der Friedrich-Wilhelm Universität in Bonn studiert. Heute arbeitet sie in einem Internet-Unternehmen in Berlin. In ihrem Magisterstudium hat sich die Autorin auf die wechselseitige Durchdringung von Musiksoziologie und Kunstästhetik ab Ende des 18. Jahrhunderts und der Frage nach der Legitimation und kulturellen Entstehung von Kritik an Kunst und Kulturkritik spezialisiert. Dabei stand immer wieder die Frage im Fokus, was Kunst für die Kritiker zu Kunst macht und inwiefern damalige Wertungsmaxime auch heute noch unsere ästhetischen Werturteile determinieren. Praktische Erfahrung konnte die Autorin auf diesem Gebiet bei ihrem Praktikum beim Deutschen Musikrat, dem Interessenverband der Musi

Erscheint lt. Verlag 21.2.2012
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 68 g
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Musik Allgemeines / Lexika
Schlagworte 19.Jahrhundert • 19. Jahrhundert • Musikkritik • Musikverlage • Popularmusik • Popular Musik • Salonmusik • Unterhaltungsmusik
ISBN-10 3-656-13030-2 / 3656130302
ISBN-13 978-3-656-13030-7 / 9783656130307
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich
die Geschichte der Schallplatte

von Gillian G. Gaar; Martin Popoff; Richie Unterberger

Buch | Hardcover (2024)
Prestel (Verlag)
CHF 51,90

von Walther Dürr; Michael Kube; Uwe Schweikert

Buch | Hardcover (2023)
Bärenreiter (Verlag)
CHF 75,90