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Die Macht der Schokomagie (Schokomagie 3) -  Mareike Allnoch

Die Macht der Schokomagie (Schokomagie 3) (eBook)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
272 Seiten
arsEdition GmbH (Verlag)
978-3-8458-5987-3 (ISBN)
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Eine geheime Akademie für Schokomagie, Liebe in Paris und jede Menge Chaos ... 'Ein Leben ohne Schokolade ist möglich, aber sinnlos!'  Band 3 der lustigen und magischen Reihe von Bestseller-Autorin Mareike Allnoch. Das perfekte Geschenk für beste Freund:innen und für alle ab 10 Jahren, die ein Herz für Chaos, Humor und Schokolade haben. Mila kann ihr Glück kaum fassen: Sie hat eine Einladung zu einer geheimen magischen Akademie im Elysée-Palast in Paris bekommen! Sobald Mila Schokolade riecht, hat sie Zukunftsvisionen. Aber es gibt viele andere magische Fähigkeiten, die es zu entdecken gilt. Natürlich ist Milas beste Freundin Liz mit von der Partie - und Milas Freund Lou, der Sohn des französischen Präsidenten. Doch Mila wäre nicht Mila, wenn dieses Mal alles nach Plan laufen würde, und auch wenn sie ihr Bestes gibt, ist das Chaos vorprogrammiert. Ein Mitschüler verschwindet spurlos aus der Akademie. Auf der Suche nach ihm stoßen die Freunde auf einen geheimen Orden. Und so stolpert Mila in eine Verschwörung, die nicht nur die Zukunft des Landes in größte Gefahr bringt ... - Das Rezept für die perfekten Ferien: Spannung, erste Liebe und ein Hauch Magie - mit Schauplatz Paris - Wie eine süchtigmachende Serie: Für alle, die Geschichten, süß wie Schokolade, lieben! - Witziges Jugendbuch: In kurzen Kapiteln geschrieben, mit süßen kleinen Bildern und einem wunderschönen Cover mit Goldeffekten  Alle Bände der Reihe: - Band 1: Das Geheimnis der Schokomagie - Band 2: Das Vermächtnis der Schokomagie - Band 3: Die Macht der Schokomagie

Mareike Allnoch wurde 1996 in Bad Pyrmont geboren. Seit sie denken kann, ist sie vernarrt in Bücher. Irgendwann reichte ihr das Abtauchen in fremde Lesewelten jedoch nicht mehr und sie begann, eigene Geschichten zu schreiben. Wahre Magie liegt für sie zwischen zwei Buchdeckeln. Wenn sie nicht gerade schreibt, liest oder einer neuen Romanidee hinterherjagt, plant sie ihre nächsten Reiseziele, an die sie irgendwann auch ihre Leser entführen kann. Sie liebt gutes Essen, Zeit mit Freunden und Familie und gemütliche Filmabende auf der Couch.

Kapitel 3 Alle Wege führen nach … Paris!


Ma war es tatsächlich gelungen, Liz’ Eltern dazu zu überreden, dass ihre Tochter einen weiteren Sommer gemeinsam mit mir in Paris verbringen durfte. Dafür hatte sie aber auch sämtliche Geschütze aufgefahren. Hatte den Hagelsteins irgendwas davon erzählt, dass solche Erfahrungen wichtig wären, um selbstständiger zu werden, auf eigenen Beinen zu stehen, bla, bla, bla. Auf jeden Fall hatte es irgendwie funktioniert. Ma war einfach ein Goldschatz.

Und so kam es, dass Liz und ich zwei Wochen später und an einem Sonntag wieder im Zug auf dem Weg nach Paris saßen.

»Die Reise fühlt sich gerade wie ein Déjà-vu an«, murmelte Liz. »Wahnsinn, dass der Schüleraustausch nun schon ein Jahr her ist. Es kommt mir so vor, als wäre er erst gestern gewesen.«

Ich nickte. »Ja, stimmt.«

Ich griff nach dem Kakaobohnenring an der Kette um meinen Hals. Seit Oma verstorben war, trug ich ihn Tag und Nacht bei mir. Nicht nur, weil der Siegelring mich an Oma erinnerte und mir das Gefühl gab, sie bei mir zu wissen, sondern auch, weil ich inzwischen wusste, dass mich der Ring vor dem Einfluss anderer Duftseher schützte. Wenn ich ihn trug, konnte ein anderer Duftseher nicht in meine Absichten hineinlugen oder meine innersten Gedanken durchwühlen. Was bedeutete, dass er nicht in meine eigene Zukunft blicken konnte.

Ich umklammerte meinen Rucksack auf dem leeren Sitzplatz neben mir, in dem sich das Grimoire meiner Oma befand, eben jenes magische Buch mit sämtlichen Schokoladenrezepten. Es war mittlerweile zu einem treuen Wegbegleiter geworden und ein beständiger Ratgeber in so manchen Situationen. (Leider wollte es mir damit aber immer noch nicht gelingen, gezielt die Testaufgaben in der Schule vorherzusehen. Da musste ich unbedingt noch einmal bei Louis’ Großvater Gaston Dupont nachhaken, wie ich meine Visionen besser steuern konnte.)

Generell gab es noch so vieles, das ich zu lernen hatte. Ich war zwar eine Duftseherin, aber ich stand auch noch ganz am Anfang meiner Reise als »Schokomagierin«.

Als unser Zug in Paris ankam und Liz und ich ausstiegen, war ich erst einmal wieder erschlagen von den vielen Menschen, die sich gegenseitig über den Bahnsteig schoben.

»So schön Paris auch ist, Bahnsteige haben wirklich wenig Romantisches an sich«, stellte Liz fest und rümpfte die Nase.

Als wir uns schließlich zu den Parkplätzen durchgekämpft hatten, wurden wir zu meiner Überraschung nicht von Louis und Cem abgeholt, sondern von seinem Großvater Gaston Dupont.

Der ältere Mann stand auf seinen Krückstock gestützt vor einem dunkelblau glänzenden Oldtimer und lächelte uns bereits von Weitem an.

»Mila, Liz, wie schön, euch zu sehen! Hattet ihr eine gute Anreise?«

Ich umarmte Louis’ Opa zur Begrüßung. »Es ist auch sehr schön, Sie zu sehen, Monsieur Dupont. Und ja, es hat alles gut geklappt.«

Liz drückte den alten Mann so stürmisch an sich, dass dieser auflachte und Mühe hatte, sich auf seinem Krückstock zu halten. Nachdem wir unser Gepäck in den schicken Schlitten verladen hatten, nahmen wir alle im Inneren Platz.

»Was haltet ihr davon, wenn wir eine kleine Spritztour durch Paris machen?«, schlug Gaston Dupont vor. »Es ist so herrliches Wetter, da lohnt es sich doch, einen kleinen Umweg zum Élysée-Palast einzulegen.«

Er drehte sich kurz zu uns um und zwinkerte uns zu. Wieder einmal war ich froh darum, dass meine Oma früher so viel Französisch mit mir gesprochen hatte und Liz ebenfalls davon profitierte. Wir konnten uns inzwischen gut in der Sprache verständigen, was ein großer Vorteil war.

Schnell schickte ich noch eine Nachricht an Ma, dass Liz und ich gut angekommen waren, bevor ich mich auf die Stadt konzentrierte.

Mit offenem Fenster und dem Sommerwind in unseren Haaren ging es durch Paris. Wieder blieb mein Blick an den wunderschönen alten Bauten hängen, an den schnuckeligen Cafés und den vielen Menschen auf den Straßen.

Paris war für mich der Inbegriff von Freiheit. Von süßen Sommern, die auf der Zunge zergingen wie Zuckerwatte. Von knisternder Magie, die in der Luft lag. Und von meiner Lieblingsserie Emily in Paris.

Natürlich spielte Schokolade ebenfalls eine große Rolle.

Ich konnte mir das Hauptquartier der Duftseher nirgendwo besser vorstellen als hier in Paris, wo so viele gemütliche Chocolaterien in den verwinkelten Straßen von Paris lagen. Wo der Duft von frischen Croissants, süßen Pralinen und tiefdunkler Schokolade durch die Straßen waberte und einen dazu anhielt, die verschiedenen Gerüche tief in sich aufzusaugen.

Als der Eiffelturm in mein Blickfeld rückte, entwich ein verträumtes Seufzen meinen Lippen. Es fühlte sich ein bisschen wie nach Hause kommen an. Paris war mittlerweile zu meiner Lieblingsstadt geworden, neben meiner Heimat München.

Ich linste verstohlen zu Liz, deren lila Haarpracht wild hin und her flatterte. Es sah fast aus, als würden Dutzende Schmetterlinge im strahlenden Sonnenlicht tanzen.

»Sagen Sie, wie haben Sie das mit dieser Schokopost hinbekommen?«, fragte ich Louis’ Großvater. »Das war einfach genial.«

Gaston Dupont schmunzelte. »Das bleibt ein Geheimnis, meine liebe Mila. Sonst würde der Brief doch auch längst nicht mehr so viel Magie versprühen, nicht wahr?«

»Na gut«, murrte ich und lehnte mich in meinem Sitz ein bisschen nach vorne. »Und wer hatte die Idee mit der Sommerakademie? Und warum erst jetzt?«

»Die Idee spukte meinem Sohn und mir schon etwas länger durch den Kopf, bloß hat es an der Umsetzung gehapert«, gestand Gaston Dupont. »Das Ganze ist ja nicht nur organisatorisch sehr aufwendig, auch der Kostenfaktor spielt eine große Rolle.« Ich begegnete seinem Blick im Spiegel, ein Lächeln teilte seine Lippen.

»Pierre und ich wussten nicht recht, in welchem Rahmen und wie groß wir das Ganze aufziehen wollten. Doch uns war auch klar, dass die Nachwuchsduftseher gefördert werden und eine angemessene Ausbildung erhalten müssen. Und Unterricht über Videokonferenzen ist einfach nicht dasselbe, da kannst du mir sicher zustimmen.«

Da hatte er wohl recht. Louis’ Großvater und ich hatten uns während der letzten Monate einmal in der Woche virtuell getroffen und über Videocall meine Kenntnisse über das Duftsehen vertieft. Aber es war wirklich etwas völlig anderes, wenn man diesen Unterricht von Angesicht zu Angesicht erhielt und die Person einem direkt gegenüberstand. Und leider war es mir nicht möglich, außerhalb meiner Ferien von München nach Paris zu reisen.

»Und was erwartet mich in dieser Sommerakademie?«, forschte ich neugierig nach, doch auf Gaston Duponts Gesicht erschien lediglich wieder ein Schmunzeln. »Lass dich überraschen. Ich bin mir sicher, dass es dir gefallen wird.«

Mir fiel auf, dass Liz neben mir auf einmal ganz still geworden war.

»Hey, alles in Ordnung?«, fragte ich meine beste Freundin.

Liz kaute auf ihrer Unterlippe. »Ich weiß nicht, gerade fühl ich mich neben dir so … gewöhnlich.«

Ich starrte Liz an. »Gewöhnlich? Du?«, platzte es aus mir heraus. Ich konnte nicht glauben, dass ich diese Worte ausgerechnet von ihr hörte. Von meiner selbstbewussten, toughen und lauten Liz.

Liz zuckte mit den Schultern. »Ich weiß, dass das total bescheuert ist. Und ich schäme mich auch dafür. Aber … na ja, du bist da in etwas hineingeraten, das viel größer ist als wir, als unsere Freundschaft. Plötzlich sind da Menschen, die dich auf eine andere Art und Weise viel besser verstehen können. Die mit dir fühlen. Ich hab Angst, dass ich irgendwann nur noch … nur noch Zuschauerin bin«, würgte Liz hervor und spähte nach vorne zu Louis’ Opa, als wäre es ihr unangenehm, dass er unser Gespräch mitbekam.

Ich war ehrlich schockiert. Eine laue Sommerbrise fegte über meine nackten Arme hinweg, und dennoch fröstelte es mich.

»Mir war nicht klar, dass es dir so geht«, sagte ich leise.

Liz lachte freudlos auf. »Ganz im Ernst, ich geh mir damit ja gerade selbst auf die Nerven. Keine Ahnung, wo das plötzlich herkommt.«

Gaston Dupont hörte schweigend zu, doch angesichts der Art und Weise, wie er schwieg, ahnte ich, dass auch ihn Liz’ Worte und ihre Ehrlichkeit nicht kaltließen.

»Ich hoffe, du weißt, dass all das hier«, ich machte eine ausladende Handbewegung, »nichts an uns oder an unserer Freundschaft ändert?«

Liz nickte beschämt. »Weiß ich«, nuschelte sie.

»Und ich hoffe, du weißt auch, dass du alles andere als gewöhnlich bist? Hallo, du bist Liz Hagelstein, meine allerbeste Freundin, angehende Designerin und Trendsetterin mit einem beeindruckenden Gespür für Mode!«

Liz zog geräuschvoll die Nase hoch. »Stimmt eigentlich. Und du hast fabelhaft vergessen.«

Ich lachte auf. Das war die Liz, die ich...

Erscheint lt. Verlag 24.10.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch
ISBN-10 3-8458-5987-3 / 3845859873
ISBN-13 978-3-8458-5987-3 / 9783845859873
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