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Die Schule der magischen Tiere 15: Vierundzwanzig (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
272 Seiten
Carlsen Verlag Gmbh
978-3-646-93505-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Schule der magischen Tiere 15: Vierundzwanzig -  Margit Auer
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Ein Winter-Abenteuer mit den magischen Tieren Nur noch vierundzwanzig Tage bis Weihnachten! Die magischen Tiere sind ganz aufgeregt: In der Klasse wird gewichtelt! Aber es dürfen nur Geschenke gemacht werden, die kein Geld kosten. Das Los entscheidet, wer wen beschenkt. 'Cool, Baby!', findet nicht nur die magische Ratte Cooper. Alle Kinder basteln, grübeln und tuscheln mit ihren magischen Tieren. Und so hängen an einer Girlande im Klassenzimmer bald vierundzwanzig kleine Tütchen ... Ein besonderer Band für die Fans der 'Schule der magischen Tiere', denn dieses Mal bekommt jedes Kind ein kleines Geschenk. Viele Bilder, kurze Kapitel und jede Menge Lesespaß! 

Margit Auer ist die Erfinderin der 'Schule der magischen Tiere'. Als Kind wollte Margit Auer Postbotin werden und mit einem gelben Fahrrad Briefe verteilen - aber dann kam alles ganz anders. Sie wurde Journalistin und schrieb viele Artikel für Zeitungen. Als ihre drei Söhne zur Welt kamen, las sie jede Menge Kinderbücher und beschloss, selbst welche zu schreiben. Welches Tier würde sie selbst sich wünschen? Einen Esel! Margit Auer wurde mit dem Leipziger Lesekompass, dem Leseknirps und dem Heidelberger Leander ausgezeichnet.  

Margit Auer ist die Erfinderin der "Schule der magischen Tiere". Als Kind wollte Margit Auer Postbotin werden und mit einem gelben Fahrrad Briefe verteilen – aber dann kam alles ganz anders. Sie wurde Journalistin und schrieb viele Artikel für Zeitungen. Als ihre drei Söhne zur Welt kamen, las sie jede Menge Kinderbücher und beschloss, selbst welche zu schreiben. Welches Tier würde sie selbst sich wünschen? Einen Esel! Margit Auer wurde mit dem Leipziger Lesekompass, dem Leseknirps und dem Heidelberger Leander ausgezeichnet.   Die Illustratorin Nina Dulleck, geboren 1975, zeichnet und malt, seit sie Stift und Pinsel halten kann. Sie lebt mit ihrer Familie am Rhein inmitten von Weinbergen und Kirschbaumplantagen und illustriert mit viel Begeisterung Kinderbücher.

Bald ist es so weit!


Am 30. November hatten alle viel zu tun. Sibel und Hatice lagen auf dem Boden in Sibels Kinderzimmer. Die Kakaotassen dampften auf dem Schreibtisch und auf dem Keksteller waren nur noch Krümel übrig.

Schon seit einer Stunde bastelten sie an einer zwei Meter langen Girlande aus Zweigen und Tannenzapfen. Das Waschbärmädchen Annabell und die Robbe Mette-Maja halfen dabei.

Annabell und Mette-Maja waren magische Tiere. Sie konnten sprechen und waren immer da, wenn die Kinder sie brauchten.

„Schappoklapp!“ Annabell zupfte ein rotes Geschenkband aus der Bastelkiste. „Darf ich das um die Zweige wickeln?“

Mette-Maja ließ einen Tannenzapfen auf ihrer Schnauze tanzen.

„Cool, dass Elisa und Silber uns die Zweige vorbeigebracht haben!“ Hatice schnippelte einen Stern aus Goldfolie aus.

Annabell kämpfte mit der Schleife. Wie ging das noch mal?

Knoten … Schlaufe … „Einmal rum, unten durch, geschafft!“, freute sich das Waschbärmädchen.

Miss Cornfield saß zu Hause im Veilchenweg und korrigierte Schularbeiten. Zahlen zusammenzuzählen war doch gar nicht so schwer!

Wieso konnte Lothar das nicht?

Zweiundzwanzig plus neunzehn war nicht vierunddreißig. Sie setzte den Rotstift an und seufzte. Nach und nach arbeitete sie alle Hefte durch. Immerhin: Ida, Max und Franka hatten keinen einzigen Fehler gemacht. Auch Ronjas Arbeit war ganz ordentlich.

Als Mary Cornfield den Stapel abgearbeitet hatte, kochte sie sich Tee und sah aus dem Fenster. Die Brombeerbüsche wucherten quer über die Wiese. Kohlköpfe, die sie nicht geerntet hatte, ragten traurig aus der Erde. Irgendwann, wenn sie mal Zeit hatte, würde sie sich darum kümmern …

Ida lag auf ihrem Bett und streichelte Rabbat.

„Woran denkst du, Rotschopf?“, wollte der Fuchs wissen.

„An nichts!“ Ida kraulte Rabbat am Bauch.

„An nichts?“ Rabbat kicherte, da unten war er kitzlig. „Du denkst ganz sicher nicht an Nummer acht? Oder an Nummer dreiundzwanzig?“

„Nein!“ Ida wurde rot. Sie griff nach der Wichtelliste, die auf dem Nachtkästchen lag. Die Liste hatte sie zusammen mit Max erstellt.

Jeder wusste, wem er ein Geschenk machen durfte und wann er dran war. Das hatte die Klasse ausgelost.

Jeder wusste, wann er sein Päckchen aufmachen durfte.

Aber niemand wusste, wer ihn beschenkte und was er bekommen würde.

Das war natürlich streng geheim!

Nur Max und Ida wussten Bescheid. Weil sie die Liste gemacht hatten! Irgendjemand musste schließlich den Überblick behalten. Und so wusste Ida ganz genau, dass ausgerechnet Jo sie gezogen hatte.

Ida würde ein Geschenk von Jo bekommen, am dreiundzwanzigsten Dezember! Das war noch so lange hin!

Und am achten Dezember würde sie selbst jemanden beschenken. Ida hatte schon einen Plan.

„Nummer acht ist kein Problem!“ Ida drehte sich zu Rabbat. „Und Nummer dreiundzwanzig ist mir total egal!“

„Wirklich?“ Rabbat wälzte sich auf der weichen Matratze. „Du willst nicht wissen, was sich dein Märchenprinz für dich einfallen lässt?“

„Jo ist nicht mein Märchenprinz!“, protestierte Ida.

„Ach?“ Rabbat lächelte. „Und warum hast du dann in deinem Hausaufgabenheft rosa Herzchen um den dreiundzwanzigsten Dezember gemalt?“

Ida griff nach einem Kissen und warf es auf Rabbat.

Der stob lachend davon. „Sag mal, Rotschopf, hast du irgendwo Schokokekse versteckt?“

Er stupste mit der Pfote gegen den Schrank, die Tür sprang auf. „Yippie! Wusste ich es doch!“ Er zog eine Packung hervor und biss sie auf. „Ida, du bist einfach die Beste!“ Glücklich begann er zu knabbern.

Anthony und sein Meerschweinchen Madonna saßen in der Küche und hörten Radio.

„Weißt du, dass in Chile Papá Noel die Geschenke bringt?“ Madonna mümmelte ein Apfelstück. „Und an Heiligabend wird gegrillt! Hast du schon eine Idee, was du Matteo schenken willst?“

Im Radio wurde ein Fußballspiel übertragen: Deutschland gegen Schottland. Das war superspannend!

Anthony hatte keine Zeit, seiner kleinen Gefährtin zu antworten.

„2:1 für Schottland!“, jubelte der Sportreporter.

„Das wird Miss Cornfield freuen!“ Madonna schnappte sich das nächste Stück. „Kannst du ein bisschen Zimt drauftun? Dann schmeckt es noch besser!“

„Foul! Der Stürmer hat gefoult!“, rief der Reporter.

Wieder hörte Anthony nur ihm zu.

„Apropos Miss Cornfield!“ Madonna hob ihre Pfote. „Können wir nicht zwei Wichtelgeschenke in die Tüte tun? Eins für Matteo und eins für Mary? Ich mag sie so gern!“ Madonna blinkerte mit den Augen.

„Ausgleich! 2:2!“, verkündete der Reporter. „Ecke für Schottland!“

Anthony griff in den Gewürzständer. Statt Zimt erwischte er Curry.

„Äh“, murmelte Madonna. „Schmeckt … interessant. Danke, Anthony!“

Als das Spiel zu Ende war, nahm Anthony Madonna auf seinen Schoß und streichelte sie. „Bis wir dran sind, ist es noch lange hin“, sagte er. „Ich schaue mal, was die anderen so machen. Und dann setzen wir eins drauf!“

Madonna überlegte, was Mary gefallen würde: Sie könnten was für sie singen oder dichten. Oder was basteln! Eine Brosche vielleicht … oder einen Briefbeschwerer. Ob Mary Briefe schrieb? Und welche bekam?

Eddie malte einen Engel mit goldenen Flügeln. Lothar hatte ihm, wie versprochen, vierundzwanzig braune Papiertüten vorbeigebracht. „Mach es nichterich zu kitschig!“ Eugenia baumelte an der Schreibtischlampe. „Fledermäuse mögen es lieberich düster und unheimlich. Was hältst du davonerich?“ Sie rollte mit der Nase einen schwarzen Filzstift in seine Richtung. „Zeichne einen Vampir beim Schlittenfahren!“

„Gute Idee“, sagte Eddie und legte die goldenen und silbernen Stifte zur Seite.

Benni lümmelte auf seinem Sitzsack und ärgerte sich. Er hatte ausgerechnet Helene gezogen! Helene, die Klassendiva.

Er wusste schon jetzt, dass er es ihr niemals recht machen konnte.

„Nun mach dir mal nicht in die Hose“, kicherte Schildkröte Henrietta neben ihm. „Wir gehen in den Park, sammeln Kastanien und basteln Männchen. Dazu schreiben wir: ‚Die sind genauso stachelig wie du!‘“

Benni schüttelte den Kopf. „Weihnachten ist das Fest der Liebe! Da macht man so was nicht!“

Henrietta hob den linken Vorderfuß. „Du bist in Helene verliebt? Das ist mir neu!“ Sie begann zu singen: „Benni und Helene klettern auf die Lehne, fahren mit dem Bus, geben sich ’nen Kuss!“ Sie kicherte.

Benni kicherte mit und knipste das Radio an. Sie hörten eine Folge von „Die dritte Dimension“.

Kaum zu glauben, auch die Außerirdischen bereiteten sich auf Weihnachten vor! Wendy, der Mechaniker, sprühte Sterne auf sein Raumschiff – obwohl er die allerschönsten Sterne direkt vor seiner Nase hatte! Im Weltraumcafé wurden Lebkuchen gebacken.

Als die Folge zu Ende war, seufzte Benni. „Ich weiß immer noch nicht, was ich Helene schenken soll!“

Henrietta streckte ihr Köpfchen vor. „Wir fahren in die Ziegeleistraße und gucken uns um! Vielleicht kommen wir dort auf Ideen.“

„In Helenes Straße?“ Benni hatte Zweifel. Weil ihm aber nichts Besseres einfiel, schlüpfte er in seinen Anorak, packte das Skateboard und setzte Henrietta hintendrauf.

Sie rollten die Lerchenfeldstraße entlang. Langsam wurde es dämmrig.

Sprühregen wehte ihnen ins Gesicht.

„Mir ist kalt!“, rief die Schildkröte. „Bibber, bibber!“ Henrietta stammte aus der Karibik, da war es immer schön warm.

„Kriech unter mein Hosenbein!“ Benni holte Schwung. „Gleich sind wir da!“ Sie bogen um die Ecke und schon waren sie in der Ziegeleistraße.

Benni war noch nie bei Helene gewesen und wusste nicht, in welchem Stockwerk sie mit ihrer Familie und Kater Karajan wohnte.

Jetzt stand er vor einem Wohnblock, bei dem alle Fenster gleich aussahen. Nirgendwo brannte Licht.

Ob Helene bei der Tanz-AG war?

Nein, plötzlich ging im Erdgeschoss ein Fenster auf, und wer hielt die Nase in den Wind? Kater Karajan!

„In Deckung!“ Benni nahm Henrietta hoch und versteckte sich hinter den Briefkästen. „Sie sollen uns nicht sehen.“

Ein Licht ging an. Karajan hüpfte zurück ins Zimmer. Jemand lief hin und her. Eindeutig Helene!

Benni und Henrietta pirschten näher ans Fenster heran.

Helene hielt Blätter in der Hand und sprach laut vor sich hin. Dazu wedelte sie mit einer Hand in der Luft herum. Vor einem Spiegel blieb sie stehen.

„Typisch“, murmelte Benni.

„Hör doch mal zu!“, sagte Henrietta.

Sie spitzten die Ohren. Durch das offene Fenster drang Helenes Stimme nach draußen. „Nicht nur Erwachsene, auch Kinder sollten wählen dürfen! Wir wollen mitbestimmen, wer im Rathaus regiert, schließlich geht es um unsere Zukunft!“

„Bravo!“, schnurrte Karajan, was nur Henrietta hören konnte.

Benni blickte zu seiner kleinen Schildkröte. Helene hielt eine Rede! Und es klang gar nicht mal schlecht!

„Wusstet ihr, dass Frauen bei uns erst seit dem Jahr 1918 wählen dürfen? Engagierte Frauen haben dafür gekämpft und ich, ich kämpfe nun für ein Wahlrecht für Kinder! Naturschutz, Schulen, öffentlicher Nahverkehr, diese Themen gehen uns alle an. Und deswegen wollen wir mitentscheiden!“ Der Rest ging in Gemurmel...

Erscheint lt. Verlag 26.9.2024
Reihe/Serie Die Schule der magischen Tiere
Illustrationen Nina Dulleck
Zusatzinfo Schwarz-weiß illustriert
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte Buch Freundschaft Kinder Tiere ab 8 • Kinderbuch über Schule • Kinderbuch Weihnachten Wichteln ab 8 • Leseanfänger 2. Klasse • Lustige Kinderbücher ab 8 • Magie Buch Kinder • Schulgeschichten • sprechende Tiere Buch • Weihnachtsgeschichten Kinder ab 8
ISBN-10 3-646-93505-7 / 3646935057
ISBN-13 978-3-646-93505-9 / 9783646935059
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