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Is It Wrong to Try to Pick Up Girls in a Dungeon? - Light Novel, Band 05 (eBook)

Todesmarsch durch den Dungeon

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
352 Seiten
Tokyopop Verlag
978-3-8420-9918-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Is It Wrong to Try to Pick Up Girls in a Dungeon? - Light Novel, Band 05 -  Fujino Omori
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Bell und seine Freunde, der Schwertschmied Welf und die Supporterin Lili, haben es endlich in die mittleren Etagen des Dungeons geschafft. Doch sie wurden als Köder missbraucht! Sie sind nun hilflos zahlreichen Monstern ausgeliefert. Um Bell zu retten, versucht Hestia zusammen mit dem Gott Hermes in den Dungeon zu gelangen. Es beginnt eine verzweifelte Mission ...

So weit das Auge reichte, lagen überall Steine herum. Die Wände, die Decke und der Boden bestanden aus aschgrauem Fels und die Luft war seltsam feucht. In den Bergen waren sicherlich zahlreiche natürliche Höhlen zu finden, die genauso aussahen. Wüsste man es nicht, könnte man wohl nur schwer glauben, dass man sich im Untergrund befand.

Vor mir breitete sich Ebene 13 des Dungeons aus … First Line wurde dieses erste Gebiet der mittleren Ebenen genannt und ich kam nicht umhin, über diesen Namen nachzudenken.

»Das ist also der mittlere Bereich …«

»Ich hatte schon davon gehört, aber die Lichtquellen scheinen ab hier wirklich schwächer zu werden«, meinte Welf. Er hatte längst sein Breitschwert gezückt und schaute sich rasch in der Umgebung um.

Von Ebene 12 des oberen Bereichs hatte uns ein lang gestreckter Abhang heruntergeführt, auf den nun bis tief in Ebene 13 hinein ein gerader, steiniger Weg folgte. Vielleicht bildete er auch eher einen Durchgang, der die Räume des Dungeons miteinander verband. Aber ich hatte noch nie einen Gang gesehen, der so lang war, dass man sein Ende nicht erkennen konnte, obwohl es keinerlei Abbiegungen gab. Vor den Wänden befanden sich außerdem Löcher, die an Brunnenöffnungen erinnerten. Vielleicht handelte es sich um Fallgruben, die tiefer in den mittleren Bereich führten. Hinzu kam das wenig verlässliche phosphoreszierende Licht. All diese Dinge sah man in den oberen Ebenen nirgends.

»Das Besondere an Ebene 13 sollen die langen Gänge zwischen den einzelnen Räumen sein. Damit wir sicher kämpfen können, müssen wir erst mal den ersten Raum erreichen«, erklärte uns Lili, worauf Welf und ich einfach nur zustimmend nickten.

Zwar wirkten die Gänge hier breiter als im oberen Bereich, aber im Grunde war es immer eine schlechte Idee, in solchen Durchgängen zu kämpfen. Auf engem Raum konnte man sich nur eingeschränkt bewegen und lediglich schlecht kombinierte Gruppenaktionen durchführen. So ein Unterfangen wäre von einer Horde Monstern umzingelt noch um einiges schwieriger. Bei einem Kampf in einem Gang würde man von seinen Gegnern also nur aufgerieben. Sobald einem der Weg abgeschnitten wurde, saß man in der Patsche. Allein bei der Vorstellung fing ich an zu zittern.

In einem Raum hingegen hatte man genügend Bewegungsfreiheit und konnte die Gegner als Gruppe gezielt nacheinander besiegen. Sowieso bildete man doch Gruppen, um zusammenzuarbeiten und die Siegeschancen somit zu erhöhen.

»Bevor wir hier auf Monster treffen, sollten wir lieber schnell weitergehen. Meister Welf, das hier scheint ein gerader Gang zu sein, also geh einfach voran.«

»Verstanden.«

Hatte Lili sich mithilfe der von der Gilde veröffentlichten Informationen schlaugemacht? Jedenfalls schien sie sich längst eine Karte von Ebene 13 eingeprägt zu haben. Sie war nicht einfach nur eine Lastenträgerin, sondern wortwörtlich die Supporterin der Gruppe. Mit dem Gefühl, mich in allen Belangen auf sie verlassen zu können, folgte ich Welf.

Wir nutzten die Breite des Ganges aus und drangen so in einer Reihe weiter in den mittleren Bereich vor.

»Das ist wirklich beeindruckend.«

»Die Salamanderwolle?«

»Ja. Sie fühlt sich echt nicht übel an.«

Während die Stille und die ungemütliche Atmosphäre des Dungeons mich beunruhigten, sprach Welf locker ein ganz anderes Thema an, auf das Lili sofort einging. Ihre belanglose Unterhaltung vertrieb mein Unbehagen ein wenig. Vielleicht war auch das ein Vorteil einer Gruppe. Wenn man den Dungeon als Solokämpfer erkundete, konnte man nichts gegen die quälende Anspannung tun.

»Ich hätte mir nie vorgestellt, dass ich so was Feines mal tragen würde«, meinte Lili. »Vielen Dank, Meister Bell. Ich werde gut darauf aufpassen, versprochen.«

»Ah ha ha ha … Ich habe die doch nur zu einem guten Preis bekommen.«

Meine Kameradin lächelte mich fröhlich an, woraufhin ich nur verlegen lachen konnte und noch einmal unsere Kleidung musterte. Der rote Stoff leuchtete beinahe. Er musste sehr fein gewoben sein, denn trotz seines robusten Aussehens schien er überhaupt kein Gewicht zu haben. Ich trug unter meiner Rüstung ein Hemd und eine Hose daraus, während Welf in einen Arbeitskimono und Lili in eine Robe gehüllt war. Die jeweilige Ausführung war also unterschiedlich, doch unsere Kleider bestanden aus demselben Stoff. Die Naturgeister hatten ihre Schutzmagie hineingewoben. Somit war unsere besondere Ausrüstung von ihnen gesegnet.

»Aber selbst mit Rabatt sind Naturgeistersachen doch sicherlich extrem teuer, oder? Wie viel haben sie denn insgesamt gekostet?«

»Ähm … Einfach ausgedrückt hatte die Summe fünf Nullen …«

»Meister Welf, du wirst Meister Bell alles zurückzahlen, nicht wahr?«

»Es ist fast beeindruckend, wie besessen diese kleine Pallum von Geld ist, oder?«

Eina hatte vor unserem Vordringen in den mittleren Bereich darauf bestanden, also hatte ich für uns drei Gewänder aus dem schützenden Stoff der Naturgeister gekauft. Ich hatte mich vor den beiden verbeugt und sie überzeugt, die Sachen anzuziehen, bevor wir wieder in den Dungeon gezogen waren. Während Welf den Kimono und ich das Hemd und die Hose unter unseren Rüstungen trugen, umhüllte Lilis Robe ihren ganzen Körper. Das Material glänzte und hatte eine frische Farbe, weswegen man unser Auftreten durchaus als auffällig beschreiben konnte.

»Und dieser lockere Stoff schützt besser vor Hitze als das Werk eines Hochschmieds? Da fühle ich mich irgendwie minderwertig. Diese verdammten Naturgeister«, schimpfte Welf, während er am Ärmel seines Kimonos zog.

Ähnlich wie Tiermenschen konnte man Naturgeister je nach ihren Eigenschaften und ihren Lebensräumen in unterschiedliche Gruppen einteilen: Salamander, Sylphe, Undine, Gnom und so weiter … Auch ihr Segen schien sich je nach Art unterschiedlich auszuwirken. Salamanderwolle wurde von Feuernaturgeistern erschaffen und besaß eine große Abwehrkraft gegen Flammen und Hitze. Sie hatte sogenannte Feuerresistenz. Anscheinend konnte sie aber genauso vor Kälte schützen. Ich hatte auch vom Undinekleid gehört, dass neben einer Wasser- eine gewaltige Hitzeresistenz aufweisen sollte.

Naturgeister wurden manchmal als Abkömmlinge der Götter bezeichnet und selbst wenn von ihnen gesegnete Stoffe nicht auf einen Schlag allmächtig wurden, konnten dadurch doch die Attribute enorm gesteigert werden. Und wie Welf eben gesagt hatte, reichten in diesem Bereich selbst die Hochschmiede kein bisschen an die Geisterwesen heran.

»Aber ich bin wirklich dankbar. Dadurch wird es viel unwahrscheinlicher, dass wir aufgerieben werden«, meinte Lili.

»Du meinst von einem Hell Hound, oder?«, fragte ich.

Größtenteils hatte Eina mir zum Kauf der Salamanderwolle geraten, weil ebendieses gefährliche Monster ab Ebene 13 auftauchen konnte. Hell Hounds wurden manchmal auch Baskervilles genannt. Sie waren hundeartige Monster, deren Fähigkeiten unter denen aller Bestien der mittleren Ebenen hervorstachen, vor allem weil sie in der Lage waren, Feuer zu speien. Die Flammen waren mächtig genug, um normale Ausrüstungsgegenstände spielend leicht zu verbrennen. Würde man von einem Rudel Hell Hounds umzingelt und von ihrer Feuersbrunst überrollt, bliebe kaum mehr als ein Haufen Asche übrig. Die meisten Gruppen, die in den Ebenen 13 und 14 ausgelöscht wurden, fielen Hell Hounds zum Opfer. Selbst Abenteurer, die schon einen Rangaufstieg geschafft hatten, konnten nichts gegen diese Bestien ausrichten und wurden einfach verbrannt.

»Meister Welf, ich weiß, dass du dir darüber im Klaren bist, aber …«, sagte Lili.

»Ja, das brauchst du mir nicht zu sagen. Sollte ein Hell Hound auftauchen, müssen wir ihn auf der Stelle erledigen, nicht wahr? Ich möchte auch ungern zu Grillfleisch werden.«

Vielleicht war das nur meine eigene Meinung, aber mir kam der Übergang zu den mittleren Ebenen des Dungeons wie ein Scheidepunkt vor. Während die Monster in den oberen einfach nur heranstürmten, um anzugreifen, beherrschten hier viele Bestien Fernangriffe. Vielleicht konnte man es am einfachsten damit beschreiben, dass die Monster hier zu magiegleichen Attacken fähig waren.

»Der mittlere Bereich unterscheidet sich entscheidend von den oberen Ebenen.« Ich hatte Ryus Worte tief verinnerlicht. Auf jeden Fall waren Hell Hounds in den mittleren Ebenen Gegner, vor denen man sich außerordentlich in Acht nehmen musste.

Wir folgten dem höhlenartigen Gang mehrere Minuten lang, bevor wir schlagartig stehen blieben und verstummten.

Unser Gehör war dank des Segens der Götter verstärkt und das Geräusch heraneilender patschender Schritte drang an unsere Ohren. Während sie aus der schwachen Dunkelheit immer näher kamen, konzentrierten wir uns und machten uns still auf den Kampf gefasst.

»Etwa jetzt gleich?«, hallten Welfs Worte von den Wänden wider.

Im Dämmerlicht erkannte ich zwei Schatten. Die Monster näherten sich weiter und zeigten sich uns komplett. Ihre starken Körper waren pechschwarz und ihre Augen leuchteten wild und rot, als hätten wir diese Bestien irgendwie verärgert. Für normale Hunde waren die Vierbeiner etwas zu kräftig gebaut und ihre aufgerissenen Mäuler waren noch deutlich beeindruckender als die von Wölfen. Es waren Hell Hounds und nun heulten sie laut auf.

»Sag mal. Wie sieht es mit der Entfernung aus?«, fragte mich Welf. »Sollten wir einfach schnell näher ran?«

»Die Reichweite eines Hell Hounds ist nicht zu unterschätzen, hat mir meine Beraterin zwar gesagt, aber …«...

Erscheint lt. Verlag 14.2.2024
Reihe/Serie Is It Wrong to Try to Pick Up Girls in a Dungeon?
Is It Wrong to Try to Pick Up Girls in a Dungeon?
Illustrationen Suzuhito Yasuda
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction
Kinder- / Jugendbuch
Schlagworte Abenteuer • action • Adventure • Comedy • Dungeon • Fantasy • Movie & TV • Mystery • Shonen • Shounen
ISBN-10 3-8420-9918-5 / 3842099185
ISBN-13 978-3-8420-9918-0 / 9783842099180
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