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Ruby Redfort - Gefährlicher als Gold (eBook)

Spannende Unterhaltung für Mädchen und mutige Jungs ab 10 Jahren

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
448 Seiten
Fischer Sauerländer Verlag
978-3-7336-0811-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Ruby Redfort - Gefährlicher als Gold -  Lauren Child
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Ruby Redfort ist ein ganz normales Mädchen. Und gleichzeitig die jüngste Geheimagentin der Welt! Ruby Redfort ist ein ganz normales Mädchen. Das denkt jeder, der sie das erste Mal sieht. Viel entscheidender ist, was man nicht sofort erkennt: Ruby ist ein Rätselgenie. Aber wir sprechen hier nicht von Kreuzworträtseln oder Sudoku. Wir sprechen von der jüngsten Codeknackerin, die je für den Geheimdienst gearbeitet hat. Wir sprechen von Ruby Redfort. Frech, clever und mutig kommt sie einer gefährlichen Verbrecherbande auf die Spur. Lauren Child überzeugt mit witzigen Dialogen, spannender Handlung und einem originellen Plot - rundum intelligente Unterhaltung für clevere Mädchen! Super-intelligent, super-clever, super-sympathisch ... Super-Ruby löst ihren ersten Fall! Bei Antolin gelistet Alle Abenteuer von Ruby Redfort: Ruby Redfort - Gefährlicher als Gold (Bd. 1) Ruby Redfort - Kälter als das Meer (Bd. 2) Ruby Redfort - Schneller als Feuer (Bd. 3) Ruby Redfort - Dunkler als die Nacht (Bd. 4) Ruby Redfort - Giftiger als Schlangen (Bd. 5) Ruby Redfort - Tödlicher als Verrat (Bd. 6)

Lauren Child, geboren 1967, wuchs in Wiltshire auf, einer Grafschaft im Süden Englands. Sie studierte an der City and Guilds Art School in London. Danach hatte sie verschiedene Jobs, bis sie 1999 ihr erstes Kinderbuch veröffentlichte. Heute ist Lauren Child eine der bekanntesten Kinderbuchautorinnen und -illustratorinnen Englands. Lauren Child wurde im Juni 2017 als die zehnte UK Children´s Laureate gekürt.

Lauren Child, geboren 1967, wuchs in Wiltshire auf, einer Grafschaft im Süden Englands. Sie studierte an der City and Guilds Art School in London. Danach hatte sie verschiedene Jobs, bis sie 1999 ihr erstes Kinderbuch veröffentlichte. Heute ist Lauren Child eine der bekanntesten Kinderbuchautorinnen und -illustratorinnen Englands. Lauren Child wurde im Juni 2017 als die zehnte UK Children´s Laureate gekürt. Anne Braun lebt in Freiburg und übersetzt Literatur und Sachbücher aus dem Französischen, Englischen und Italienischen. Für ihre Arbeiten wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis.

Etliche Jahre später …


1. Kapitel Man weiß nie ganz genau, was als Nächstes passiert


Ruby Redfort saß auf einem Hocker am Badezimmerfenster und starrte nun schon seit geschlagenen einundzwanzig Minuten durch ihr Fernglas auf den Lieferwagen einer Bäckerei. Bis jetzt war keiner auch nur mit einem Heidelbeermuffin ausgestiegen. Ruby trank den letzten Schluck ihrer Bananenmilch und schrieb etwas in das kleine gelbe Heft auf ihrem Schoß. Sie besaß inzwischen 622 dieser gelben Notizhefte, die mit einer einzigen Ausnahme allesamt unter den Holzdielen in ihrem Zimmer versteckt waren. Obwohl sie schon vor neun Jahren mit diesem Hobby angefangen hatte, durfte bis heute niemand, nicht mal ihr bester Freund Clancy, auch nur ein einziges Wort davon lesen. Viel von dem, was Ruby beobachtet hatte, wirkte auf den ersten Blick eher banal, aber auch hinter etwas banalem kann sich ein Geheimnis verbergen (Regel 16).

Ruby besaß außerdem noch ein pinkfarbenes Notizheft, das Eselsohren hatte und nach Kaugummi roch, und darin listete sie ihre Ruby-Regeln auf, bisher insgesamt genau neunundsiebzig.

REGEL 1: MAN WEISS NIE GANZ GENAU, WAS ALS NÄCHSTES PASSIERT. An diesem Satz war echt was dran.

Ruby war ein zierliches Mädchen, eher klein für ihre dreizehn Jahre – und auf den ersten Blick ganz normal. An ihr war nichts Auffälliges – solange man nicht genau hinsah. Dann erst bemerkte man, dass ihre grünen Augen nicht genau dieselbe Farbe hatten. Und wenn diese Augen einen anschauten, erinnerte man sich manchmal kaum daran, was man gerade gesagt hatte. Und wenn Ruby lächelte, sah man ihre kleinen Zähne, die fast wie die einer Puppe aussahen und es einem unmöglich machten, sie nicht total süß zu finden. Doch das Besondere an Ruby Redfort war, dass man sich sofort wünschte, dass sie einen mochte, wenn man sie zum ersten Mal traf.

Das Badezimmertelefon läutete; gelangweilt nahm Ruby ab: »Brandys Perückensalon, heute noch Haare, morgen nicht mehr.«

»Hi, Ruby«, sagte die Stimme am anderen Ende der Leitung; es war Clancy Crew.

»Was gibt’s, Clance?«

»Nicht viel, ehrlich gesagt.«

»Wem oder was verdanke ich dann das Vergnügen dieses Anrufs?«

»Langeweile«, gähnte Clancy.

»Dann setz deinen Hintern in Bewegung und komm hierher, Kumpel!«

»Würde ich ja gern, Ruby, aber mein Dad will mich zu Hause haben – er hat mal wieder so einen doofen Botschaftsempfang und will, dass wir alle bei Fuß stehen und dämlich grinsen, du weißt schon.«

Clancy Crews Vater war Botschafter und musste ständig den einen oder anderen Empfang geben. Bei solchen Anlässen legte Botschafter Crew größten Wert darauf, dass seine Kinder geschniegelt herumliefen und den Gästen Cocktailhappen servierten, um allen zu beweisen, was für ein toller Vater er war – obwohl er in Wirklichkeit immer so viel um die Ohren hatte, dass er sich nicht mal an die Geburtstage seiner Kinder erinnerte.

»Einige Leute haben den ganzen Spaß«, sagte Ruby gedehnt.

»Stimmt, mein Leben ist zum Kotzen«, meinte Clancy.

»Wie wär’s, wenn du trotzdem vorher noch auf einen Sprung vorbeikommst? Tut dir bestimmt gut. Wir schauen uns einen oder zwei Zeichentrickfilme an. Danach düst du schnell wieder nach Hause und lächelst brav in die Kameras.«

»Na schön, Ruby, überredet. Bin in zehn Minuten bei dir.«

Ruby legte das Telefon auf. Es wohnte quasi mit zwei anderen Telefonen im Regal: eines hatte die Form einer Muschel, das andere war als Seife getarnt. Ruby hatte aber noch weitere Telefone. Sie sammelte Telefone, seit sie ungefähr fünf war, in den unterschiedlichsten Formen und Farben. Das Donut-Telefon war ihr erstes gewesen – ihre neueste Erwerbung war ein Eichhörnchen, das einen Smoking trug. Sie stammten fast alle von Flohmärkten.

Ruby wollte gerade auf ihren Beobachtungsposten am Badezimmerfenster zurückkehren, als die Haussprechanlage summte – Rubys Eltern hatten vernünftigerweise in jedem Stockwerk eine installieren lassen, damit niemand im Haus herumschreien musste.

Sie drückte auf den Sprechen-Knopf.

»Ja bitte? Womit kann ich dienen?«

»Hallöchen«, sagte eine Stimme am anderen Ende der Sprechanlage. »Hier spricht Mrs Digby, die Haushälterin. Darf ich dich daran erinnern, dass deine Eltern in genau zweieinviertel Stunden von ihrem Urlaub in der Schweiz zurückkehren?«

»Ich weiß, Mrs Digby, das haben Sie mir vor einer halben Stunde schon erzählt.«

»Freut mich, dass du es noch weißt. Dürfte ich auch darauf hinweisen, dass sie vermutlich etwas ungehalten sein könnten, wenn sie sehen, in welchem Zustand dein Zimmer ist?«

»Das ist nun mal mein Stil, Mrs Digby – der Mehr-Lagen-Look ist absolut in.«

»Darf ich des Weiteren daran erinnern, dass morgen irgendwelche Zeitschriftenleute kommen, um dieses Haus zu fotografieren, und wenn deine Mutter dein Zimmer in diesem Mehr-Lagen-Look sieht, kommst du vermutlich in das, was man gemeinhin ›Teufels Küche‹ nennt.«

»Okay, okay«, seufzte Ruby. »Ich mach mich gleich ans Werk.«

Das Haus der Redforts, wegen seiner ökologischen Bauweise auch das Green-Wood-Haus genannt, war im Jahre 1961 von dem berühmten Architekten Arno Fredrickson entworfen worden. Selbst jetzt noch, ein gutes Jahrzehnt später, galt es als avantgardistisch und wurde regelmäßig für alle möglichen Zeitschriften für Architektur und Inneneinrichtung fotografiert.

Ruby kehrte ins Badezimmer zurück, setzte sich wieder auf ihren Hocker und starrte aus dem Fenster; der Lastwagen war noch da, aber inzwischen saß ein Waschbär auf dem Dach. Die Badezimmertür wurde aufgestoßen, und ein großer Husky kam hereingetrottet. Er schnüffelte kurz überall herum und ließ sich dann nieder, um an dem Badvorleger herumzukauen.

»Dir ist langweilig, hm?«, sagte Ruby und rutschte von ihrem Hocker. Sie ging in ihr Zimmer und inspizierte das Chaos. Es war wirklich kein schöner Anblick. Ruby war aber nicht direkt unordentlich, sondern eher einfach nur eine »Ausbreiterin« – sie hatte nun mal eine Menge Zeug, und wenn sie intensiv an etwas arbeitete, legte sie alles übereinander, was unweigerlich zu mehreren Schichten führte, und das war ein Punkt, der ihrer Mutter gar nicht gefiel.

»Verdammt!«, brummte Ruby vor sich hin. Wenn schon wieder Fotografen und Journalisten kamen, würde ihre Mutter ausflippen, wenn sie das hier zu sehen bekämen. Im Geiste konnte sie ihren Vater schon sagen hören: Tu etwas, Ruby – schon deiner Mutter zuliebe! Deshalb begann sie nun, Schallplatten wieder in ihre Hüllen zu schieben und Bücher ins Regal zu stellen. Ruby besaß eine Menge Bücher: Eine komplette Wand ihres Zimmers bestand aus Regalen, die vom Fußboden bis an die Decke reichten, und es gab verschiedene Abteilungen:

ROMANE:

englische und ausländische Titel.

SACHBÜCHER:

über jedes nur erdenkliche Thema.

COMIC-HEFTE UND GRAPHIC NOVELS:

vor allem Krimis.

Ruby und Mrs Digby verband eine große Leidenschaft für Krimis und Thriller: egal, ob erfunden oder wahr, egal, ob in Buchform oder im Fernsehen. Ganz oft machten sie es sich mit einer großen Schüssel Blue-Corn-Chips vor dem Fernseher gemütlich und schauten sich die Quizshow War Gift im Spiel? an. Früher, als Ruby noch kleiner gewesen war, hatte Mrs Digby ihr vor dem Einschlafen einen ihrer Lieblingskrimis vorgelesen: Die Monsterklaue am Fenster.

RÄTSELBÜCHER:

Rätsel waren Rubys allergrößte Leidenschaft.

Und zwar Rätsel jeder Art: Kreuzworträtsel, Anagramme, normale Rätsel, auch Puzzles – einfach alles, wo es etwas zu knobeln oder zu lösen gab und man das Muster, den Trick oder den Schlüssel finden musste. Dies führte Ruby irgendwann zu …

GEHEIMSCHRIFTEN UND CODES:

Zu diesem Thema hatte Ruby vermutlich schon alles gelesen, was es gab.

Aus diesem Grund hatte sie seit Jahren den Master Code Monthly abonniert, eine wenig bekannte chinesische Zeitschrift, die nur im Abo erhältlich war. Abonnent konnte nur werden, wer zuvor sein Talent als Codeknacker unter Beweis gestellt hatte. Und in dieser Monatszeitschrift war Ruby auf Folgendes gestoßen:

Garp Einholts Die Theorie von Codes, ihre abstrakte Dualität und unterschwellige Botschaften (ein eher überbewertetes und langweiliges Buch, wie Ruby fand).

Sherman Trees sehr viel interessanteres Werk: Wie man seine geistigen Kräfte freisetzt.

Anya...

Erscheint lt. Verlag 2.6.2024
Reihe/Serie Ruby Redfort
Ruby Redfort
Übersetzer Anne Braun
Verlagsort Frankfurt am Main
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte Abenteuer • Agentenkrimi • Buch für Mädchen • Clance • Clancy • Clever • Detektivgeschichten • Freundschaft • Freundschaft und Liebe • für 10 jährige • Geheimagent • Geheimagenten • Geheimagentin • Geheimdienst • Hitch • James Bond • Jugendbücher ab 10 • Kinderbuch • Kinderkrimi ab 10 • kinderkrimi grundschule • Krimi • Krimis für Kinder • Krimis und Detektivgeschichten • London • Mädchen • Mädchenbücher ab 10 • spannende Kinderbücher • spectrum • Spektrum • Spion
ISBN-10 3-7336-0811-9 / 3733608119
ISBN-13 978-3-7336-0811-8 / 9783733608118
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