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Spellbound - Verzaubert in Paris (eBook)

Das Buch zur 1. TV-Staffel-Ausstrahlung ab November 2023 im KIKA und ZDF
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
224 Seiten
cbj Kinder- & Jugendbücher (Verlag)
978-3-641-31686-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Spellbound - Verzaubert in Paris -  Sarah M. Kempen
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Das Buch zur magischen Ballett-Serie »Spellbound«
Die 15jährige Cece Parker-Jones aus den USA ist überglücklich, dass sie ihre Ballett-Ausbildung an der berühmten Ballettschule der Pariser Oper fortsetzen darf. Doch die neuen Mitschüler, das französische Schulsystem und die unterschiedlichen Lehrmethoden im Ballettsaal machen ihr den Start nicht gerade einfach. Als Cece jedoch im Haus ihrer Tante ein geheimnisvolles Buch mit Zaubersprüchen findet, hebt sie versehentlich den Schutzzauber auf, der ihre wahre Identität verbirgt. Nicht einmal Cece selbst wusste, dass sie aus einer Familie von Zauberern stammt und enorme magische Kräfte besitzt! Turbulente Zeiten stehen ihr bevor!

Das Buch zur magischen TV-Serie von den Machern von »Find me in Paris«, ausgestattet mit 32 farbigen Filmfotos!

Kapitel 5

Im Rampenlicht


Cece stand an diesem Morgen extra früh auf, um rechtzeitig in der Schule zu sein. Da sie bei Tante Ginger wohnte, konnte sie nicht rund um die Uhr trainieren wie die anderen. Doch da es heute Abend um alles ging, musste sie jede Sekunde zum Trainieren nutzen.

Tante Ginger war bereits wach und bereitete den Laden für die Öffnung vor. Als Cece an ihr vorbeihuschen wollte, drückte sie ihr noch ein Lunchpaket in die Hand. »Du brauchst heute alle Energie, die du kriegen kannst.«

Das brachte Cece dazu, noch einmal stehen zu bleiben und durchzuatmen. »Ich habe so Angst, mich zu blamieren.«

»Dazu lassen wir es gar nicht erst kommen!«, ermutigte sie ihre Tante. »Ich weiß, dass du dich mehr anstrengen musst als die anderen. Nicht nur, weil deine Vorkenntnisse anders sind. Die Regeln im Ballett wurden nicht für uns Schwarze Frauen gemacht. Aber du kannst das. Du wirst Paris von den Socken hauen!«

Das brachte Cece zum Lächeln und nahm ihr ein wenig Nervosität. Ginger hatte recht. Sie würde beweisen, dass sie eine fantastische Tänzerin war! Sie zögerte. Sollte sie ihre Tante darauf ansprechen, dass sie von der Wizen-Sache wusste? Immerhin hatten weder ihre Mutter noch Ginger ihr bisher davon erzählt. Aber warum?

In dem Moment öffnete sich die Tür des Ladens mit einem Läuten und die beiden fuhren herum. Die Apotheke hatte noch gar nicht geöffnet.

Ein Junge trat ein, der ein paar Jahre älter als Cece sein musste. Er lächelte sie verlegen an. Cece musste zugeben, dass er ziemlich niedlich war.

»Hi, ich bin Adrian«, stellte er sich vor und deutete auf einen Zettel an der Tür. »Ich habe gesehen, dass Sie Verstärkung suchen, und ich brauche einen Job.«

Wieder lächelte er auf diese charmante Weise und Ceces Herz klopfte ein wenig schneller.

»Oh, ja, das stimmt!«, bestätigte Tante Ginger. »Fantastisch. Ehrlich gesagt bräuchte ich die Hilfe ab sofort.«

»Großartig!«, sagte Adrian. »Ich kann gleich anfangen.«

Ginger kam hinter dem Tresen hervor. »Dann bist du eingestellt. Als Erstes müsste der Boden gefegt werden, ich hole mal einen Besen.«

Sie winkte Cece zum Abschied zu. »Viel Erfolg bei deiner Aufführung heute, Cece!«

»Danke!« Cece lief zur Tür und strahlte Adrian an. »Bis bald!«

Er strahlte zurück, und Cece fiel auf, dass der Augenkontakt ein kleines bisschen zu lange dauerte.

»Bis dann!«, sagte er geheimnisvoll, als Cece sich endlich von ihm löste.

Als Adrian alleine in der Apotheke war, verschwand sein Lächeln. Hektisch sah er sich um.

»Bloß keine Nervosität, kleiner Bruder.«

Die Stimme erklang nur in seinem Kopf. »Du hast leicht reden, Kevin. Du wurdest ja auch von Mystic-Jägern trainiert und hast das schon mal gemacht. Ich weiß alles nur aus Büchern.« Adrian drehte ein kleines Gerät voller Sensoren und Zahnräder in seiner Hand. Ein sogenanntes A kith. Diesem Gerät war es zu verdanken, dass er seinen Bruder überhaupt hören konnte. Kevin saß nämlich seit zehn Jahren an einem dunklen Ort in einer anderen Dimension fest und konnte nur per Gedanken mit Adrian kommunizieren.

»Vertrau mir, ich sag dir schon, was du tun musst. Aber pass auf, wann du zuschlägst. Wenn du bemerkt wirst, könnten wir die einzige Chance verpassen, die wir haben. Sie ist gefährlich.«

Adrian verdrehte die Augen. Warum musste Kevin immer solchen Druck aufbauen? Aber er verstand es ja. Immerhin war es die damals fünfjährige Cece gewesen, die ihn in sein Gefängnis eingesperrt hatte, als er versucht hatte, ihre Magie, ihre sogenannte Wiz-Essenz, in sich aufzunehmen. Jetzt konnte auch nur ihre Magie ihn wieder befreien. Es hatte Jahre gebraucht, sie zu finden, und jetzt waren sie ihrem Ziel so nah.

Adrian sah zur Tür, durch die Cece gerade verschwunden war. »Aber wie soll ich sie alleine erwischen? Sie ist den ganzen Tag an dieser Schule und trainiert für diese Ballettaufführung heute.«

»Das ist doch perfekt«, meinte Kevin. »Da sind so viele Menschen, dass niemand auf dich achten wird. Verhalte dich unauffällig, stiehl ihr die Magie und dann nichts wie weg.«

Adrian nickte. Der Plan war gut. So würde es klappen. Und dann würde Kevin heute Abend endlich wieder frei sein.

Der Abend kam schneller als gedacht und das Palais Garnier füllte sich mit Gästen. Auch Amy und Lola setzten sich in eine der Reihen, um Cece im Auge zu haben. Sie hatten natürlich mitbekommen, dass Cece einen Zauber gewirkt hatte, und waren überrascht gewesen, wie ungewöhnlich stark er für einen Wizen-Neuling gewesen war.

Hinter der Bühne war die Stimmung mehr als angespannt. Finn hielt seine Follower auf Social Media auf dem Laufenden. Mia rannte wild mit ihrer laminierten Checkliste umher und kontrollierte panisch, ob alle Scheinwerfer fest angeschraubt waren, aus Angst, einer könnte ihr auf den Kopf fallen. Und Benoit hatte bemerkt, dass seine Mutter im Publikum saß – genau neben Jacks Vater –, und beide Jungen versuchten nun, ihre Nerven zu beruhigen.

Cece drückte Simones Hand. »Egal, was heute passiert: Ich bin so glücklich, dass ich dir begegnet bin. Es kommt mir vor, als ob wir uns schon ewig kennen würden.«

Simone lächelte, ihr ging es wohl ähnlich. »Du wirst das rocken.« Die beiden umarmten sich. Und trotzdem blieb Ceces Nervosität. Als die Ansage kam, dass es gleich losgehen würde, wurde ihr plötzlich alles zu viel. Es war zu warm und zu eng. »Ich brauche kurz Luft.« Schnell stürmte sie ins Treppenhaus.

Als hätten sie Ceces Nervosität gerochen, stießen Amy und Lola kurz darauf zu ihr. Bestimmt irgendein Zauber, mit dem die beiden sie überwachten. Aber das war ihr gerade herzlich egal.

»Es wird alles gut!«, beruhigte Amy sie. »Ich habe einen Zauberspruch für dich, der hält auch nicht lange an. Damit tanzt du wie ein Superstar.« Cece war so fertig mit den Nerven, dass sie im Moment alles probiert hätte. Zumindest dieses eine Mal. Sie nickte. Lola machte ein finsteres Gesicht. »Oder du schlägst dir endlich das Tanzen aus dem Kopf und fängst mit deinem Wizen-Training an.«

Cece war kurz davor, auszurasten. Musste das jetzt sein? Zum Glück brachte Amy ihre Freundin zum Schweigen, bevor sie sich wieder Cece zuwandte und ihr den Zauberspruch vorsagte: »Schick die Zweifel gen Westen, werde die Beste der Besten.« Da erklang schon der erste Applaus. »Ich muss los«, rief Cece, und während sie die Treppe hinauflief, murmelte sie den Zauberspruch vor sich hin.

Die Schüler und Schülerinnen der dritten Klasse wirbelten über die Bühne. Unbemerkt von allen erschien wie aus dem Nichts Adrian auf den Rängen. Er hatte sich herteleportiert und beobachtete das Geschehen auf der Bühne genau. Cece war leicht zu erkennen. Das war seine Chance. Er streckte den Arm nach ihr aus, bereit, ihre Magie in sich aufzunehmen. Ein Strahl aus roter Magie schoss aus seiner Hand und auch seine Augen leuchteten rot.

Doch als seine Magie Cece erreichte, war es, als würde sie von einem Schild abprallen, das Cece beschützte. Er konnte ihre Magie nicht aufnehmen! Immer wieder versuchte er es, doch es funktionierte nicht. Warum klappte das nicht? Schließlich endete die Musik und die Tänzerinnen und Tänzer liefen von der Bühne.

»Du hast es vermasselt!«, schrie Kevin in seinen Gedanken. »Unfassbar, dass ich immer noch hier festhänge.«

Adrian wusste, dass es hierfür nur eine einzige Erklärung gab: Cece hatte ihr Aufnahmezeremonie noch nicht gehabt und war somit noch keine offizielle Wizen! Zwar verfügte sie über magische Kräfte, aber diese waren noch so unreif und gering, dass es nichts gab, was Adrian ihr nehmen konnte. Aber das konnte doch nicht sein! Kevin war fest davon ausgegangen, dass sie von den Wizens ausgebildet worden war. »Los, hau ab, bevor du erwischt wirst«, rief Kevin in Adrians Kopf. Schnell teleportierte er sich aus der Oper.

Kaum, dass Cece die Bühne verlassen hatte, wurde sie von ihren Klassenkameraden umringt. »Das war großartig!«, rief Finn.

»Sehr elegant. Bravo!«, meinte Jack.

Und plötzlich stand Benoit vor ihr. »Du warst wirklich gut, Cece«, sagte er. Ein Kompliment, das sie von ihm wirklich nicht erwartet hatte. Sie lächelte – und als er es erwiderte, breitete sich eine wohlige Wärme in Cece aus. Vielleicht war er gar nicht so doof.

Doch dann keimte das schlechte Gewissen in ihr auf. Das hier war nicht ihr Verdienst gewesen. Ohne die Magie hätte sie total versagt. Nicht mal das erste Vortanzen hätte sie überlebt. Sie verdiente dieses Lob nicht.

In diesem Moment betrat Monsieur Castillo den Backstagebereich. »Herzlichen Glückwunsch!«, rief er. »Ich bin stolz auf euch.«

Doch dann wurde er schlagartig ernst. »Ich wünschte, ich könnte euch alle an die Ballettschule der Pariser Oper holen. Ihr habt euch alle als würdig erwiesen. Gleichwohl muss ich eine Entscheidung treffen. Ich habe nicht nur den heutigen Abend einfließen lassen, sondern auch die Leistungen, die ihr vorher erbracht habt.«

Alle stellten sich ein wenig aufrechter hin. Jetzt war es so weit. Ceces Herz pochte wie wild.

Monsieur Castillo begann Namen aufzurufen. Jack und Mia waren die ersten. Auch Finn sicherte sich einen Platz. Immer mehr Namen rief er auf. Benoit und Simone waren natürlich auch dabei. Schließlich standen 15 Schüler und Schülerinnen neben Monsieur Castillo. Es war nur noch ein Platz übrig. »Die Entscheidung war nicht einfach. Aber der letzte...

Erscheint lt. Verlag 13.12.2023
Reihe/Serie Spellbound-Reihe
Spellbound-Reihe
Zusatzinfo Mit fbg. Filmfotos aus der ZDF-TV-Serie
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte 2023 • ab 10 • ab 11 • Ballett • BALLETTSCHULE • Buch zur TV-Serie • Dance Academy • eBooks • Erste Liebe • Find me in Paris • Frankreich • KiKa • Kinderbuch • Kinderbücher • Kunst • Mädchen • Magie • Neuerscheinung • Paris • Pariser Oper • Pubertät • Romantik • Tanz • Teenager • Zauberei • ZDF
ISBN-10 3-641-31686-3 / 3641316863
ISBN-13 978-3-641-31686-0 / 9783641316860
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