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Alea Aquarius 9 Teil 1. Der Gesang der Wale (eBook)

Der 'Dein SPIEGEL'-Nr.1-Jugendbuch-Bestseller
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
288 Seiten
Verlag Friedrich Oetinger
978-3-96052-342-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Alea Aquarius 9 Teil 1. Der Gesang der Wale -  Tanya Stewner
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Der 'Dein SPIEGEL'-Nr.1-Jugendbuch-Bestseller: Teil 1 des neuen Abenteuers von Alea Aquarius Gefährliche Mission für die Alpha Cru! Nachdem die Alpha Cru Rom erreicht, kehrt sie nach Hause auf die Crucis zurück. Auf Alea und ihre Freunde warten größere Herausforderungen als je zuvor. Wie können sie die Gretzer aufhalten, die im Thyrrhenischen Meer giftige Industrieabfälle verklappen? Die Zerstörung des Meeres nimmt nie gekannte Ausmaße an und das große Klimakonzert in Rom wird zur Bewährungsprobe für die Alpha Cru. Sie riskieren mit diesem Auftritt nicht weniger als ihr Leben, denn Doktor Orion hat sie ins Visier genommen. Wird er noch im Stadion zuzuschlagen? Bandenfeeling, Musik, Umweltaktivismus und ein nie zuvor gewährter Einblick in die Welt der Magischen machen diesen ersten Teil des neunten Bandes zum garantierten Lesevergnügen. Können sie die Zerstörung des Meeres stoppen? - Spannende Meermädchen-Saga: Teil 1 von Band 9 der Alea-Aquarius-Reihe bietet eine fesselnde Fortsetzung der Bestseller-Serie mit aufregenden Abenteuern von Alea Aquarius und der Alpha Cru. - Vielseitige Themen: Die Geschichte behandelt Themen wie Umweltschutz, Engagement, Liebe, Freundschaft und Abenteuer, die junge Leser*innen begeistern werden. - Internationale Erfolgsgeschichte: Die Bestseller-Reihe ist nicht nur in Deutschland ein großer Erfolg, sondern auch international in Ländern wie den USA, Belgien, Dänemark, Schweden, Norwegen oder Japan. - Für Fans von Fantasy-Büchern: Für Fans von Seawalkers, Woodwalkers, Ruby Fairygale und Alea Aquarius bietet Teil 1 von Band 9 ein weiteres action- und abenteuerreiches Leseerlebnis. - Hochwertige Gestaltung: Autorin Tanya Stewner und Illustratorin Claudia Carls haben mit viel Liebe zum Detail eine fantastische Welt erschaffen, die für großes Lesevergnügen sorgen.

Tanya Stewner, zunächst Übersetzerin und Lektorin, widmet sich inzwischen ganz dem Schreiben. Ihre Kinderbuchserien, v.a. Alea Aquarius, sind sowohl in Deutschland als auch international erfolgreich.

Tanya Stewner, zunächst Übersetzerin und Lektorin, widmet sich inzwischen ganz dem Schreiben. Ihre Kinderbuchserien, v.a. Alea Aquarius, sind sowohl in Deutschland als auch international erfolgreich.

Alea stand am Bug der Crucis. Das urige Segelschiff ächzte leise, und Alea hatte fast den Eindruck, es freue sich, dass seine Besatzung zu ihm zurückgekehrt war, und als seufzte der alte Kahn wohlig vor sich hin. Die Alpha Cru war endlich wieder an Bord. Gefühlt waren sie eine halbe Ewigkeit fort gewesen – in Sankt Goarshausen, in Venedig und auf all den vielen Straßen dazwischen. Doch nun begann ein neues Kapitel ihrer Reise.

Die Crucis hatte gut vertäut in einem kleinen Hafen in der Nähe von Rom zwischen rustikalen Fischerbooten und schicken Katamaranen auf sie gewartet. Gerade erst ein paar Minuten war es her, dass Alea und die Alpha Cru ihr Schiff wieder betreten hatten. Zuvor waren sie mit einem »geliehenen« blauen Kombi durch halb Italien gebraust. Dieses Auto, das die Darkonerin Siska ihnen organisiert hatte, stand inzwischen auf dem Parkplatz der hiesigen Verleihniederlassung. Sie hatten es einfach dort abgestellt und waren zu Fuß zu dem kleinen Hafen spaziert. Sobald die Crucis in Sichtweite gekommen war, hatten sie zu laufen begonnen, waren jauchzend zum Schiff gerannt und voll unbändiger Freude über die Außenleiter an Bord geklettert. Als Alea gleich hinter Tess über die Reling gestiegen war, hatte sie ihren schweren Rucksack auf den Boden sinken lassen und sich in einem großen, fedrig warmen Glücksmoment wiedergefunden. Der heimelige Geruch nach altem Holz, die knarrenden Planken unter ihren Füßen, das leise Klatschen der Wellen am Rumpf … Hier auf der Crucis war sie zu Hause.

Ohne Umwege war Alea zum Bug geeilt. Sie liebte es, auf dem Schiff ganz vorn zu stehen und aufs Meer zu schauen. Aber anstatt das zu tun, richtete sie ihren Blick nun aufs Deck, denn sie fand es sogar noch schöner, die anderen Mitglieder der Alpha Cru beim Heimkommen zu beobachten.

Ben Libra, ihr Skipper und Fels in der Brandung, betrat gerade das Deckshäuschen und ließ die Hand wie zum Gruß über das große hölzerne Steuerrad gleiten. Alea sah durch die Scheiben, dass er genüsslich einatmete, als wollte er den Duft des kleinen Raumes tief in sich aufnehmen. Auf seinen Lippen machte sich ein seliges Lächeln breit. An Bord der Crucis sehen alle Cru-Mitglieder immer ein kleines bisschen glücklicher aus als anderswo, dachte Alea. Ben besonders. Er strahlte von innen heraus, und Alea betrachtete ihn ungeniert. Ben war braun gebrannt, hatte wache blaue Augen und eine grandiose Rockstarfrisur, die auch bei Wind und Wetter so gut saß, dass er jederzeit auf dem Cover eines Seglermagazins hätte landen können. Vor allem jedoch strahlte er.

Aber taten das die anderen nicht auch? Alea ließ den Blick schweifen. Tess Taurus, ihre französische Piratenrockprinzessin, war gerade damit beschäftigt, die Decksplanken mit einem alten Reisigbesen zu fegen. Und selbst, wenn sie sich dabei bücken musste und ihr die langen schwarzen Dreadlocks ins Gesicht fielen, war ihre Haltung von Stolz und Unbeugsamkeit geprägt. Ja, auch Tess strahlte. Aleas Lächeln vertiefte sich, denn auf Tess’ Schulter saß eine pummelige kleine Möwe – Tante Hildegard. Der Vogel hatte Tess ein breites Grinsen ins Gesicht gezaubert, als er gleich nach ihrer Ankunft herangeflattert gekommen war und nur darauf gewartet zu haben schien, endlich wieder auf der Schulter seines Lieblingsmenschen Platz nehmen zu können.

Aleas Herz schlug höher, als ihr Blick weiterwanderte. Dort drüben stand Lennox, der das Schiff gerade einer genauen Gefahrenüberprüfung unterzog. Lennox Scorpio war ihr Freund, ihr boyfriend, in den sie auch nach unzähligen gemeinsam erlebten Abenteuern noch immer Hals über Kopf verliebt war. Lennox trug seine schwarze Lederjacke, das dunkle Haar hing ihm tief in die Stirn, seine azurblauen Augen blitzten, und Alea hätte ihm am liebsten noch viel länger zugesehen, allerdings zog etwas anderes ihre Aufmerksamkeit auf sich.

Samuel Draco, der Bandenjüngste, stand in der Mitte des Decks. Er war barfuß und trug einen neuen Piratenhut, unter dem seine wilde rote Mähne hervorquoll. Sein sommersprossiges Lausbubengesicht blickte am Hauptmast empor, seine Hand lag auf dem Baum, und Alea hörte ihn sagen: »Ahoi, du holde Schönheit! Holzschönheit. Holdes Holz!« Ganz offensichtlich meinte er die Crucis. »Venedig war wunderbärchen, aber es gibt keinen besseren Ort als dich, das steht mal fest. Du bist meine Veranda des Meeres, oh du meine Cruceline, Mutterschoß meines Abenteurerherzens, sicherer Hafen in den Stürmen des Lebens –«

Da bekam er eine Kopfnuss von Tess. »Frag das Schiff jetzt bloß nicht, ob es eigentlich weiß, dass du total in es verliebt bist!«

Ein Lächeln kringelte sich in Sammys Mundwinkel. Anscheinend hatte er das wirklich fragen wollen. »Schon gut«, wehrte er grinsend ab. Dann richtete sich sein Blick auf die Möwe. »Das ist nicht fair!«, rief er unvermittelt. »Tante Hildegard hat hier auf dich gewartet und wahrscheinlich tagelang auf dem Mast gesessen und nach dir Ausschau gehalten. Aber wo ist Fussel?« Fussel Fuhrmann war eine Ringelrobbe, die Sammy in Norwegen vor dem Tod bewahrt hatte und die seitdem zu seinem innig geliebten Kameradentier geworden war.

Sammy ließ den Mastbaum los, ging mit sehnsüchtiger Miene zur Reling und zog eine Pfeife aus seiner Hosentasche – eine magische Trillerpfeife aus der Meermenschenwelt, mit der man seine persönliche Robbe rufen konnte. Er pustete hinein, und ein durchdringender hoher Ton erklang.

Von Achtern drang ein qualvolles Stöhnen herüber. Siska, das Darkonermädchen, hatte ein wahnsinnig feines Gehör, und schrille Töne wie dieser bereiteten ihr Schmerzen.

Sammy fuhr zusammen. »Oh, das tut mir leid! Ich hatte gar nicht auf dem Schirm, dass du dahinten stehst.«

Siska winkte ab, ihr Gesicht war allerdings schmerzverzerrt.

»Ich benutze die Pfeife nicht noch mal, wenn du in der Nähe bist, Sista Siska.« Geistesabwesend schaute Sammy aufs Meer. »Wir sind jetzt schon mindestens zehn Minuten an Bord, und Fussel ist noch nicht aufgetaucht!«

»Sie ist bisher immer zurückgekommen«, rief Alea ihm zu. »Über kurz oder lang wird sie wieder da sein.«

»Na gut.« Sammy pustete sich eine rote Strähne aus den Augen. Seine Haare waren inzwischen so lang, dass er sich fast einen Zopf machen konnte. »Der bestmögliche Ausgang der Dinge ist ja immer der wahrscheinlichste, deswegen gehe ich jetzt mal bestmöglich vom Wahrscheinlichsten aus: Fussel kommt bald zurück.«

Tess verdrehte die Augen und machte sich wieder daran, das Deck zu fegen. Ben vertiefte sich im Deckshäuschen ins Logbuch, und Lennox kletterte mit federnden Bewegungen am Mast hoch – vermutlich, um nach Störgeräten, Peilsendern oder Ähnlichem zu suchen. Immerhin hatten sie Feinde, und man wusste ja nie …

Alea ging zu Siska hinüber, die sich noch immer die Ohren rieb. Die Darkonerin war groß, schlank und hatte nachtschwarze Haut, die in Kombination mit ihren leuchtend hellen Augen geradezu übernatürlich wirkte.

»Soll ich dir mal den Salon und die Kajüten zeigen?«, fragte Alea.

Siska nickte sofort. Bestimmt war sie neugierig darauf, das Schiff, über das sie schon so viel gehört hatte, besser kennenzulernen. Alea ging zur Bordtür und stieg, dicht gefolgt von Siska, die wenigen Treppenstufen hinab in den Bauch der Crucis. Hier unten war es urgemütlich. Rechter Hand lag eine kleine Kochnische mit Herd, Vorratsschränken und Waschmaschine. Linker Hand befand sich ein Minibad mit Toilette, Waschbecken und Dusche. Weiter geradeaus ging es in den Salon, und dort versprühten das Sesseleckchen mit dem alten Laptop, ein dicker Teppich und zwei Sofas eine herrlich behagliche Atmosphäre.

»Wow«, murmelte Siska und sah sich aufmerksam um. »Wonderbeary«, schickte sie etwas unbeholfen nach, was ein Insiderwitz und eine grottenschlechte Übersetzung von Sammys Lieblingswort wunderbärchen war.

Alea honorierte Siskas Scherz mit einem breiten Grinsen.

»Hier fühlt man sich gleich wohl.«

»So was von«, stimmte Alea zu und führte die Darkonerin durch den Salon zu den Kajüten. Links war die von Ben und Sammy und rechts die von ihr und Tess. Bei beiden handelte es sich um winzige Räume, in denen jeweils ein Stockbett mit zwei Kojen stand. Es gab in den Kajüten zwar Einbauschränke, aber auch die waren winzig, und so herrschte in beiden Zimmern ständig Unordnung.

Siska schien sie dennoch toll zu finden. »Ihr habt wirklich ein ganzes Schiff für euch allein. Das ist der Wahnsinn!« Ihre Stimme klang eine Spur schuldbewusst, als sie hinzufügte: »Allerdings ist hier wirklich ganz schön wenig Platz, und durch mich wird es noch enger.«

Alea hörte Schritte auf den Bordstufen. Die anderen kamen nach unten. »Wo soll Siska eigentlich schlafen?«, fragte Sammy, sprang mit einem Satz die Treppe hinab, hüpfte an der Badtür vorbei und landete auf dem Teppich im Salon.

»Ich kann irgendwo auf dem Boden schlafen.« Verlegen verschränkte Siska die Hände hinter ihrem enorm aufrechten Rücken. »Das ist wirklich kein Problem.«

»Kommt gar nicht infrage!«, widersprach Alea. »Du kriegst meine Koje in der Mädchenkajüte. Ich schlafe einfach bei Lennox auf der Couch.« Ihr entging nicht, dass Lennox’ Augen angesichts dieses Vorschlags aufleuchteten.

Tess machte hingegen ein Gesicht, als ob sie es schade fand, dass Alea bei ihr auszog. Gleichzeitig verstand sich die Französin sehr gut mit Siska. »Bien«, stimmte sie zu. »Meinetwegen gern.«

Sammy zog die Nase kraus. »Es muss aber trotzdem noch Platz bei dir sein, Schneewittchen!«, wandte er ein....

Erscheint lt. Verlag 2.10.2023
Reihe/Serie Alea Aquarius
Alea Aquarius
Illustrationen Claudia Carls
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte ab 10 • Abenteuer • Adoption • Alpha Cru • Fabelwesen • Familie • Fantasy • Freundschaft • Gehörlosigkeit • Geschenk für Kinder • Homosexualität • Kinderbuch • Kinderbuchreihe • Klimawandel • Liebe • Mädchen • Magie • Meeresschutz • Meermädchen • Ozean • spannend • starke weibliche Protagonistin • Umwelt • Umweltschutz • Zwillingsschwester
ISBN-10 3-96052-342-4 / 3960523424
ISBN-13 978-3-96052-342-0 / 9783960523420
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