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The Rising of the Shield Hero - Light Novel 04 (eBook)

Die Königin

(Autor)

eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
336 Seiten
Tokyopop Verlag
978-3-8420-8316-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

The Rising of the Shield Hero - Light Novel 04 -  Aneko Yusagi
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Naofumi wird beschuldigt, Melty, die zweite Prinzessin, entführt zu haben. Um dieser Verschwörung zu entgehen, flüchtet er mit seinen Gefährten. Während ihrer Reise, auf der Naofumi versucht, seine Unschuld zu beweisen, treffen sie auf die Filolial-Königin Fitoria. Sie hilft ihnen aus einer brenzligen Situation heraus - ganz selbstlos scheint ihre Tat aber nicht zu sein. Warum hat sie bloß so großes Interesse an Filo?

Kapitel 1: Eine Stadt voller subhumanoider Abenteurer

Wir waren Motoyasu los und hatten es heil vom Berg heruntergeschafft. Nun fragte ich mich, was wir als Nächstes tun sollten.

»Wir müssen nach Südwest … Aber wohin genau?«

In einem Reich südwestlich von Melromarc wollten wir uns mit der Königin treffen und sie um Hilfe wegen unserer aktuellen Schwierigkeiten bitten. Nur hatte uns jener Schatten, der uns dazu geraten hatte, leider nicht gesagt, wo genau wir sie finden würden.

Es war also ein sehr grober Plan. Wir würden im Südwesten die Landesgrenze überschreiten und darauf hoffen müssen, dass wir dann irgendwie auf sie stoßen würden.

Da fiel mir ein: Wie hatte uns Motoyasu überhaupt aufgespürt?

Ich konnte mir nur vorstellen, dass er Augenzeugenberichten gefolgt war.

Steckten Schatten der feindlichen Seite dahinter?

Die Schatten waren eine Gruppe von Geheimkundschaftern der Königin. Sie waren uns schon mehrmals zu Hilfe gekommen.

Allerdings zogen sie nicht alle an einem Strang, und es sollte auch welche geben, die uns feindselig gesonnen waren.

Im Augenblick lagen die Fraktionen miteinander im Streit: Die der Königin, die uns unterstützte, und die der Drei-Helden-Kirche, die mir die Entführung Meltys anhängen wollte und ihr nach dem Leben trachtete. Spionage war die Stärke der Schatten, daher war es wohl ein Leichtes für sie gewesen, Motoyasu meinen Aufenthaltsort mitzuteilen.

Die Schatten, auf die ich bisher getroffen war, waren uns wohlgesonnen gewesen und hatten Ninjas geähnelt. Ihre Aufgaben waren vielfältig, beispielsweise dienten sie als Aufklärer oder Doubles.

»Wir haben keine Zeit. Wir müssen uns irgendwo verkriechen und warten, bis Motoyasu und seine Leute weitergezogen sind, sonst treiben die uns noch tagelang vor sich her.«

Der Blödmann behinderte unsere Reise in den Südwesten Melromarcs beträchtlich.

Wir waren unmerklich ziemlich weit von unserem Weg abgekommen.

»Filo.«

»Jaaa?«

»Kannst du nicht irgendeinen dieser Schatten aufspüren?«

»Hm … Ist es nicht eher Raphtalias Stärke, versteckte Sachen zu finden?«

»Ach so?«

»Stimmt das, Raphtalia?«, fragte nun auch Melty.

»Ich möchte euch da nicht zu große Hoffnungen machen. Na ja, ich hab zwar manchmal so ein ungutes Gefühl … aber dafür müssten sie uns schon ziemlich nahe kommen.«

»Stimmt, manchmal kommt es einem vor, als würde man aus der Ferne beobachtet werden. Schwierig, sich zu verstecken.«

Es dürfte ein höchst schwieriges Unterfangen sein, unbemerkt an Schatten .. Aber wir hatten ja auch Schatten auf unserer Seite, die uns womöglich helfen würden, Motoyasu abzuschütteln. Außerdem … verfolgte uns Motoyasu nachts nicht.

Vielleicht hatte die Bitch im Dunkeln keine Lust zum Kämpfen. Schlafmangel war schließlich schlecht für den Teint. Blöde Brandstifterin.

Es wäre am besten, wenn wir sie ganz loswürden.

»Ah!«

Melty blickte mich an, als wäre ihr plötzlich ein Geistesblitz gekommen.

»Was?«

»In dieser Gegend lebt ein Adliger, mit dem ich bekannt bin. Vielleicht dürfen wir uns bei ihm eine Weile versteckt halten. Dann könnten wir fliehen, nachdem wir den Helden der Lanze endgültig abgeschüttelt haben. Wie wäre das?«

»Wir sollen in die Stadt? Du und ich? In letzter Zeit kann selbst Filo sich da nicht mehr blicken lassen.«

Erstens würden die Leute mich erkennen. Schließlich gab es Kristallbilder von mir. Die ähnelten den Hologrammen meiner Welt. Es gab mittlerweile in ganz Melromarc niemanden mehr, der mein Gesicht nicht kannte.

Filo würden sie ebenfalls erkennen: Vor Kurzem war nämlich aufgeflogen, dass sie sich in einen gewöhnlichen Filolial verwandeln konnte, und die Farbe ihres Gefieders allein erregte nun bereits Verdacht.

Schon aus der Ferne ließ sich erkennen, dass in dem Dorf Soldaten Melromarcs patrouillierten.

»Und dann auch noch zu einem Adligen?«, fragte ich skeptisch.

Der Adel des Reichs empfand dem Helden des Schildes gegenüber Antipathie. Von Melty und Vertretern der Drei-Helden-Kirche wusste ich, dass er als Feind Melromarcs galt. Bei den Bürgerlichen mochte ich wegen meines Reisehandels im Ansehen gestiegen sein, aber ich musste davon ausgehen, dass der Adel mich noch immer hasste.

»Ich glaube, das dürfte kein Problem sein.«

»Warum?«

»Er denkt genauso wie ein Fürst, der eng mit meiner Mutter verbündet war.«

»Wie darf ich das verstehen?«

»Er hat im Reichsinneren zwischen den Belangen der Menschen und der Subhumanoiden vermittelt.«

»Na, dann soll der doch deinen Vater und die Drei-Helden-Kirche zum Schweigen bringen.«

Wenn es hier solche Leute gab, warum stand ich dann allein mit meinem Kampf gegen jene Verleumdungen da? Wenn er ein Verbündeter der Königin war, musste er doch über die Umstände im Reich Bescheid wissen.

»Jener Fürst hat die Region Seaetto regiert, aber … Er hat während der Welle sein Leben gelassen.«

»Oje …«

Es war eine Schande, wenn gute Menschen umkamen.

»Er soll während der Welle bis zuletzt gekämpft haben, um sein Volk zu beschützen. Schließlich war es sein Herrschaftsgebiet.«

»Ach, tatsächlich?«, meinte Raphtalia.

»Ja, er ist der ersten Welle in Melromarc zum Opfer gefallen.«

Hm? Die erste Welle also?

Ich blickte in Raphtalias Richtung. Die hatte sie doch miterlebt.

Sie nickte.

»Ja, aus der Gegend komme ich. Aber nachdem unser Lehnsherr umgekommen war und wir gerade dabei waren, unser Dorf wieder aufzubauen …«

Also stimmte es tatsächlich.

»Nachdem dieser Fürst gestorben war, wurden all jene vertrieben, die den Subhumanoiden wohlgesonnen waren. Alle Gleichgesinnten sollen auf Befehl meines Vaters strafversetzt worden sein.

Aber das war nicht das einzige Problem: Das Volk von Seaetto soll durch Aufrührer schreckliches Leid erfahren haben.«

»Die Initiative ist von Reichssoldaten ausgegangen«, berichtete Raphtalia wütend.

Melty nickte wortlos. Sie wusste wohl sehr gut, was dies bedeutete.

»Ich glaube, meine Mutter wird sie hart bestrafen, wenn sie heimkehrt. Sie hat zwar schon einen Brief geschickt, aber der hat offensichtlich wenig Wirkung gezeigt. Raphtalia, wenn diese ganze Angelegenheit geklärt ist, musst du ihr diese Soldaten beschreiben.«

»Gern.«

»Dein Vater kriegt aber auch nichts geregelt.«

»Vater …«, murmelte Melty mutlos.

Ich konnte es ihr nicht verdenken. Schließlich trachteten ihr eigener Vater und ihre große Schwester ihr nach dem Leben.

Melty zufolge wurde er ja nur manipuliert, aber ob der Drecksack tatsächlich unbeteiligt war?

Das größte Rätsel waren jedoch diese Adligen und die Königin, die Subhumanoide begünstigten, obwohl die doch in Melromarc geächtet wurden. Welche Ziele verfolgten sie wohl? Mir lagen nicht genügend Informationen vor, daher konnte ich mir auf all das keinen Reim machen. Aber wir schweiften ab. Zurück zum Thema.

»Und in dieser Gegend wohnt nun also dieser Adlige, der in enger Beziehung zu diesem Lehnsherrn stand?«

»Schon möglich. Jedenfalls hab ich ihn nicht mehr im Umfeld meines Vaters gesehen, daher nehme ich an, dass er in seinen Herrschaftsbereich zurückgeschickt wurde.«

»Das ist ja schon ein bisschen wie würfeln.«

Dem Mann schien ja ein kalter Wind entgegenzuwehen. Aber tatsächlich war mir diese Gegend nicht ganz unbekannt.

Im Laufe der Zeit hatte Filo unsere Kutsche immerhin schon durch die meisten Regionen Melromarcs gezogen. Ich war diesem Adligen, von dem Melty erzählte, sogar schon einmal begegnet.

Wenngleich nicht als Schildheld: Als der Heilige mit dem Göttervogel hatte ich ihm billigen Schmuck teuer verkauft.

Ich erinnerte mich an ihn als einen intelligent wirkenden jungen Adligen. Ein sanftmütiger Mann. Insgeheim gab ich ihm den Namen »der Sanftmütige«.

Damals hatte ich mir innerlich ins Fäustchen gelacht, aber hatte er vielleicht gewusst, dass ich der Schildheld war, und mir trotzdem etwas abgekauft?

Möglich. Er war umgänglich gewesen.

Ich hatte zudem den Eindruck gehabt, dass sich viele subhumanoide Abenteurer in der Stadt aufhielten. Raphtalia käme vielleicht hinein, ohne Verdacht zu erregen.

»Die Stadt zu betreten, bringt ein großes Risiko mit sich....

Erscheint lt. Verlag 1.9.2022
Reihe/Serie The Rising of the Shield Hero – Light Novel
The Rising of the Shield Hero – Light Novel
Illustrationen Seira Minami
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction
Kinder- / Jugendbuch
Schlagworte Abenteuer • Fantasy • Isekai • Kämpfe • Magie • Monster • Novel • Schild • Schwertkampf • Shonen • Shounen • The Rising of the Shield Hero
ISBN-10 3-8420-8316-5 / 3842083165
ISBN-13 978-3-8420-8316-5 / 9783842083165
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