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Woodwalkers - Die Rückkehr (Staffel 2, Band 1). Das Vermächtnis der Wandler (eBook)

Spiegel-Bestseller
Der große Auftakt zur zweiten Staffel der Bestsellerreihe um den Pumajungen Carag und die Gestaltwandlerschule Clearwater High
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
336 Seiten
Arena Verlag
978-3-401-81014-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Woodwalkers - Die Rückkehr (Staffel 2, Band 1). Das Vermächtnis der Wandler -  Katja Brandis
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Die 'Woodwalkers' sind zurück! Die Bestsellerreihe von Katja Brandis geht in die zweite Staffel. Auf Puma-Wandler Carag, Wolfsmädchen Tikaani und ihre Freundinnen und Freunde von der Clearwater High warten größere Herausforderungen als je zuvor. Endlich wieder Schule! Als Carag nach den Sommerferien ins geheime Gestaltwandlerinternat Clearwater High zurückkehrt, erwarten den Pumajungen neben seinen besten Freunden Holly, Brandon & Co. auch jede Menge neue Gesichter. Carags Schwester Mia, die bisher nur als wilder Puma in den Bergen gelebt hat, geht nun in die Erstjahresklasse. Wird sie sich wohlfühlen und mit den anderen klarkommen? Noch dazu wird Carag zum Mentor für den quirligen Hunde-Wandler Terry ernannt - das bedeutet Chaos pur! Während Carag mit diesen Herausforderungen und dem schwierigen Schulstoff kämpft, erreichen ihn beunruhigende Nachrichten von seinem Erzfeind Andrew Milling, der doch eigentlich im Gefängnis sicher verwahrt sein sollte. Der gefährliche Wandler sucht nach einem Weg, mithilfe einer fast vergessenen Beschwörungsformel seine Menschengestalt zurückzuerlangen, und bekommt dabei Hilfe von außen. Von einer Wandlerin, die keine Skrupel kennt ... Auch im zweiten Schuljahr kommen Tierfantasy-Fans ab 10 Jahren voll auf ihre Kosten: Neue, spannende Gestaltwandler-Charaktere und mitreißende Abenteuer vor der spektakulären Kulisse Nordamerikas machen jeden Band zum garantierten Lesespaß. Die Illustrationen im einzigartigen Stil von Claudia Carls setzen die Geschichten perfekt in Szene. Gedruckt auf Recycling-Umweltschutzpapier, zertifiziert mit dem Blauen Engel. Die Woodwalkers- und Seawalkers-Bände erscheinen halbjährlich. Bisher erschienen sind: Woodwalkers, Staffel 1 Woodwalkers (1). Carags Verwandlung Woodwalkers (2). Gefährliche Freundschaft Woodwalkers (3). Hollys Geheimnis Woodwalkers (4). Fremde Wildnis Woodwalkers (5). Feindliche Spuren Woodwalkers (6). Tag der Rache Woodwalkers Special Woodwalkers & Friends. Katzige Gefährten Woodwalkers & Friends. Zwölf Geheimnisse Woodwalkers & Friends. Wilder Kater, weite Welt (erscheint am 15.09.2022) Seawalkers Seawalkers (1). Gefährliche Gestalten Seawalkers (2). Rettung für Shari Seawalkers (3). Wilde Wellen Seawalkers (4). Ein Riese des Meeres Seawalkers (5). Filmstars unter Wasser Seawalkers (6). Im Visier der Python

Katja Brandis, geb. 1970, studierte Amerikanistik, Anglistik und Germanistik und arbeitete als Journalistin. Sie schreibt seit ihrer Kindheit und hat inzwischen zahlreiche Romane für junge Leser*innen veröffentlicht. Sie lebt mit Mann, Sohn und zwei Katzen in der Nähe von München. www.katja-brandis.de

Katja Brandis, geb. 1970, studierte Amerikanistik, Anglistik und Germanistik und arbeitete als Journalistin. Sie schreibt seit ihrer Kindheit und hat inzwischen zahlreiche Romane für junge Leser*innen veröffentlicht. Sie lebt mit Mann, Sohn und zwei Katzen in der Nähe von München. www.katja-brandis.de

Prolog


Andrew Milling


Es war erniedrigend, angeglotzt zu werden wie ein Zootier, doch daran hatte er sich gewöhnt. Niemals würde er sich daran gewöhnen, dass der Rat ihm seine Verwandlungsfähigkeit genommen hatte, niemals! Er war der mächtigste Woodwalker des amerikanischen Westens gewesen – und irgendwann würde er es wieder sein.

»Schau mal, Mama, ein Löwe«, rief ein Junge jenseits der Wand aus dickem Panzerglas. »Sieht echt flauschig aus!«

»Nein, mein Schatz, das ist kein Löwe – das ist ein Puma«, erklärte die Mutter. »Aber es stimmt, manche nennen sie Berglöwen.«

Andrew Milling ignorierte die beiden, ging auf seinen großen Pranken durch das Gebüsch hinüber zum Teich, kauerte sich nieder und trank. Wäre er frei gewesen, er hätte diese Menschen innerhalb von Sekunden reißen können. Doch er wusste aus Erfahrung, dass die Absperrungen – über die sich manche Besucher wunderten – ausbruchsicher waren. Die Insassen mit milden Strafen hatten Freigehege, die sich von denen eines gewöhnlichen Tierparks auf den ersten Blick kaum unterschieden, doch sein eigenes Gehege war maximal gesichert. Sogar zwischen ihm und dem Himmel waren Metalldrähte gespannt, die unter Strom standen, damit kein fliegender Wandler darauf landen oder ihm jemand von draußen Ausrüstung zuwerfen konnte. Nicht dass er damit hätte viel anfangen können, schließlich musste er damit klarkommen, nur noch Pfoten zu haben statt Hände.

»Huhu, Puma! Schau mal zu mir her!«, schrie der Junge nun und hämmerte mit den flachen Händen gegen die Glasscheibe. »Puuuuma! Hier, Katzi, schau hierher!«

Das nervte und gerade war kein Wächter in der Nähe, um es zu verhindern.

Also wandte Andrew tatsächlich den Kopf und schickte dem Gör einen durchdringenden Blick. Erschrocken wich der Junge zurück, wetten, dem hämmerte das Herz wie wild? Immerhin, er war klug genug, die Gefahr zu spüren. »Können wir jetzt zu den Elchen gehen?«, fragte er und klammerte sich an die Hand seiner Mutter.

»Ja natürlich, mein Schatz. Magst du noch einen Schokoriegel?«

Vor Neid grub Andrew mit den Krallen tiefe Furchen in den nächstbesten Baumstamm. Andere Woodwalker-Häftlinge, bestimmt auch sein ehemaliger Kommandeur Lominga – ein Elch in zweiter Gestalt –, durften sich nachts, wenn alle Besucher Sunny Meadows verlassen hatten, verwandeln und in erster Gestalt menschliche Dinge tun: eine Cola trinken, mit anderen Häftlingen Karten spielen, eine Zeitschrift lesen. Nur er und einige wenige andere waren in der zweiten Gestalt eingefroren worden.

Die Geräte, die Dämpfer genannt wurden, verhinderten, dass er Gedankenkontakt mit anderen Gefangenen aufnehmen konnte. Selbst zu den Hirschen und Füchsen nebenan kam er nicht durch, obwohl seine Fähigkeit, von Kopf zu Kopf zu sprechen, schon immer stark gewesen war. So verhinderte dieser verfluchte Rat, dass er gemeinsam mit seinen Getreuen, die ebenfalls in Sunny Meadows gelandet waren, neue Pläne schmiedete. Sicher war den Ratsmitgliedern klar, dass er sie vernichten würde dafür, dass sie seine Pläne durchkreuzt und ihn hierher verbannt hatten.

Doch heute war irgendetwas anders. Nur was? Rastlos pirschte Andrew Milling durch die sorgfältig mit Büschen und Bäumen bepflanzte Anlage, bis er herausgefunden hatte, was es war.

An der Südseite seines Geheges war einer der Gedankendämpfer – ein silberner Zylinder, etwa so groß wie eine Colaflasche – defekt.

Da war sie, seine Gelegenheit!

Wie lange würde es dauern, bis sie herausfanden, dass das Ding kaputt war, und es austauschten?

Den ganzen Tag über lauschte er, streckte seine Sinne aus. Versuchte zu spüren, ob unter den Besuchern des Tierparks ein Wandler war. Hoffte, wartete. Hin und wieder kamen ehemalige Getreue, er erkannte sie an dem tiefen Respekt, mit dem sie ihn betrachteten. Vielleicht würde heute einer von ihnen kommen, ja, ganz bestimmt!

Am Nachmittag schlenderte ein etwa sechzigjähriger Mann mit einer lächerlichen rot-grünen Kappe und einem kleinen Mädchen an der Hand vorbei. Er war ein Woodwalker, das war deutlich zu spüren. Nein, der war nicht der richtige, ältere Leute waren zu vorsichtig, zu skeptisch. Falls der Mann nicht wusste, dass er selbst kein normaler Mensch war, würde es zu lange dauern, es ihm zu erklären, und wahrscheinlich würde er es nicht glauben.

Gegen Abend horchte Andrew Milling noch einmal auf, als eine blonde, in ein weißes Prada-Kostüm mit pfirsischfarbener Bluse gekleidete Frau vor der Panzerglaswand stehen blieb. An ihrem Handgelenk glänzte eine brillantenbesetzte Armbanduhr. Sie fühlte sich an wie eine Wandlerin und die Art, wie sie ihn fasziniert – und irgendwie wissend – anstarrte, verriet ihm, dass sie sehr wahrscheinlich seine Geschichte kannte. Sollte er mit ihr Kontakt aufnehmen? Doch es war schwer, ihren Gesichtsausdruck zu deuten, womöglich fühlte sie Abscheu vor ihm. Es war zu riskant, sie anzusprechen.

Mit einem eigenartigen Lächeln nickte sie ihm zu, dann stöckelte sie auf ihren teuren, hochhackigen Schuhen davon.

Er hatte Glück, auch am zweiten Tag hatten seine Wächter noch nicht gemerkt, dass der Dämpfer defekt war. An diesem Tag kam zwar keiner seiner früheren Getreuen, aber jemand, der fast genauso gut passte. Ein Mädchen, vielleicht dreizehn, mit frischem Gesicht, die Wangen gerötet von der kühlen Morgenluft der Rocky Mountains. Arglose blaue Augen betrachteten ihn neugierig. Sie war eindeutig ein Woodwalker, so wie auch ihr Vater, doch er hatte das Gefühl, dass sie sich bisher beide nicht verwandelt hatten. Ihre Mutter und der kleine Bruder fühlten sich an wie normale Menschen.

»Oh wow, ist das ein großer Puma – schaut mal«, sagte das Mädchen und blieb stehen, beobachtete ihn. »Raubkatzen sind einfach so cool!«

»Ja stimmt«, meinte ihre Mutter und hob ihr Smartphone, schoss ein paar Fotos. »Ein prachtvoller Kerl. Aber ganz schön viele Narben hat er, der hat wohl in der Wildnis gerne gekämpft!«

Sie wussten nicht, wer er war. Perfekt.

Andrew Milling wandte den Kopf, um die kleine Familie mit seinen Katzenaugen anzusehen, und verbannte die mörderische Wut tief in sein Inneres. Es durfte nichts schiefgehen. Schon heute konnten die Angestellten merken, dass der Dämpfer nicht richtig funktionierte, vielleicht war das hier seine einzige Chance. Als die Eltern mit dem jüngeren Bruder weitergingen, schickte er dem Mädchen ein lautloses Hallo in den Kopf.

Verblüfft blickte sie sich um. »Hallo?«, fragte sie ratlos. »Ist da jemand?«

Kein Mensch war in der Nähe.

ICH habe das gesagt, sagte Andrew Milling. Der Puma.

Mit offenem Mund starrte das Mädchen ihn an.

Mein Name ist Andrew. Wie heißt du?

»Kim… Kimberley«, stotterte das Mädchen und blickte sich noch immer ungläubig um. Durch die Glasscheibe konnte er sie nicht wittern – was für ein Tier konnte sie in zweiter Gestalt sein? Sie fuhr fort: »Wieso … kannst du sprechen? Bist du … ein magisches Tier?«

So was in der Art, meinte er und ließ seinen Blick einen Moment lang traurig zum Horizont schweifen. Schon seit Juni bin ich hier gefangen. In einem viel zu kleinen Gehege, obwohl ich die Freiheit der Berge gewohnt bin.

»Oje, das ist wirklich schlimm.« Sie schenkte ihm einen mitleidigen Blick.

Aber jetzt bist du gekommen, fuhr er fort. Endlich!

»Ich … du meinst, du hast auf mich gewartet?« Er sah, wie das Mädchen die Luft anhielt.

Ja, genau auf dich, weil du vielleicht die Einzige bist, die mir helfen kann, verkündete Andrew Milling feierlich. Schon vor langer Zeit haben die Weisen vorhergesagt, dass du kommen würdest … wenn der Abendstern besonders hell strahlt, nachts eine Mondsichel am Himmel steht und ich einen Schwalbenschwanzfalter sehe. Und genauso war es auch!

»Kim! Wo bist du?«, hörte er ihre Eltern rufen. Verdammt.

»Komme gleich!«, erwiderte das Mädchen, strich sich das schulterlange braune Haar aus dem Gesicht und wandte sich dann mit glänzenden hellblauen Augen ihm zu. »Was kann ich tun?«

Er erklärte es ihr ganz genau – und fügte hinzu: Das alles muss unser Geheimnis bleiben, verstehst du? Das ist sehr, sehr wichtig!

Feierlich legte Kimberley die Hand aufs Herz. »Natürlich. Ich verrate niemandem etwas. Nichts, kein Wort!«

Sie war so eine arme, dumme...

Erscheint lt. Verlag 17.6.2022
Illustrationen Claudia Carls
Verlagsort Würzburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte Animox • Blauer Engel • Bücher für 10-jährige • Bücher für Jungs • Bücher für Lesemuffel • Fantasyabenteuer • Fantasy Abenteuer • Fantasy für Kinder • Gestaltwandler • Kinderbuch Bestseller • magische Schule • magisches Internat • Nachhaltige Bücher • Pumas • Rocky Mountains • Seawalkers • Tierfantasy • Tierschutz • Umweltschutz • Yellowstone
ISBN-10 3-401-81014-6 / 3401810146
ISBN-13 978-3-401-81014-0 / 9783401810140
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