iCrimax: Mit Vollgas durch Los Carros! (eBook)
192 Seiten
Riva Verlag
978-3-96775-099-7 (ISBN)
Max aka iCrimax ist fester Bestandteil der deutschen GTA-Szene. Auf YouTube folgen ihm über 3 Millionen Menschen, um ihm dabei zuzusehen, wie er regelmäßig die Straßen von Los Santos im GTA-Roleplay mit seinen Freunden unsicher macht. In seinem ersten Roman »Mit Vollgas durch Los Carros!« vereint er seine Liebe zu schnellen Autos mit der Freude daran, actionreiche Geschichten zu erzählen.
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Max aka iCrimax ist fester Bestandteil der deutschen GTA-Szene. Auf YouTube folgen ihm über 3 Millionen Menschen, um ihm dabei zuzusehen, wie er regelmäßig die Straßen von Los Santos im GTA-Roleplay mit seinen Freunden unsicher macht. In seinem ersten Roman »Mit Vollgas durch Los Carros!« vereint er seine Liebe zu schnellen Autos mit der Freude daran, actionreiche Geschichten zu erzählen.
Die Einladung
Der Wind zerrte an Max’ Jacke. Schob ihn ein wenig näher an das Haus heran, vor dem er nervös rumstand. In diesem Haus erwartete ihn etwas schier Unglaubliches, etwas komplett Verrücktes. Vielleicht sogar etwas Gefährliches. Zumindest solange ihm Stanni keinen absoluten Unsinn erzählt hatte.
Stanni war einer seiner besten Freunde. Gemeinsam hingen die beiden stundenlang im Voice Chat rum, zockten ihre Lieblingsspiele oder schauten sich lustige Videos an. Doch für diese Sache, so hatte ihm Stanni erklärt, musste Max persönlich vorbeikommen. Ansonsten würde er ihm ja doch nicht glauben.
Max rieb sich ein letztes Mal die kalten Hände, ehe er die Türklingel drückte. Kaum war die kurze Melodie verstummt, wurde die Tür bereits aufgerissen, und Stanni stand vor ihm, ein wenig außer Atem, als wäre er durchs halbe Haus gehetzt, um ihm aufzumachen.
»Hey!«, rief Max etwas zu laut. Er war wirklich aufgeregt.
»Max! Endlich, Diggi, komm rein!« Stanni zog ihn ungeduldig in den Hausflur.
Max wollte sich erst noch höflich die Schuhe ausziehen, aber Stanni deutete schon in Richtung oberes Stockwerk. Offenbar konnte er es kaum erwarten, Max endlich alles zu zeigen.
»Komm schon, ich hab alles vorbereitet!«, rief er und sprintete die Treppe nach oben hinauf.
Max folgte ihm, befreite sich umständlich von seiner Jacke und kramte noch im Gehen eine VR-Brille aus seinem Rucksack. Stanni hatte darauf bestanden, dass er sie mitbrachte.
Oben angekommen, konnte Max durch die geöffnete Tür sehen, dass Stanni bereits vorm PC saß. Sein Zimmer war etwas unordentlich, aber der Schreibtisch mit dem großen Monitor und dem Aufnahme-Mikro war vorbildlich aufgeräumt. Im Hintergrund blubberte ein Aquarium leise vor sich hin.
»Setz dich!«, wies Max’ bester Freund ihn an und zeigte mit einer Hand auf den leeren Küchenstuhl neben sich, während er mit der anderen seine eigene VR-Brille aus einer Schublade holte.
Max ließ sich lachend auf den Stuhl fallen. »Du hast es ja eilig, Junge«, meinte er. »Aber du hast auch echt krasse Dinge erzählt, jetzt will ich Beweise.«
»Sollst du haben.« Stanni grinste und schaltete den Monitor an.
Auf dem Bildschirm erkannte Max das Titelbild von Tal Royal; ein Videospiel, das sie beide besonders gerne zusammen spielten. In genau dieses Videospiel, so hatte Stanni zumindest behauptet, war er hineingesogen worden und hatte dort jede Menge Abenteuer erlebt. Also, wirklich in das Spiel rein. Max konnte sich das einfach nicht vorstellen und musste erst mal schlucken.
»Ich versteh schon, wenn du mich für verrückt hältst«, sagte Stanni. »Ich hab’s ja selbst erst nicht geglaubt. Aber es ist alles wahr!«
Max erinnerte sich noch gut an den Abend, an dem ihm Stanni erzählt hatte, wie er nach einer Runde Tal Royal plötzlich in das Spiel hineingeglitcht war. Nicht als Spielfigur, sondern als er selbst. Eigentlich, hatte Stanni gesagt, dürfe er darüber gar nicht sprechen, aber er brauche Hilfe bei einem wichtigen Projekt. Deswegen wäre es ihm ausnahmsweise erlaubt, eine weitere Person einzuweihen. Und Max war zugegeben stolz darauf, diese Person zu sein.
»Willst du noch was essen oder trinken, ehe wir loslegen?«, fragte Stanni jetzt. Er hatte sich auf seinem Schreibtischstuhl zurückgelehnt und sah ihn erwartungsvoll an.
»Nee, passt schon.« Max winkte ab. Seine Neugier war viel zu groß. Er zog einen Laptop aus seinem Rucksack, legte ihn auf den Tisch und klappte ihn auf. »Lass lieber starten, ehe ich vor Aufregung kaputtgeh!«
Stanni nickte, rollte dann ein Stück in seinem Stuhl nach hinten und griff unter seinen Schreibtisch. Nach ein paar Sekunden Herumtasten zog er mit einem »Aha!« einen Gegenstand hervor, den er offenbar mit etwas Tape unter die Tischplatte geklebt hatte. Gar nicht mal schlecht, das Versteck.
»Das brauchen wir, um nach Los Lamas zu kommen«, erklärte Stanni und zeigte Max, was er in der Hand hielt. Es war ein Anhänger, ein dünnes Metallplättchen an einer Kette, und auf dem Plättchen war ein kleiner Würfel mit Kulleraugen eingraviert, darunter stand Stannis Name. Besonders beeindruckend wirkte das jetzt noch nicht.
»Starte das Spiel und setz deine VR-Brille auf, dann geht’s auch gleich los«, befahl Stanni. Er hatte noch immer das fette Grinsen im Gesicht und schien sich seiner Sache absolut sicher, während er in den Einstellungen des Spiels herumklickte.
Max öffnete das Game, um Stannis Lobby beizutreten. »Sollten wir dann nicht lieber stehen, wenn wir mit VR reingehen?«, fragte er, während er seinen Stuhl näher an den Schreibtisch zog.
»Dreh jetzt bitte nicht durch«, setzte Stanni mit ernster Stimme an, »aber ich weiß nicht wirklich, was mit unseren Körpern hier draußen passiert, wenn wir ins Spiel glitchen.« Er zuckte mit den Achseln. »Ich bin schon mal auf dem Teppich liegend wieder aufgetaucht. Seitdem sitz ich lieber. Ist sicherer.«
Max schluckte. Seine Beine fühlten sich plötzlich wie Pudding an, und er war ganz froh, dass er sitzen bleiben konnte.
Auf dem Bildschirm tauchte jetzt neben Stannis Skin, einer wendigen Kämpferin namens Siren, auch der von Max auf. Er spielte Woody, einen breit gebauten Überlebenskünstler im Holzfällerhemd, dessen bärtiges Gesicht halb unter einer Kapuze verschwand.
»Bist du bereit?«, fragte Stanni, und als Max zu ihm rüberschielte, hatte er bereits seine VR-Brille aufgesetzt.
»Klar«, sagte Max und zog sich ebenfalls die Brille über den Kopf.
Er blinzelte kurz. Es dauerte meist ein paar Sekunden, ehe sich seine Augen und sein Gehirn an das Bild gewöhnten, das ihm die Brille zeigte. Aber irgendwie wurde er sofort etwas ruhiger. Alles war eigentlich wie immer. Er und sein Kumpel würden eine gemütliche Runde Tal Royal spielen, wie jeden Abend. Nur dass sie diesmal nebeneinandersaßen. Was war schon dabei?
Stanni startete die Runde, und kurz darauf flogen sie mit 98 anderen Spielern über die Karte. Gleich würden sie alle rausspringen, ihre Gleiter öffnen und irgendeine Location auf der Map anpeilen, um dort den besten Loot zu finden. Dann bekämpfte man sich, bis nur noch ein Team stand.
Aber heute sollte es anders laufen.
»Wir springen über Trippy Town ab«, erklärte Stanni neben ihm.
Es war schon etwas ungewöhnlich, ihn direkt neben sich im echten Leben zu hören und nicht über das Headset. Noch viel ungewöhnlicher war allerdings, dass er den Anhänger mit dem kleinen Würfel drauf auch hier im Spiel um den Hals trug. Doch ehe sich Max weiter darüber Gedanken machen konnte, fuhr Stanni mit seinen Anweisungen fort.
»Wir müssen direkt über die Statue vom alten Trippington auf dem Marktplatz.«
Max sah fragend zu ihm rüber. »Und was ist mit den anderen Spielern?«, fragte er verblüfft. »Auf dem Platz gibt es kaum Deckung.«
»Wir müssen eben schnell sein!«, lachte Stanni und machte sich absprungbereit. Auch Max studierte die Map aus dem Augenwinkel und wartete auf die richtige Position, um ihr Ziel bestmöglich anzusteuern.
Drei. Zwei. Eins. Go!
Als sie kurze Zeit später auf dem Marktplatz landeten, wimmelte es um sie herum bereits von Spielern, die sich gegenseitig in Konfetti-Wolken verwandelten. Aber Max und Stanni waren Profis. Geschickt huschten sie zu der großen Statue des Stadtgründers Trippington, hinter der sie in Deckung gingen.
»Was tun wir jetzt?«, fragte Max, während er das flache Gelände nach Gegnern absuchte.
»Ich öffne mit dem Anhänger von Flux den Zugang zu Los Lamas, wir glitchen rein, und dann besuchen wir Paule und Tilly«, meinte Stanni entspannt, als müsste Max ganz genau verstehen, was und wen er damit meinte.
Aber Max schwirrte einfach nur der Kopf. Stanni hatte ihm damals nicht nur von seinen Abenteuern erzählt und wie er nur knapp mit dem Leben davongekommen war – zweimal! –, sondern auch von den Zwillingen Paule und Tilly Puhmann, mit denen er sich in der Spielewelt angefreundet hatte. Sie lebten angeblich in einer geheimen Stadt namens Los Lamas unter der Map, zusammen mit Hunderten von Einwohnern. Welchen Sinn diese Stadt haben sollte, war Max allerdings nicht so ganz klar. Stanni meinte, die Bewohner würden nach jeder Runde alles wieder aufbauen, was die Spieler kaputtgeschossen hatten – aber das klang einfach vollkommen verrückt! Außerdem behauptete er, dass die Zwillinge einen lebendigen Würfel als Haustier hielten: Flux. Einen Würfel, wie er auf Stannis Anhänger abgebildet war.
Ein lebendiger Würfel … alles klar! Max schüttelte den Kopf, was sich ingame auf seinen Skin übertrug.
»Hab’s gleich!« Stanni tastete hinter ihm den Sockel der Statue ab.
Max blickte sich nervös um. Sie konnten...
Erscheint lt. Verlag | 3.10.2022 |
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Reihe/Serie | iCrimax Adventures | iCrimax Adventures |
Illustrationen | Marek Bláha |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Kinder- / Jugendbuch ► Jugendbücher ab 12 Jahre |
Schlagworte | ab 12 • Abenteuer • Autorennen • Autos • Fortnite • Geschenk Jungs • GTA 5 • GTA 6 • GTA mods • GTA RP • influencer • Instagram • Jugendbuch • lambo • Paulberger • san andreas • Standart Skill • YouTuber |
ISBN-10 | 3-96775-099-X / 396775099X |
ISBN-13 | 978-3-96775-099-7 / 9783967750997 |
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