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Swift & Hawk, Cyberagenten 1: Die Entführung (eBook)

Actionreicher Spionage-Thriller für Jugendliche ab 10

(Autor)

eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
320 Seiten
Carlsen Verlag Gmbh
978-3-646-93620-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Swift & Hawk, Cyberagenten 1: Die Entführung -  Logan Macx
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Coole Spionage-Serie für Alex-Rider-Fans - aufregende Technik, tolle Action und Abenteuer zum Nägelkauen! Als ihre Familien von Terroristen entführt werden, landen die Freunde Caleb und Zenobia unverhofft in einem geheimen Programm des MI6 - und punkten sofort mit ihren Fähigkeiten: Caleb als genialer Programmierer und KI-Experte, Zen als Robotik-Crack und Kampfsportlerin. Unter den Decknamen Swift und Hawk bekommen die zwei den Auftrag, einen unknackbaren Code zu entschlüsseln. Es ist der Beginn einer gefährlichen Mission, die sie von Londons Kanalisation ins raue Hafenviertel Amsterdams und schließlich auf eine einsame norwegische Insel führt. Als die beiden dabei einem echten Superschurken auf die Spur kommen, müssen sie beweisen, was in ihnen steckt. James Bond und Lara Croft waren gestern. Jetzt mischen Swift & Hawk das Action- und Agenten-Genre auf - mit Mut, Verstand und genialen Ideen! Band 1 dieser neuen Spionage-Serie ist aufregend und schnell wie ein gut gemachtes Videospiel.

Angeblich steckt hinter LOGAN MACX ein Ex-Agent des britischen Geheimdienstes, Spezialist für Cyberkommunikation und unerklärliche Vorfälle. Wo er sich aufhält, weiß keiner, doch er steht in regelmäßigem Kontakt mit den Ghostwritern dieser Serie: Ed Docx und Matt Plampin.

Angeblich steckt hinter LOGAN MACX ein Ex-Agent des britischen Geheimdienstes, Spezialist für Cyberkommunikation und unerklärliche Vorfälle. Wo er sich aufhält, weiß keiner, doch er steht in regelmäßigem Kontakt mit den Ghostwritern dieser Serie: Ed Docx und Matt Plampin. Fabienne Pfeiffer, geboren 1990, studierte Anglistik, Amerikanistik und Germanistik mit Schwerpunkt Kinder- und Jugendliteratur in Frankfurt am Main. Seit 2016 übersetzt sie mit viel Herzblut alles zwischen Bilderbuch und Jugendroman, lektoriert, korrigiert, rezensiert und schreibt selbst. Ihre Freizeit gehört ihrem Hund Hector, der immer an ihrer Seite ist, ob auf ausgedehnten Wandertouren, beim Stand-up-Paddling oder Trickdogging.

Caleb nahm eine Abkürzung durch eine Seitenstraße, sprang mit einem Bunny Hop über die niedrige Kette zwischen zwei Betonpollern und bretterte dann über den asphaltierten Platz vor dem ARC-Turm. Die gewölbte Glasfassade ragte fünfunddreißig Stockwerke in die Höhe und reflektierte die Formen und Lichter der Stadt vor einem breiten Streifen Abendhimmel. Caleb rollte um das Gebäude und schloss sein Rad an.

Die Schule nahm die obersten zehn Etagen des Turms ein und war durch einen kleineren separaten Eingang auf der Rückseite zu erreichen. Caleb winkte in die Überwachungskamera. Mit einem scharfen Summen glitten die Türen auseinander. Im Vergleich zum Haupteingang war diese Lobby bescheiden eingerichtet, aber auch hier gab es polierten Steinboden und eine hohe Decke. Ein ausladender Bildschirm zeigte das Emblem der Schule, einen silbernen Bogen, der langsam vor einem blauen Hintergrund rotierte. Auf der linken Seite befand sich die Rezeption und dahinter war ein Aufzug. Um diese Zeit, kurz nach halb sieben, waren sämtliche normalen Angestellten längst nach Hause gegangen. Ein einsamer Wachmann wippte in seinem Drehstuhl hin und her, starrte aus der hinteren Fensterwand und trommelte einen Rhythmus auf seinen drallen Bauch.

Caleb versuchte, ruhig zu atmen, und strich sich das Haar glatt. Adrenalin pumpte nach der rasanten Fahrt durch seine Adern, und seine Nerven vibrierten vor Anspannung, doch er musste sich so gelassen wie möglich geben. Hier ging es um CIA-Angelegenheiten – je weniger Leute mitbekamen, was geschehen war, desto besser.

»Hey, Rufus«, begrüßte er den Wachmann. »Wie läuft’s?«

Der Mann schwang zu ihm herum. Er hob die Augenbrauen und kratzte sich träge den dünnen blonden Schnurrbart. »Schon zurück? Hast du was vergessen?«

»Genau genommen komme ich zum Übernachten«, antwortete Caleb und setzte ein klägliches Grinsen auf. »Ich habe festgestellt, dass ich morgen schon irre früh für eine Gruppenarbeit hier sein muss, noch vor dem Unterricht. Also habe ich mir überlegt, dass ich den Tag am besten gleich in der Nähe des Labors beginne.«

Rufus’ Miene blieb ausdruckslos. Caleb verbrachte tatsächlich hin und wieder die Nacht im ARC, wenn seine Mum beruflich unterwegs war, darum war sein Auftauchen nicht ungewöhnlich. Der Wachmann reichte ihm ein Tablet. »Bitte sehr.«

»Ist Professor Clay da?«, fragte Caleb und bemühte sich dabei um einen neutralen Ton. Er presste seinen Zeigefinger auf den Sensor; sein Schulfoto blinkte auf, zusammen mit seinen persönlichen Daten. »Ich muss mit ihr über etwas reden.«

Der Wachmann seufzte. Dann warf er einen prüfenden Blick auf den Bildschirm hinter seinem Schreibtisch. »Allem Anschein nach ist sie in der Bibliothek.«

Caleb bedankte sich und steuerte den Aufzug an. Die Bibliothek des ARC war im zweiunddreißigsten Stock, fast ganz oben im Turm – über den Klassenzimmern, Laboren und Technikräumen, den verschiedenen Aulas und Testzonen. Nur die Wohnetagen lagen noch darüber. Er drückte den Knopf des Lifts und atmete aus, als die Türen sich schlossen. Während der Aufzug nach oben surrte, versuchte er, sich seine Worte zurechtzulegen.

»Meine Mum steckt in Schwierigkeiten, Professor. Also, wahrscheinlich. Ich glaube, sie ist –« Nein, das klang schief.

»Diese komischen Leute sind bei uns zu Hause aufgekreuzt. Meine Mum meinte, ich solle Sie informieren.« Auch schief.

Der Aufzug kam zum Stillstand. Das Stockwerk, in dem sich die Bibliothek befand, war vollständig offen gestaltet, mit Glaswänden zu allen Seiten. Von hier oben die Londoner Sonnenuntergänge zu verfolgen, war ein echtes Spektakel: schillernde Türme und Häuserblocks, uralte Schlösser und Kathedralen und dazu das verschlungene indigoblaue Band der Themse.

Jetzt nahm Caleb das alles kaum wahr. Er hastete durch den Lernbereich zu den langen Gängen aus Bücherregalen und spähte in jeden einzelnen. Dabei entdeckte er etwa zehn Kinder aus unterschiedlichen Klassen und einige Lehrer; Professor Clay war jedoch nicht dabei. Die Bibliothekarin, Dr. Virdi, sagte ihm, dass Clay sich laut ARC-System derzeit im digitalen Archiv der Schule aufhielt. Also marschierte Caleb schnurstracks zu den Archivterminals. Alle waren unbesetzt. Er spürte, wie ihm ein Schauder über den Rücken kroch. Allmählich wurde das Ganze merkwürdig. Er zog sein Flex hervor und schickte über das ARC-Intranet – das private Netzwerk der Schule – eine Nachricht an Professor Clay.

Hallo, Professor Clay – ich muss mit Ihnen reden – dringend.

Clay war für ihre prompten und knappen Antworten bekannt. Doch nichts passierte. Eine volle Minute lang verharrte er vor Dr. Virdis Theke und starrte mit gerunzelter Stirn auf den Screen des Flex. Dann schob er das Gerät wieder in die Tasche und eilte zurück zu den Aufzügen.

Die Zimmer der Lehrer und Angestellten befanden sich im vierunddreißigsten Stock. Da er keine Zeit zu verlieren hatte, nahm Caleb die Treppe. Er hielt den Kopf gesenkt und vermied jeden Blickkontakt, bis er Professor Clays Apartment erreicht hatte. Er klopfte sechs Mal, holte tief Luft, zählte bis zehn und hämmerte wieder an die Tür. Dann legte er sein Ohr dagegen. Stille.

Wie betäubt schaute Caleb sich um. Was zum Teufel sollte er jetzt tun? Sich an eine andere Lehrkraft wenden? Vielleicht an Professor Gomez, den Leiter des Fachbereichs Mathematik … er war vermutlich der netteste Lehrer der Schule. Allerdings hatte seine Mum ihn ganz eindeutig zu Professor Clay geschickt. Caleb musste wirklich dringend mit jemandem reden, um irgendwie auszutüfteln, was es mit all dem auf sich hatte. Doch er musste auch vorsichtig sein. Nur jemand, dem er absolut und uneingeschränkt vertraute, kam infrage.

Sofort fiel ihm Zen ein – Zenobia Rafiq, seine beste und älteste Freundin. Sie war Internatsschülerin am ARC und hielt sich daher vermutlich ein Stockwerk tiefer in den Wohnbereichen auf. Mit einem Lächeln marschierte Caleb im Stechschritt zurück zur Treppe. Zen war allen in der Klasse immer einen Schritt voraus. Wenn irgendjemand ihm helfen konnte, die Situation zu verstehen, dann sie.

Wenig später erreichte Caleb die dreiunddreißigste Etage. Gerade wollte er die Tür des Treppenhauses aufstoßen, da hörte er auf der anderen Seite fieses Gelächter. Es klang nach Rivers und Cordero aus der Zehnten, zwei der größten Idioten am ARC. Wenn sie ihn bemerkten, würden sie ihn sofort wegen seines Videospiels Terrorform löchern – fragen, wie es damit lief seit der Veröffentlichung und wie viele Spieler er schon hatte, und ihm im üblichen sarkastischen Tonfall ihren Rat und ihre Meinung mitteilen. Das konnte er im Moment wirklich nicht gebrauchen. Also trat er zurück hinter die Tür, ließ sie passieren auf ihrem Weg zur Mensa – und hechtete dann über den Flur in den Gang, der zu Zens Zimmer führte.

Ihre Tür war nur angelehnt.

»Zen, bist du da drin?«, rief Caleb leise. »Ich bin’s. Ich bin zurück.«

Keine Antwort.

»Zen?« Er drückte die Tür auf. Das Zimmer dahinter war etwa zehn mal vier Meter groß. Am gegenüberliegenden Ende eröffnete ein bodentiefes Fenster einen weiteren atemberaubenden Ausblick – drei gigantische, glasverkleidete Wolkenkratzer, deren Westfassade soeben von den letzten Sonnenstrahlen in ein feuriges Orange getaucht wurde. Es gab ein Bett und einen Kleiderschrank, und eine Tür führte in ein winziges Badezimmer. Einige Regale waren mit mehreren Dutzend Büchern und einer Pokalsammlung bestückt, die von Kampfsportturnieren und anderen Sportveranstaltungen stammte.

Davon abgesehen nahmen Zens eigene Schöpfungen jeden verbliebenen Zentimeter des Raums ein. Caleb war der geborene Programmierer; er konnte mühelos ein Gerät wie das Flex zusammenbasteln – doch bei allem, was sich bewegen oder in irgendeiner Weise mit der realen Welt interagieren sollte, war er zweitklassig. Ganz im Gegensatz zu Zen. Hightech-Roboter waren absolut ihr Ding. Sie liebte es, ultraleichte Grafitkomponenten zusammenzubolzen und zum Leben zu erwecken. Entsprechend glich ihr Zimmer am ARC der Werkstatt einer genialen futuristischen Spielzeugerfinderin.

Caleb schaute sich um. Einzelne Teile hingen von der Decke, stapelten sich in den Ecken und lagen in Reih und Glied auf dem Fußboden. Darunter mechanische Gliedmaßen und Rümpfe, die teilweise beunruhigend menschlich wirkten, verschiedene Varianten von Flügeln und Flossen, Gleisketten, Führungsschienen und mindestens zehn unterschiedliche Arten von Reifen. Eine Werkbank erstreckte sich über eine komplette Seite des Zimmers, vollgepackt mit Wannen, die kleinere Elemente wie Drahtspulen, Schaltkreise und Batterien enthielten. An der Stecktafel dahinter hing jedes erdenkliche Werkzeug, von Mikroschraubenschlüsseln über Lötkolben bis hin zu einigen beeindruckenden Hochleistungsbohrern. Von Zen selbst fehlte allerdings jede Spur. War sie womöglich noch in der Mensa – oder vielleicht in einem der Gemeinschaftsräume?

Caleb wollte gerade losziehen, um nachzusehen, als er es hörte: ein leises Pochen. Er blickte umher. Etwas war draußen vor dem Fenster, in einer der oberen Ecken, und krabbelte über das Glas. Er erkannte es sofort: Beetlebat, einer von Zens raffiniertesten Robotern.

Beetlebat war ein Meisterstück der Robotik in Miniaturgröße, unglaublich komplex, ausgestattet mit genialen Funktionen – und viel mächtiger, als...

Erscheint lt. Verlag 29.8.2022
Reihe/Serie Swift & Hawk, Cyberagenten
Swift & Hawk, Cyberagenten
Übersetzer Fabienne Pfeiffer
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte Abenteuerbuch ab 11 • Action Buch • Action Buch Jungs • Agenten Buch • Agentengeschichten • Alex Rider • Buch spannend ab 12 • City Spies • Computerspiele • cybercrime • Die drei ??? • Geheimagenten • international • Künstliche Intelligenz • Robotik • Spionage • spy kids
ISBN-10 3-646-93620-7 / 3646936207
ISBN-13 978-3-646-93620-9 / 9783646936209
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