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SpooKI: Ins Netz gegangen (eBook)

Spannende Abenteuerreihe für Jungs und Mädchen ab 9

(Autor)

eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
256 Seiten
Carlsen Verlag Gmbh
978-3-646-93521-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

SpooKI: Ins Netz gegangen -  Ruth Rahlff
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Jetzt schlägt's Geisterstunde!  Das war knapp! Aber zusammen mit Isabella und Lorenzo hat Robert die KI Medusa 'ausschalten' können und seine Geisterfamilie ist wieder in Sicherheit. Zumindest dachte er das. Denn dann häufen sich mit einem Mal merkwürdige Vorfälle in seiner Klasse und immer führt alles zu einem mysteriösen Handyspiel namens 'Reality Crash'. Ob dahinter auch wieder Medusa steckt? Für Robert, Isabella und Lorenzo ist klar, dass sie der Sache auf den Grund gehen müssen. Und bald schon stellen sie fest, dass sie die KI komplett unterschätzt haben ...   'Eine spannende Abenteuerreihe voll absurder Szenen, die Gespenstergeschichte und alles rund um Künstliche Intelligenz, KI, kombiniert - darum der Titel 'SpooKI'. Das lockt auch lesefaule Jungs an.' NDR Der zweite Band der actionreichen SpooKI-Abenteuerreihe um eine KI und jede Menge Geisterspuk: perfektes Lesefutter für Jungs und Mädchen ab 9 - mit magischem Buchumschlag, der im Dunkeln leuchtet! Alle Bände der SpooKI-Reihe: - SpooKI. Den Geist aufgeben gibt's nicht (Bd. 1) - SpooKI. Ins Netz gegangen (Bd. 2) - SpooKI. Der Spuk geht weiter (Bd. 3) - SpooKI. Ausgespielt (Bd. 4)

Mit Büchern hatte Ruth Rahlff schon früh zu tun: Sie sortierte die Wälzer ihres Vaters um, probierte sich als Verkaufstalent in der Buchhandlung ihres Onkels, ließ sich zur Verlagsbuchhändlerin ausbilden, arbeitete in einem sehr großen und einem sehr kleinen Verlag und ist nun freie Autorin und Lektorin. Dabei schlüpft sie auch gern in andere Identitäten. Sie schreibt Geschichten, Sach- und Spielbücher, Kinderromane, verfasst Texte für Apps und gibt Workshops für Kinder im Vor- und Grundschulalter.

Mit Büchern hatte Ruth Rahlff schon früh zu tun: Sie sortierte die Wälzer ihres Vaters um, probierte sich als Verkaufstalent in der Buchhandlung ihres Onkels, ließ sich zur Verlagsbuchhändlerin ausbilden, arbeitete in einem sehr großen und einem sehr kleinen Verlag und ist nun freie Autorin und Lektorin. Dabei schlüpft sie auch gern in andere Identitäten. Sie schreibt Geschichten, Sach- und Spielbücher, Kinderromane, verfasst Texte für Apps und gibt Workshops für Kinder im Vor- und Grundschulalter. Timo Grubing lebt und arbeitet als freier Illustrator im Herzen des Ruhrgebiets. Dort ist er vor allem in den Bereichen Kinder- und Jugendbuch, Schulbuch, Familienspiele und Comic tätig, zeichnet aber auch für verschiedene Agenturen und Magazine.

KAPITEL 4


»Genug!«

Opa?! Was machte der denn hier? Aber im nächsten Moment prügelte Opa auch schon mit seinem Spazierstock auf meinen Angreifer ein.

»Ist ja gut«, fauchte der Alte. »Jetzt hör schon auf, Wilmington!«

Ich fiel ins Gras und fasste mir an den Hals. Luft! Endlich konnte ich wieder atmen.

Es dauerte allerdings einige Sekunden, bis ich auch wieder halbwegs klar denken konnte. Denn woher kannte die Statue Opas Namen? Und warum war sie überhaupt lebendig?

Mit einem Satz war ich auf den Beinen.

»Was ist hier eigentlich los?«, krächzte ich. »Kann mir das mal jemand erklären?«

Isabella und Lorenzo hoben nur die Schultern. Offensichtlich waren sie genauso ratlos wie ich.

Opa starrte den Alten mit grimmigem Blick an.

Der richtete seinen steinernen Zeigefinger auf mich. »Mein lieber Robert, bis zur Inspiritution hast du aber noch einen Haufen Arbeit vor dir.« Dabei klang er so missbilligend, als hätte ich ihm bereits jede Menge Ärger eingebrockt.

»Äh … was?«

»Halt die Klappe, Jeremy!«, knurrte Opa.

Jeremy? Also kannten die zwei sich wirklich!

Opa packte mich am Arm. »Robert. Wir gehen!«

»Das dürfte wohl das Beste sein«, sagte der Alte hochnäsig und kletterte umständlich zurück auf seinen Sockel.

Von dort nickte er mir herablassend zu. »Deine werte Familie wird dich aufklären, Robert. Wir sehen uns beim nächsten Blutmond wieder.«

Blutmond? Was denn für ein Blutmond? Und außerdem: Was hieß hier »wiedersehen«? Auf keinen Fall wollte ich diesen Typen jemals wiedersehen.

Der Alte nahm seine ursprüngliche Haltung ein und stützte eine Hand unter das Kinn. In wenigen Sekunden war er wieder zu der Steinfigur geworden, für die ich ihn immer gehalten hatte. Und um die ich in Zukunft einen Riesenbogen machen würde. Das stand schon mal fest.

Opa grummelte leise vor sich hin und scheuchte Lorenzo, Isabella, Unfug und mich über die Wiese des Parks nach Hause.

Isabella hielt Celeste umklammert und flüsterte mir zu: »Was bedeutet das alles?«

Tja, das hätte ich auch zu gern gewusst.

»Robert, Liebling, ist alles gut?« Mama schwebte besorgt auf mich zu, als wir in den Salon marschiert kamen.

»Ich war gerade zur rechten Zeit am rechten Ort.« Opa warf sich in die Brust. »Dieser Knilch Jeremy hatte ihn in seinen schmutzigen Pranken.«

»Wer ist dieser Jeremy überhaupt?«, fragte ich verwirrt, erhielt jedoch keine Antwort.

Mama, Papa und Opa redeten wild durcheinander.

»Die Inspiritution! Dann geht es jetzt also los«, rief Papa, und ich hätte nicht sagen können, ob er sich nun darüber freute oder entsetzt war. Ganz zu schweigen davon, dass ich immer noch keine Ahnung hatte, worum es hier eigentlich ging.

»Beim nächsten Blutmond«, brummte Opa.

Mama schlug die Hand vor den Mund. »Was?! So bald schon?«

Papa legte ihr beruhigend die Hand auf den Arm. »Keine Sorge, meine Liebste. Robert wird bestimmt so weit sein.«

»Ich verstehe gar nichts«, sagte Isabella.

»Geht mir genauso«, meinte Lorenzo. Doch dann hellte sich sein Gesicht plötzlich auf. »Oder ist die Inspiritution etwa das Gleiche wie bei uns die Elevation? So was hatte ich nämlich.«

Papa horchte auf. »Ach, bei euch in Transsilvanien wird es Elevation genannt? Ich nehme an, das kommt von ›élève‹, also Schüler, und ist eine regionale Besonderheit …«

»Henry!«, unterbrach ihn Opa ungeduldig. »Das interessiert doch jetzt nicht. Erklär deinem Jungen lieber, was Sache ist.«

Na endlich!

Betreten schaute Papa zu Mama.

»Inspiritution?«, gab ich ihnen das Stichwort und guckte sie auffordernd an. »Was zum Teufel ist das?«

»Mein Lieber, das ist eine große Ehre«, hauchte Mama.

»Oh ja! Denn es wird Zeit, dass du voll und ganz in die Welt der Geister aufgenommen wirst«, sagte Papa feierlich.

Lorenzo umkreiste uns aufgeregt. Allein vom Hinsehen bekam ich einen Drehwurm. »Und dann wird er zu einem richtigen Geist?«

»Ganz offiziell«, bekräftigte Papa.

Mir war, als hätte ich einen Faustschlag in den Magen bekommen. Auch Isabella sah plötzlich ziemlich blass aus.

»Ich … ich will aber noch nicht sterben«, brach es aus mir heraus.

Mama machte eine wegwerfende Handbewegung. »Wer redet denn vom Sterben?«

»Und von was reden wir dann?!«

»Jedes Mitglied einer Geisterfamilie muss irgendwann die Inspiritution bestehen«, erklärte Mama. »Das ist … ja, wie drücke ich es am besten aus, das ist … äh …«

»So etwas wie eine Aufnahmezeremonie?«, half Isabella.

»Genau!«, rief Papa. »Robert wird in die Geisterwelt aufgenommen. Also inspirituiert.«

»Das heißt, ich muss nicht sterben, um ein richtiger Geist zu werden?«

»Nein, nein, Robert«, versuchte Mama mich zu beruhigen.

Na, das war ja immerhin etwas. Ob damit der Lichtstrahl aus Mamas Weissagung gemeint war? In das Meer aus Verderben war ich ja wohl schon kopfüber hineingestürzt.

»Aber brauche ich überhaupt eine Inspiritution? Es ist doch alles prima, wie es ist.«

»Du brauchst sie auf jeden Fall«, widersprach Papa. »Nur so wirst du ein vollwertiges Mitglied der Geisterwelt. Und außerdem …«, fuhr er zögernd fort.

Ein scharfer Blick von Mama ließ ihn abrupt verstummen.

»Außerdem was?«

Mama und Papa guckten sich unglücklich an.

»Ich … ich verstehe das alles immer noch nicht. Und wieso höre ich davon jetzt zum ersten Mal?«, bohrte ich weiter.

»Ach, das kommt immer ganz unerwartet«, antwortete Opa. »Man weiß nie genau, wann es so weit sein wird.«

»Ihr hättet mich trotzdem vorwarnen können!«

»Ähm, das hätten wir auch noch gemacht«, sagte Mama hastig. »Bloß … also, die letzten zwölf Jahre sind wirklich unglaublich schnell vergangen. Aus Geistersicht, meine ich.«

»Absolut! Wir wussten doch nicht, dass du jetzt schon offiziell eingeladen wirst, um daran teilnehmen zu dürfen«, sprang Papa ihr bei.

»Wie bitte? DAS eben war die EINLADUNG, dass ich bei dieser komischen Inspiritution mitmachen DARF?«

Opa holte Luft, doch Papa kam ihm zuvor. »Nein, warte, ich versuche es ihm zu erklären. Robert ist schließlich hauptsächlich ein Mensch. Da liegt es ihm nicht ganz so im … Blut.«

Hauptsächlich ein Mensch? Das wurde ja immer besser.

»Es ist so«, fuhr Papa fort. »Bei der Inspiritution musst du an einer Art Ritual teilnehmen.«

»Und um zu beweisen, dass du reif für die offizielle Aufnahme in die Geisterwelt bist, musst du eine Aufgabe bestehen«, schob Mama nach. »Und Jeremy ist der Zeremonienmeister.«

Mir fehlten die Worte. Aber zum Glück war Isabella schlagfertig genug, um nachzuhaken.

»Was genau ist denn seine Aufgabe als Zeremonienmeister?«, fragte sie.

»Ach, dieses senile Fossil«, schnaubte Opa. »Wenn es nach mir ginge, würde um die verdammte Inspiritution nicht solch ein Gewese gemacht. Alle Geisterkinder einfach aufnehmen – zack, zack! – und dann ist gut.«

»Aber Arthur!«, sagte Mama missbilligend. »Es ist doch ein ganz besonderer Moment im Geisterleben und den sollte man auch gebührend zelebrieren.« Und zu mir gewandt fügte sie hinzu: »Nimm das nicht ernst, was dein Großvater sagt. Er hat seit ein paar Jahrhunderten Streit mit Jeremy.«

»Weil er ein engstirniger alter Knacker ist«, murrte Opa. »Und ihr habt doch gehört, wie Jeremy mit Robert umgesprungen ist!«

Endlich kapierte hier mal jemand was.

»Jeremy ist eben … sehr traditionsbewusst«, meinte Mama. »Jedenfalls leitet er die Inspiritution und wird alles überwachen.«

Das konnte alles nur ein Traum sein. Ein Albtraum!

Opa, Mama und Papa wechselten einen Blick. Da war noch etwas – das merkte ich ihnen an.

»Ihr verschweigt mir doch was! Los, raus damit!«

»Nun, wir haben dir ja schon erzählt, dass du getauft wurdest …«, fing Papa an.

Ich nickte matt. Das zumindest wusste ich. Mit der Taufe hatten sie mich damals in ihre Familie aufgenommen.

»Bloß: Geistertaufen funktionieren nicht einfach nur mit ein bisschen Wasser, mein Junge«, sagte Opa. »Dabei fließt Blut!«

»Blut?«

Er nickte. »Ja, Geisterblut. Du hast einen kleinen Schnitt am Arm bekommen und wir haben dir jeweils einen Tropfen Geisterblut hineingegeben.«

Isabella riss die Augen auf und auch mir wurde plötzlich mulmig zumute.

»Das heißt, in mir fließt Geisterblut?«, flüsterte ich.

»Ja, sonst könntest du ja nicht bei uns leben. Oder uns überhaupt sehen.«

»Aber wieso sieht Isabella euch dann?«

»Keine Ahnung!« Opa wedelte mit der Hand. »Isabella, zeig mir mal deinen linken Unterarm.«

Zögerlich streckte sie ihm ihren Arm hin.

»Tja, das ist tatsächlich seltsam«, sagte Opa. »Eine Narbe von der Taufe wie du, Robert, hat sie nicht. Warum sie uns trotzdem sehen kann, weiß ich auch nicht. So etwas kommt wirklich so gut wie nie vor.«

Ich betrachtete unsere Arme. Auf Isabellas Haut war nichts zu sehen, während bei mir eine kleine, halbmondförmige Sichel am Handgelenk zu erkennen war.

»Siehst du.« Mama schloss mich in die Arme. »Deshalb gehörst du zu...

Erscheint lt. Verlag 22.10.2022
Reihe/Serie SpooKI
SpooKI
Illustrationen Timo Grubing
Zusatzinfo Schwarz-weiß illustriert
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte Abenteuer Buch Kinder ab 10 • Action Buch ab 11 • Buch Junge 9 • Geister Buch Kinder • Geistergeschichten für Kinder • Gruselgeschichten ab 10 • Gruselgeschichten für Kinder ab 10 • KI Buch Kinder • KI Kinderbuch • Künstliche Intelligenz Kinder • Künstliche Intelligenz Kinderbuch • Science Fiction Bücher Kinder • spannende Bücher ab 10
ISBN-10 3-646-93521-9 / 3646935219
ISBN-13 978-3-646-93521-9 / 9783646935219
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