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Evermore - Für immer und ewig (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2022 | 1. Aufl. 2022
416 Seiten
beHEARTBEAT (Verlag)
978-3-7517-2418-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Evermore - Für immer und ewig - Alyson Noël
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So viel schon hat Ever riskiert und verloren, um endlich mit Damen glücklich zu sein. Doch noch immer ist der Fluch, der auf ihrer Liebe lastet, nicht besiegt. Und solange der Fluch noch existiert, gibt es keine glückliche Zukunft für die beiden. Noch dazu geschehen merkwürdige Dinge im Sommerland, der Ort, wo sich Ever immer geborgen gefühlt hat. Wird es Ever schaffen, endlich den Fluch zu brechen? Und kann sie das Sommerland retten?

Das große Finale der Evermore-Serie von Alyson Noël.





<p>Alyson Noël wurde am 3. Dezember in Orange County, Kalifornien, USA geboren. Nach der High School lebte sie auf Mykonos. Anschließend arbeitete sie in New York als Stewardess bei einer großen Airline. Da sie schon in der Grundschule beschloss, Schriftstellerin zu werden, setzte sie ihr Vorhaben, nach ganz verschiedenen Jobs von Büromanagerin bis Rezeptionistin, in die Realität um. Ihr Debüt, das Jugendbuch "Faking 19", veröffentlichte sie 2005. Neben dem Schreiben ist Reisen eine ihrer liebsten Beschäftigungen. Ihren Durchbruch erlangte sie mit der Romanreihe "Evermore" - deren erster Band es auf den ersten Platz der New-York-Times-Bestsellerliste schaffte.<br><br></p>

Alyson Noël wurde am 3. Dezember in Orange County, Kalifornien, USA geboren. Nach der High School lebte sie auf Mykonos. Anschließend arbeitete sie in New York als Stewardess bei einer großen Airline. Da sie schon in der Grundschule beschloss, Schriftstellerin zu werden, setzte sie ihr Vorhaben, nach ganz verschiedenen Jobs von Büromanagerin bis Rezeptionistin, in die Realität um. Ihr Debüt, das Jugendbuch "Faking 19", veröffentlichte sie 2005. Neben dem Schreiben ist Reisen eine ihrer liebsten Beschäftigungen. Ihren Durchbruch erlangte sie mit der Romanreihe "Evermore" - deren erster Band es auf den ersten Platz der New-York-Times-Bestsellerliste schaffte.

EINS


Ever – warte!«

Damen greift nach mir, packt mich an der Schulter und will mich aufhalten, mich zu sich zurückholen, doch ich gehe weiter, kann mir keine Verzögerung erlauben. Nicht, wenn wir so kurz davor sind, schon fast am Ziel.

Die Sorge perlt von ihm ab wie Regen von einer Windschutzscheibe, während er zu mir aufschließt und seine Finger mit meinen verflicht.

»Gehen wir lieber zurück. Hier kann es nicht sein. Hier sieht nichts auch nur ansatzweise ähnlich aus.« Er wendet sich von der befremdlichen Landschaft ab und sieht mich an.

»Du hast Recht.« Ich halte mich weiter am Rand, während ich hastig atme und mein Herz zu rasen beginnt. Kurz mustere ich meine Umgebung, ehe ich es wage, weiter vorzudringen. Ein kleiner Schritt nach dem anderen, bis meine Füße so tief in den schlammigen Boden einsinken, dass sie vollständig darin verschwinden. »Ich wusste es«, flüstere ich kaum hörbar, obwohl ich eigentlich gar nichts sagen muss, damit Damen mich versteht. Wir können genauso gut telepathisch kommunizieren. »Es ist genau wie in dem Traum. Es ist ...«

Er sieht mich an. Wartet ab.

»Also, es ist genau, wie ich es mir vorgestellt habe.« Ich schaue in seine dunkelbraunen Augen und halte seinen Blick fest, da er sehen soll, was ich sehe. »Das Ganze, alles ist irgendwie ... es ist, als hätte sich alles meinetwegen verändert.«

Er stellt sich dicht neben mich und lässt mit gespreizten Fingern langsam seine Hand über meinen Rücken kreisen. Er will mich beruhigen, alles bestreiten, was ich soeben gesagt habe, doch er spart sich die Worte. Ganz egal, was er sagt, ganz egal, wie gut und stichhaltig ein Einwand von ihm auch sein mag – er weiß, dass es zwecklos ist. Weiß nur allzu gut, dass er mich nicht umstimmen kann.

Ich habe die alte Frau gehört. Und er auch. Ich habe gesehen, wie sie mit dem Finger auf mich gezeigt, wie sie mich vorwurfsvoll angestarrt hat – und ich habe ihr unheimliches Lied mit seinem rätselhaften Text und seiner gespenstischen Melodie vernommen.

Die nur für mich gedachte Warnung.

Und jetzt das.

Seufzend blicke ich darauf herab – auf Havens Grab sozusagen. Die Stelle, an der ich erst vor wenigen Wochen ein tiefes Loch ausgehoben habe, um ihre Sachen zu begraben – die Kleider, die sie trug, als ich ihre Seele ins Schattenland schickte, das Einzige, was noch von ihr übrig war. Eine Stelle, die mir heilig war, die aber jetzt verändert, verwandelt ist. Die einst fette Erde ist nun ein nasser Sumpf ohne jegliche Spur der Blumen, die ich manifestiert habe, ohne jegliches Anzeichen von Leben. Die Luft schimmert und glänzt nicht mehr, sondern gleicht mehr oder weniger der im dunklen Teil des Sommerlands, auf den ich zuvor gestoßen bin. So düster, so dräuend in Aussehen und Wirkung, dass Damen und ich die einzigen Lebewesen sind, die sich überhaupt dort in die Nähe wagen.

Die Vögel halten sich am Rand – am Grassaum, der allmählich zusammenschrumpft, was mir Beweis genug dafür ist, dass sich all das hier meinetwegen verändert hat.

Wie Dünger, der auf eine kleine Fläche Unkraut gestreut wird, hat jede unsterbliche Seele, die ich ins Schattenland geschickt habe, das Sommerland befleckt und infiziert. Hat sein Gegenteil, sein Schattenselbst erschaffen – ein unwillkommenes Yin zum Yang des Sommerlands. Ein Ort, so finster, so trist und so abstoßend, dass Magie und Manifestieren nicht existieren können.

»Das gefällt mir nicht«, sagt Damen mit nervösem Unterton. Er blickt sich hektisch um und will eindeutig am liebsten verschwinden.

Und obwohl es mir auch nicht gefällt, obwohl auch ich am liebsten auf dem Fuße kehrtmachen und nie mehr zurückschauen möchte, ist es leider nicht so einfach.

Mein letzter Besuch liegt erst wenige Tage zurück, und obwohl ich weiß, dass ich getan habe, was ich tun musste, dass ich keine andere Wahl hatte, als meine einst beste Freundin Haven zu töten, kann ich es irgendwie nicht lassen, immer wieder hierherzukommen und um Vergebung zu bitten – Vergebung für meine Taten ebenso wie für ihre. Und dieser kurze Zeitraum genügte, um alles Helle zu vertreiben – es düster, matschig und kahl zu machen. Und das bedeutet, dass es meine Aufgabe ist, es daran zu hindern, sich immer weiter auszubreiten.

Noch schlimmer zu werden.

»Was genau hast du denn in dem Traum gesehen?«, fragt mich Damen mit ruhigerer Stimme und mustert mich aufmerksam.

Ich hole tief Luft und lasse die Hacken tiefer einsinken, sodass meine alte, abgenutzte Jeans im Schlamm hängt, aber das kümmert mich nicht. Ich kann mir eine frische, saubere manifestieren, sobald wir hier herauskommen. Meine Kleider sind angesichts all dessen meine geringste Sorge.

»Es ist kein neuer Traum.« Ich fange seinen Blick auf und sehe das Erstaunen in seiner Miene. »Ich hatte ihn schon mal. Vor langer Zeit. Kurz bevor du beschlossen hast, mich in Ruhe zu lassen, damit ich mich zwischen dir und Jude entscheiden kann.« Er schluckt schwer und fährt angesichts der unangenehmen Erinnerung kaum merklich zusammen. Sofort bekomme ich ein schlechtes Gewissen, denn darauf wollte ich gar nicht hinaus. »Damals war ich mir sicher, dass Riley ihn geschickt hatte. Also, jedenfalls kam sie darin vor, und sie wirkte so munter und ... lebendig.« Ich schüttele den Kopf. »Und ja, gut, vielleicht war sie es, vielleicht war es aber auch nur Wunschdenken, weil ich sie so vermisse. Doch kaum hatte sie meine Aufmerksamkeit geweckt, hab ich begriffen, dass sie wollte, dass ich dich sehe. Du warst der Mittelpunkt des Traums.«

Er macht große Augen. »Und ...«, drängt er mich, während er sich auf das Schlimmste gefasst macht.

»Und ... irgendwie warst du in so einem hohen, rechteckigen Glaskäfig gefangen und hast wie ein Löwe darum gekämpft freizukommen. Doch sosehr du dich auch angestrengt hast, du hast es nicht geschafft. Obwohl ich mich bemüht habe, dir zu helfen und dich auf mich aufmerksam zu machen, damit wir es gemeinsam versuchen können, war es als ... als ob du mich nicht sehen könntest. Ich war gleich auf der anderen Seite, nur die Glasscheibe trennte uns, aber ich hätte ebenso unsichtbar sein können. Du hast mich überhaupt nicht wahrgenommen. Hast nicht gesehen, was direkt vor deiner Nase war ...«

Er nickt. Nickt auf eine Weise, die mir sagt, dass jetzt seine logische Seite, die Seite, die schlüssige Erklärungen und leichte Lösungen liebt, die Oberhand übernehmen will. »Ein klassisches Traumszenario«, sagt er und blickt erleichtert drein. »Im Ernst. Klingt für mich, als fändest du, dass ich dir nicht genug Aufmerksamkeit widme – dass ich nicht richtig zuhöre – oder vielleicht sogar ...«

Ehe er weiterreden kann, unterbreche ich ihn. »Glaub mir, es war nicht die Art Traum, die man in einem Handbuch für Traumdeutung findet. In dem Traum von heute Nacht, genau wie in dem Traum zuvor, hast du, als du begriffen hattest, dass du nicht dagegen ankommst, dass du für immer gefangen bist, einfach aufgegeben. Du hast die Fäuste sinken lassen, die Augen zugemacht und bist davongeglitten. Ins Schattenland.«

Er versucht es locker zu nehmen, aber er ist eindeutig genauso erschüttert, wie ich es war, als ich es geträumt habe.

»Und dann, direkt danach, verschwand auf einmal alles. Und mit ›alles‹ meine ich du, der Glaskäfig, der Hintergrund – einfach alles. Das Einzige, was noch übrig war, war dieses trübselige, feuchte Stückchen Erde, ganz ähnlich wie das, auf dem wir jetzt stehen.« Ich reibe die Lippen gegeneinander und sehe die Szene so plastisch vor mir, dass es ist, als steckte ich mittendrin. »Aber der letzte Teil war neu. Zumindest kam er im ursprünglichen Traum nicht vor. Auf jeden Fall habe ich in der Sekunde, als ich aufgewacht bin, gewusst, dass die beiden Träume nicht nur zusammenhängen, sondern auch mit dem Ort hier zu tun haben. Ich wusste, dass ich hierherkommen muss. Ich musste es selbst sehen. Sehen, ob ich Recht habe. Es tut mir nur leid, dass ich dich mitgeschleppt habe.«

Ich lasse den Blick über ihn schweifen, über sein zerzaustes Haar, das weiche, zerknitterte T-Shirt, die abgetragene Jeans – Kleidungsstücke, die er hastig zusammengesammelt hat, nur wenige Sekunden, bevor ich den goldenen Lichtschleier manifestiert habe, der uns beide hierhergeführt hat. Ich spüre, wie er seine starken Arme um mich schlingt, und seine Wärme erinnert mich daran, wie wir erst vor wenigen Stunden unter die Decke geschlüpft sind und uns eng umschlungen schlafen gelegt haben.

Damals, als unser einziges unmittelbares Problem Sabine war und die Frage, wie sie damit umgehen würde, dass ich nun schon die zweite Woche hintereinander nicht nach Hause gekommen bin.

Wie sie damit umgehen würde, dass ich sie beim Wort genommen habe, als sie gesagt hat, ich solle erst zurückkommen, wenn ich mir die Art von Hilfe gesucht hätte, die ich ihrer Überzeugung nach brauche.

Und obwohl ich keinen Zweifel daran hege, dass ich...

Erscheint lt. Verlag 30.9.2022
Reihe/Serie Die Immortal-Reihe
Die Immortal-Reihe
Übersetzer Ariane Böckler
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Original-Titel Evermore
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Romane / Erzählungen
Kinder- / Jugendbuch
Schlagworte Abenteuer • A Discovery of Witches • All-Age-Fantasy • Bad Witch • beheartbeat • Cassandra Claire • Deborah Harkness • die seelen der nacht • evermore • Fantasy • Fantasy Hexe • fantasy romance deutsch • Fantasy Witch • Geheimnis • Gray Wolf Academy • Harkness • Hexenliebesromane • Immortals • Jugendbuch • Laurie Forest • Liebe • Liebesroman Hexen • Marah Woolf • Marie • New Adult • omantasy Hexe • Paranormal Romance • Romantasy • Romantasy Bücher • Romantasy Kindle • Romantasy Witch • Romantic Fantasy • Romantische Fantasy • Romantische Fantasybücher • Roman übernatürlich • stealing infinity • the immortal series • übersinnliche Liebesromane Hexen • Unsterblichkeit • Untserbliche • Witch • Young Adult
ISBN-10 3-7517-2418-4 / 3751724184
ISBN-13 978-3-7517-2418-0 / 9783751724180
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