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Conni & Co 18: Conni, Anna und das große Pferdeglück (eBook)

Ein lustiges und spannendes Mädchenbuch ab 10 Jahren
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
208 Seiten
Carlsen Verlag Gmbh
978-3-646-93329-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Conni & Co 18: Conni, Anna und das große Pferdeglück -  Dagmar Hoßfeld
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Die Freundinnen kehren für ein paar Tage auf den Reiterhof am Meer zurück. Sie müssen unversehens für die Besitzerin einspringen und die Tiere und den Hof mit seinen Pensionsgästen versorgen. Gar nicht so einfach! Conni & Co erleben unvergessliche Ferien - und das Glück, in herausfordernden Situationen zusammenzuhalten. Die Serie Conni & Co: - Aufregendes und warmherziges Lesefutter für Mädchen ab 10 Jahren - Ganz dicht an den Bedürfnissen von Preteens - Schule, Freundschaft, erste Liebe, Familie - lebensnahe Themen - Mit tollen Rezepten zum Kochen und Backen im Anhang - Bereits über 1 Million verkaufte Bücher der Erfolgsserie!

Dagmar Hoßfeld wollte als Kind Tierärztin, Bäuerin oder Gestütsbesitzerin werden. Dass sie sich anders entschieden hat, verdankt sie ihrem Sohn: Als er ungefähr ein halbes Jahr alt war, bekam sie Lust, ein Kinderbuch zu schreiben. Sie setzte sich an den Schreibtisch - und hörte mit dem Schreiben einfach nicht mehr auf. Zum Glück! Mittlerweile sind viele wunderbare Kinder- und Jugendbücher von ihr erschienen. Geboren wurde Dagmar Hoßfeld 1960 in Kiel. Heute lebt sie in einem kleinen Dorf zwischen Ostsee und Schlei und hat, wie sie selbst sagt, den schönsten Beruf der Welt: Autorin.

Dagmar Hoßfeld wollte als Kind Tierärztin, Bäuerin oder Gestütsbesitzerin werden. Dass sie sich anders entschieden hat, verdankt sie ihrem Sohn: Als er ungefähr ein halbes Jahr alt war, bekam sie Lust, ein Kinderbuch zu schreiben. Sie setzte sich an den Schreibtisch – und hörte mit dem Schreiben einfach nicht mehr auf. Zum Glück! Mittlerweile sind viele wunderbare Kinder- und Jugendbücher von ihr erschienen. Geboren wurde Dagmar Hoßfeld 1960 in Kiel. Heute lebt sie in einem kleinen Dorf zwischen Ostsee und Schlei und hat, wie sie selbst sagt, den schönsten Beruf der Welt: Autorin. Barbara Korthues wurde 1971 nahe der niederländischen Grenze geboren. An der Fachhochschule Münster studierte sie Illustration und Grafik-Design sowie freie Malerei an der Kunstakademie Münster. Während der Studienzeit begann sie für verschiedene Kinder- und Jugendbuchverlage zu arbeiten und hat seitdem zahlreiche Bücher veröffentlicht.

Alle zusammen für Joscha


Zehn Minuten später fragt Conni sich, wie sie bloß auf die blöde Idee gekommen ist, das Lesefutter mitzunehmen. Und wieso hat sie überhaupt so viele Klamotten eingepackt? Es ist Sommer, es ist warm und sie sind am Meer. Ein paar T-Shirts, Shorts, Flipflops und Badesachen hätten vollkommen genügt.

Vor ein paar Tagen hat sie sich beim Packen des Rucksacks noch darüber geärgert, dass sie aus ihren alten Reitsachen herausgewachsen ist. Jetzt ist sie ganz froh darüber. Sonst müsste sie auch noch Reitstiefel, Reithose und Helm schleppen. Anna ist die Einzige, die ihre komplette Ausrüstung mitgenommen hat. Conni und dem Rest der Bande werden Jeans und feste Schuhe reichen, wenn sie auf einen Ausritt gehen oder im Dressurviereck Reitunterricht haben. Reithelme gibt es auf Pappelslott genug. Die können sie sich für die Zeit bestimmt ausleihen.

Conni hält den Kopf gesenkt und starrt auf den schmutzig grauen Asphalt vor ihren Füßen. Die Sonne steht hoch am Himmel und brennt gnadenlos auf sie nieder. Das Gepäck auf ihrem Rücken wird mit jedem Schritt schwerer. Die Schlafsackrolle und der Zeltsack machen es nicht besser.

Hoffentlich sind wir bald da, denkt sie. Ich kann nicht mehr.

Auch Philips Schritte sind nicht mehr ganz so dynamisch wie am Beginn der Wanderung. Er hat seine Baseball-Cap aufgesetzt und tief in die Stirn gezogen. Wortlos trottet er neben ihr her.

„Pferde!“, ruft Dina plötzlich hinter ihnen.

Conni schaut nach vorn. Da ist die Allee mit den zerzausten Bäumen, die sich im Laufe der Jahre im Seewind leicht zur Seite geneigt haben. Dahinter ragt die große rote Scheune mit dem Strohdach hervor, das mit einem Storchennest geschmückt ist. Eine Ecke des hübschen Gutshauses ist auch schon zu sehen. Und die Pferde! Dina hat recht, da sind sie. Schimmel, Rappen, Füchse, Braune und ein braun-weißer Schecke stehen auf der umzäunten Hofkoppel und grasen friedlich.

Conni muss automatisch lächeln, als sie den Wallach mit dem auffällig gemusterten Fell in der Herde entdeckt. Er heißt Little Joe und gehört Joscha, Constanzes Adoptivsohn. Der Junge und sein Pferd sind ein unzertrennliches Team. Sie freut sich so darauf, die beiden wiederzusehen, dass ihre Schritte von ganz allein schneller werden.

„Hey, du hast es aber eilig!“ Phillip trabt neben ihr her. Seine Cap rutscht ihm auf die Nase. Er schiebt sie wieder zurück. Conni erwidert seine Bemerkung mit einem fröhlichen Lachen. Hinter ihrem Rücken hört sie die anderen ächzen und schnaufen.

„Was ist mit euch los?“, ruft sie über die Schulter. „Geht’s nicht ein bisschen flotter? Die Pferde warten auf uns!“

„Hilfe“, winselt Paul. „Seit wann bist du so streng?“

„Meine armen Füße“, jammert Anna.

„Ihr könnt euch morgen den ganzen Tag ausruhen“, entgegnet Conni immer noch lachend. „Und die nächsten Tage auch.“

Der Reiterhof wirkt verlassen, als sie ihn endlich erreichen. Constanzes Jeep parkt vor dem Wohnhaus. Daneben steht Joschas altes Motorrad. Conni bleibt in der Mitte des Hofplatzes stehen. Genau wie die anderen ist sie ziemlich aus der Puste. Sie legt die Schlafsackrolle und das Packzelt in den Kies, nimmt den Rucksack ab und streckt anschließend den Rücken durch. Neben ihr beugt sich Phillip schwer atmend nach vorn und schüttelt den Kopf.

„Das war anstrengender als ein Fußballtraining“, meint er und fügt anerkennend hinzu: „Du bist echt fit!“

Conni freut sich über das Kompliment. Noch mehr freut sie sich allerdings, angekommen zu sein. Die Wanderung war wirklich schweißtreibend. Am liebsten würde sie sofort ins Meer springen. Aber das muss noch warten. Zuerst müssen sie mal herausfinden, was hier los ist. Wieso wurden sie nicht vom Bahnhof abgeholt? Warum ist niemand da, um sie zu begrüßen? Nicht einmal Balu, der Hofhund, lässt sich blicken. Die ganze Sache kommt ihr sehr seltsam vor.

Anna, Billi und Dina stellen sich neben sie. Ihre Gesichter sind ratlos. Genau wie Connis.

„Ich glaub, die haben uns echt vergessen“, sagt Billi.

„Das kann ich mir nicht vorstellen.“ Conni lässt den Blick über die Fassade des Gutshauses schweifen. Alle Fenster sind geschlossen. Ebenso wie die Haustür.

„Lasst uns doch mal klingeln oder klopfen“, schlägt Dina vor.

„Auf jeden Fall!“ Conni nickt.

Anna zieht ihr Handy aus der Hosentasche und öffnet das Telefonbuch.

„Wen willst du denn jetzt anrufen?“, erkundigt sich Conni.

„Meine Mutter. Ich will nur kurz Bescheid sagen, dass wir gut angekommen sind.“

„Mach das.“ Conni nickt. „Aber erzähl ihr bloß nicht, dass niemand hier ist.“

„Im Leben nicht! Ich schreib ihr nur eine kurze SMS. Hier gibt’s wenigstens Empfang.“ Anna grinst.

Paul, Mark, Daniel und Phillip haben sich inzwischen auf eine Bank vor dem Stall gesetzt. Sie legen die Köpfe in den Nacken, strecken die Beine lang aus und genießen den kühlen Schatten. Paul hält seine Trinkflasche in der Hand.

„Ich bewege mich heute keinen Meter mehr“, hört Conni ihn murmeln.

Anna schickt ihre SMS ab.

„Und tschüss“, sagt sie zufrieden.

„Ich ruf meine Eltern später an“, meint Conni. „Lasst uns jetzt erst mal herausfinden, wo Constanze und Joscha stecken.“

Eigentlich würde sie viel lieber direkt zu den Pferden gehen, aber die müssen noch ein bisschen warten.

„Sie laufen schon nicht weg“, sagt sie laut.

„Wer? Die Jungs?“, fragt Billi verwirrt.

„Ja, die auch. Aber eigentlich meinte ich die Pferde“, erklärt Conni lächelnd.

Die Freundinnen lassen ihr Gepäck stehen und gehen auf die zweigeteilte, hübsch bemalte Eingangstür des Wohnhauses zu. Es gibt keine Klingel, nur einen altmodischen Türklopfer in Form eines Pferdekopfes. Daneben hängt ein verrostetes Hufeisen mit der offenen Seite nach oben.

Gut, denkt Conni, als sie es sieht. Wenn man es falsch herum aufhängt, fällt das ganze Glück heraus.

Bevor sie anklopft, drückt sie probehalber die Türklinke herunter. Es ist abgeschlossen. Sie hebt den Pferdekopf an und will gerade anklopfen, als hinter ihnen plötzlich jemand laut „Hey!“ ruft.

Vor Schreck lässt Conni den Türklopfer los. Ein dumpfer Schlag folgt. Die Mädchen fahren herum. Quer über den Kiesplatz stapft ein kräftiger junger Mann direkt auf sie zu. Er hat beide Hände in den Taschen einer olivgrünen Arbeitshose versenkt. Seine Miene ist unfreundlich, um nicht zu sagen finster. Ein riesiger schwarzbrauner Hund trottet neben ihm her. Er trägt einen zerrupften Tennisball im Maul und wedelt mit dem Schwanz. Conni holt tief Luft.

„Das ist Joscha“, sagt sie. „Und Balu!“

Als hätte er nur auf das Stichwort gewartet, lässt der Hund den Ball fallen und bellt. Conni, Anna, Billi und Dina laufen zu ihm und kraulen sein dickes Fell.

„Ach, ihr seid das. Die Prinzessinnen. Szervusz!“, sagt Joscha auf Ungarisch. Er zieht eine Hand aus der Tasche und kratzt sich grinsend hinter dem Ohr. „Ich hab euch nicht gleich erkannt.“

Anna wird ein bisschen rot.

Conni überhört die Prinzessinnen großzügig. Sie erwidert das breite Grinsen.

„Hi“, sagt Billi.

Dina winkt Joscha zu. Der nickt.

„Ich hab total vergessen, dass ihr heute kommt“, brummt er. „Ich sollte euch vom Bahnhof abholen, stimmt’s? Sorry, dass ich es verpeilt hab. Hier ist im Moment die Hölle los. Voll der Stress.“

Wie meint er das denn? Conni runzelt die Stirn. Nach Hölle und Stress sieht es hier nun wirklich nicht aus.

„Macht nichts. Jetzt sind wir ja da“, erwidert sie.

Inzwischen sind Phillip, Daniel, Paul und Mark aufmerksam geworden. Sie stehen auf und begrüßen Joscha mit Handschlag.

„Er hat uns tatsächlich vergessen. Ich fass es nicht“, zischt Anna Conni zu.

„Ich auch nicht. Aber ist doch egal. Er ist nun mal ein bisschen anders als andere“, wispert Conni zurück.

Sie betrachtet Joscha ein bisschen genauer, während der sich mit den Jungs unterhält. Er sieht müde aus, stellt sie fest, und irgendwie erwachsener. Eine neue Frisur hat er auch. Einen strubbeligen Kurzhaarschnitt, der ihm gut steht. Davon abgesehen hat er sich kaum verändert. Bis auf die tiefen Ringe unter den Augen. Die hatte er bei ihrem letzten Besuch noch nicht.

„Wo steckt denn Constanze eigentlich? Ist sie bei den Pferden?“, erkundigt sie sich neugierig, als die Jungs ihr Gespräch beendet haben.

Joschas Miene verändert sich. Auch seine Körperhaltung. Er scheint in sich zusammenzufallen, lässt die Schultern und den Kopf plötzlich hängen. Bevor er antwortet, räuspert er sich.

„Sie liegt im Krankenhaus. Seit ein paar Tagen schon.“ Er seufzt. „Deshalb ist hier ja die Hölle los.“

„Was hat sie denn? Hoffentlich nichts Schlimmes?“, fragt Conni erschrocken.

„Sie ist in der Scheune vom Heuboden gefallen und hat sich die Hüfte gebrochen. Sie musste sofort operiert werden.“ Joscha bückt sich, um Balus Tennisball aufzuheben. Er dreht die schmutzige Filzkugel in der Hand hin und her und betrachtet sie nachdenklich von allen Seiten, bevor er weit ausholt und sie wegschleudert. Balu springt begeistert hinterher.

„Oje“, sagt Anna leise.

„Das tut mir leid“, piepst Billi.

„Mist“, meint Paul.

„Kein Wunder, dass du uns vergessen hast“, sagt Conni mitfühlend.

„Ist schon okay.“ Joscha nickt mehr zu sich selbst. Nach kurzem Zögern dreht er...

Erscheint lt. Verlag 7.7.2022
Reihe/Serie Conni & Co
Conni & Co
Illustrationen Barbara Korthues
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte Buch Abenteuer Pferde • Buch Ferienabenteuer • Buch Ferien auf dem Land • Buch für Pferdefans • Buch Ponys • Buch Reiterhof • Connie • Conny • Dein Spiegel-Bestseller-Autorin • Ferien Abenteuer • Ferien auf dem Land • ferien geschenk • Geschenk Mädchen ab 10 • jugendbuch ab 10 • Kinderroman ab 10 • Mädchenbuch ab 10 • Mädchenbuch Pferde • Pferde Bücher Kinder ab 10 • Pferde Buch Mädchen ab 10 • Pferdegeschichten ab 10 • Pony Buch • Reiterhof
ISBN-10 3-646-93329-1 / 3646933291
ISBN-13 978-3-646-93329-1 / 9783646933291
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