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Dark Elements 5 - Goldene Wut (eBook)

eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
448 Seiten
Dragonfly (Verlag)
978-3-7488-5032-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Dark Elements 5 - Goldene Wut -  Jennifer L. Armentrout
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Endlich ist der da: Der neue Roman aus der Welt der Gargoyles und Dämonen

Die Apokalypse steht bevor. Um die Welt zu retten, müssen Trinity und Zayne den »Boten« aufhalten. Doch keiner weiß, wer oder was dieses Wesen ist, das wahllos Wächter und Dämonen tötet. In dieser bedrohlichen Situation sind Ablenkungen für Trinity eigentlich tabu. Aber sie steckt mitten im Gefühlschaos. Denn nach dem Verrat ihres alten Beschützers ist sie mit Zayne verbunden, zu dem sie sich hingezogen fühlt, obwohl eine Liebesbeziehung zwischen einer Trueborn und ihrem Beschützer tabu ist. Aber als die Suche nach dem »Boten« immer gefährlicher wird, müssen Zayne und Trinity Hilfe beim Dämonenprinz Roth und bei Layla suchen und noch enger zusammenrücken.

»Ein absolutes Must-read für alle, die Abenteuer, Liebesgeschichten, unerwartete Wendungen und fantastische Welten lieben!«
New-York-Times-Bestsellerautorin Kresley Cole über Dark Elements - Glühende Gefühle



<p>Ihre ersten Geschichten verfasste Jennifer L. Armentrout im Mathematikunterricht. Heute ist der bekennende Zombie-Fan eine internationale Bestsellerautorin und schreibt Fantasy- und Liebesromane für Jugendliche und Erwachsene - und denkt nicht mehr an die schlechten Mathenoten von damals.</p>

"Eine spannende Urban-Fantasy-Geschichte in einem angenehmen
Schreibstil, ein verbotener Love-Interest und sympathische Charaktere zum Mitfiebern."
Jaqueline Schulenberg (ekz-Bibliotheksservice, KW 08/2021)

Blinzelnd öffnete ich meine schmerzenden, geschwollenen Augen und blickte unmittelbar in das blasse, durchscheinende Gesicht eines Geistes.

Ich erschrak und richtete mich ruckartig auf. Strähnen meines dunklen Haars fielen mir ins Gesicht. »Peanut!« Mein armes Herz hämmerte wie eine Steel Drum, und um es zu beruhigen, drückte ich eine Hand gegen den Brustkorb. »Was zur Hölle, Dude?«

Der Geist, der seit zehn Jahren so eine Art Mitbewohner von mir war, grinste mich an, während er einige Zentimeter über meinem Bett in der Luft schwebte. Dabei lag er sozusagen auf der Seite und hatte den Kopf lässig in die Handfläche gestützt. »Ich überzeuge mich nur davon, dass du noch lebst.«

»Oh mein Gott.« Ich atmete stockend aus und ließ die Hand auf die weiche taubengraue Bettdecke sinken. »Schon eine Million Mal habe ich dir erklärt, dass du damit aufhören sollst.«

»Ich bin irgendwie überrascht, dass du immer noch glaubst, ich höre dir auch nur halbwegs zu.«

Da hatte er nicht ganz unrecht.

Er hatte nämlich eine Abneigung dagegen, meine Regeln zu befolgen, die eigentlich bloß aus zwei Punkten bestanden.

Anklopfen, bevor du mein Zimmer betrittst.

Beobachte mich nicht, während ich schlafe.

Ich fand, das waren ganz vernünftige Regeln.

Peanut trug immer noch dieselben Klamotten wie in jener Nacht in den 1980er-Jahren, als er starb. Das Band-Shirt von Whitesnake stammte aus dieser Zeit, genauso wie die dunkle Jeans und die roten Chucks. Aus irgendeinem idiotischen Grund war er an seinem siebzehnten Geburtstag bei einem Whitesnake-Konzert auf einen dieser riesigen Lautsprechertürme geklettert und daraufhin in den Tod gestürzt, was beweist, dass an Darwins Gesetz der natürlichen Auslese etwas dran ist.

Peanut war nach seinem Tod nicht in dieses helle weiße Licht gegangen, und nachdem er mir vor ein paar Jahren deutlich zu verstehen gegeben hat, dass seine Zeit noch nicht gekommen sei, habe ich mir abgewöhnt, ihn vom Gegenteil überzeugen zu wollen. Denn Peanut hatte seine Zeit längst überschritten, aber egal. Es gefiel mir, ihn in meiner Nähe zu wissen … außer wenn er mal wieder so gruseligen Mist anstellte wie jetzt gerade.

Ich strich mir die Haare aus dem Gesicht und schaute mich in meinem Schlafzimmer um – nein, stimmt nicht, es war nicht mein Schlafzimmer. Es war nicht mal mein Bett. All das hier gehörte Zayne. Langsam ließ ich den Blick von den schweren Vorhängen, die kein Tageslicht hereinließen, zur geschlossenen Tür wandern – die ich am Abend zuvor nicht abgeschlossen hatte, nur für alle Fälle …

Ich schüttelte den Kopf.

»Wie spät ist es denn?« Ich lehnte mich gegen das Kopfteil des Betts und zog die Decke bis zum Kinn. Es war Juli und draußen bestimmt schwül und heiß wie in der Vorhölle. Da aber die Körpertemperatur von Wächtern höher war als die von Menschen, glich die Wärme in Zaynes Wohnung dem Inneren eines Gefrierschranks.

»Fast drei Uhr nachmittags«, antwortete Peanut. »Und deshalb dachte ich auch, du wärst tot.«

Verdammt. Ich rieb mir das Gesicht. »Wir sind gestern Abend ziemlich spät zurückgekommen.«

»Ja, ich weiß. Ich war hier. Du hast mich nicht gesehen, aber ich habe dich gesehen. Euch beide. Ich habe zugeschaut.«

Ich runzelte die Stirn. Das klang ja überhaupt nicht gruselig.

»Du hast den Eindruck gemacht, als wärst du in einen Windkanal geraten.« Peanuts Blick schnellte zu meinem Kopf. »Und das tust du übrigens immer noch.«

Ja, ich fühlte mich auch wie in einem Windkanal. Mental, emotional und physisch. Gestern Abend, nachdem ich beim alten Baumhaus auf dem Wächter-Gelände einen kompletten und totalen Nervenzusammenbruch erlitten hatte, war Zayne mit mir geflogen.

Es war ein magischer Moment dort oben im kühlen Nachtwind, am Himmel die Sterne, die mir von unten immer so schwach leuchtend vorkamen, in der Höhe aber klar strahlten. Ich wollte nicht, dass der Flug endete, obwohl mein Gesicht taub wurde und meine Lungen sich abmühten, damit ich Luft kriegte. Ich wollte für immer da oben bleiben, denn im Wind und am Nachthimmel konnte mir nichts etwas anhaben, doch Zayne brachte mich zurück auf die Erde und in die Realität.

Auch wenn es mir wie eine Ewigkeit erschien, war das erst vor ein paar Stunden gewesen. Ich konnte mich kaum erinnern, wie wir in die Wohnung zurückgekehrt waren. Bislang hatten wir nicht darüber gesprochen, was mit … Misha passiert war, oder darüber, was mit Zayne geschehen war. Wir hatten überhaupt nicht gesprochen, außer dass Zayne gefragt hatte, ob ich etwas brauche, und ich Nein genuschelt hatte. Ich hatte mich nur ausgezogen und war ins Bett geklettert, und er hatte im Wohnzimmer auf der Couch geschlafen.

»Weißt du was?«, riss Peanut mich aus meinen Gedanken. »Ich mag vielleicht tot sein und so, aber du siehst noch sehr viel übler aus als ich.«

»Echt?«, murmelte ich, obwohl mich seine Worte nicht sonderlich überraschten. So, wie sich mein Gesicht anfühlte, sah ich wahrscheinlich aus, als wäre ich gegen eine Wand gerannt.

Peanut nickte. »Du hast geweint.«

Ja, das hatte ich.

»Sehr viel«, fügte er hinzu.

Auch das stimmte.

»Und als ihr gestern nicht gleich zurückgekommen seid, war ich besorgt.« Damit begab sich Peanut in eine aufrechte Position und hockte sich zu mir auf die Bettkante. Seine Beine und Hüften verschwanden ein paar Zentimeter in der Matratze. »Ich dachte, dir ist etwas zugestoßen, und bin in Panik geraten. Ich konnte nicht mal mehr Stranger Things sehen, so besorgt war ich. Denn wer kümmert sich um mich, wenn du nicht mehr lebst?«

»Du bist tot, Peanut. Niemand muss sich um dich kümmern.«

»Trotzdem muss ich geliebt und umsorgt werden. Es muss auch jemand an mich denken. Ich bin wie der Weihnachtsmann: Wenn mich kein lebendiger Mensch mag und an mich glaubt, höre ich auf zu existieren.«

Zwar funktionierten Geister und Seelen nicht so – ganz und gar nicht! –, aber Peanut war so wunderbar melodramatisch. Unwillkürlich musste ich grinsen, doch dann fiel mir ein, dass ich nicht die Einzige war, die Peanut sehen konnte. Ein Mädchen in dieser Wohnanlage konnte es auch. In ihren Adern musste verwässertes Engelsblut fließen, so wie bei allen anderen Menschen, die Geister sehen konnten oder andere übernatürliche Fähigkeiten besaßen. Genug jedenfalls, dass sie sich … von anderen unterschied. Es gab nicht viele Menschen mit Spuren von Engelsblut in sich, darum war es für mich ein Schock, zu erfahren, dass ausgerechnet hier und in meiner Nähe so jemand wohnte.

»Dachte, du hättest eine neue Freundin gefunden«, erinnerte ich Peanut.

»Gena? Sie ist cool, aber kein Ersatz, wenn du tot wie ein Türnagel wärst, und ihre Eltern sind nicht gerade allererste Sahne, wenn du weißt, was ich meine.« Bevor ich anmerken konnte, dass allererste Sahne total 80er-mäßig klang, fragte er: »Wo warst du denn gestern Abend?«

Mein Blick wanderte erneut zur geschlossenen, unverschlossenen Tür. »Ich war mit Zayne auf dem Siedlungsgelände.«

Peanut rückte näher und hob seine feingliedrige Hand. Er streichelte mein Knie, doch durch die Bettdecke spürte ich nichts, nicht einmal den kühlen Lufthauch, der normalerweise Peanuts Berührungen begleitete. »Was ist da geschehen, Trinnie?«

Trinnie.

Nur Peanut nannte mich so, während alle anderen Trin oder Trinity sagten.

Als mir alles wieder einfiel, schloss ich gequält die Augen. Peanut ahnte nichts, und ich hatte keinen Schimmer, wie ich es ihm erklären sollte, da die Verletzungen, die Mishas Taten hinterlassen hatten, noch nicht einmal annähernd geheilt waren. Wenn überhaupt, hatte ich sie gerade mal mit einem verdammt dünnen Verband umwickelt.

Ich riss mich zusammen, so gut ich konnte. Das Letzte, was ich wollte, war, mit irgendjemandem über das Geschehene zu reden, doch Peanut verdiente es einfach, Bescheid zu wissen. Schließlich kannte er Misha und mochte ihn, obwohl ihn Misha nie gesehen oder mit ihm gesprochen hatte. Außerdem war Peanut mit mir nach D. C. gekommen, um Misha zu suchen, statt in der Potomac-Highland-Wächter-Gemeinschaft zu bleiben.

Zugegeben, ich war die Einzige, die Peanut sehen und mit ihm reden konnte, aber er hatte sich in der Gemeinschaft immer wohlgefühlt. Also war es eine große Sache für ihn, mit mir hierherzureisen.

Die Augen immer noch geschlossen, holte ich tief Luft, sodass mein ganzer Körper erbebte. »Tja, na ja, wir … wir haben Misha gefunden, und das war nicht … das war nicht gut, Peanut. Er ist tot.«

»Oh nein«, flüsterte er. »Nein«, wiederholte er dann lauter.

Ich nickte.

»Oh Gott. Tut mir leid, Trinnie. Es tut mir so verdammt leid.«

Ich schluckte hart, versuchte, den Kloß in meinem Hals loszuwerden, und hob die Lider. Unsere Blicke trafen sich.

»Die Dämonen …«

»Es waren nicht die Dämonen«, unterbrach ich ihn. »Ich meine, sie haben ihn nicht getötet. Sie wollten ihn überhaupt nicht umbringen. Denn in Wirklichkeit hat er mit ihnen gemeinsame Sache gemacht.«

»Was?« Peanuts Schock und die Art, das eine Wort so schrill auszustoßen, dass es auch ein Glas zum Zerspringen hätte bringen können, wären in jeder anderen Situation...

Erscheint lt. Verlag 26.1.2021
Reihe/Serie Dark Elements
Dark Elements
Übersetzer Sylvia Bieker
Sprache deutsch
Original-Titel Rage and Ruin: Harbinger book 2
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte action • Amerika • Apokalypse • Armentrout • armentrout dark elements • Beschützer • Bodyguard • Bücher für Jugendliche • Dämonen • Dark Elements • Dark Elements 4 • Dark Elements 5 • Die rote Königin • Ende der Welt • Engel • Fantasy • Fantasy Bücher • fantasy bücher für jugendliche • fantasy bücher jugend • Fantasy Jugendbuch • Fantasy Jugendbücher • Fantasy Liebesromane • Fantasy Reihe • Fantasy Romance • Fantasy Romane • Gargoyles • Harbinger 2 • Harbinger Serie deutsch • Highschool • Jennifer Armentrout • Jennifer L Armentrout • Jugendbuch • Jugendbücher • Jugendbücher ab 16 • Jugendbücher Fantasy • jugendbücher roman • Jugendbuch Fantasy • Liebesgeschichte • Liebesroman • neuer Teil Dark Elements • Rache und Rosenblüte • Rage and Ruin deutsch • Romantasy • Romantische Bücher • Roth und Layla • Schlacht • Spiegel Bestsellerautorin • Spiegel-Bestsellerautorin • Verbotene Liebe • Wächter • Washington • Young Adult • young adult books • Zayne und Trinity 2 • Zorn und Morgenröte
ISBN-10 3-7488-5032-8 / 3748850328
ISBN-13 978-3-7488-5032-8 / 9783748850328
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