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Das Fabelmädchen (eBook)

Fantasy-Liebesroman für Leser*innen, die in die magische Welt der Bücher eintauchen wollen

(Autor)

eBook Download: EPUB
2018 | 1. Auflage
283 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-60419-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Das Fabelmädchen -  Cosima Lang
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**Stell dir vor, du lebst in einer magischen Bibliothek...** Selibra Winterkind träumt von der großen weiten Welt und nutzt jede Gelegenheit, um sie anhand von Büchern zu erkunden. Als Hüterin des Wissens lebt sie in der sagenumwobenen Bibliothek der neun Königreiche und wacht über die Geschichten aller Menschen. Nur ihre eigene Lebensgeschichte erscheint ihr so leer und lieblos wie ein unbeschriebenes Blatt Papier. Doch das ändert sich schlagartig mit dem herannahenden Frühlingsfest und dem Fluch, der über das Land zieht. Plötzlich hängt alles von ihrem Wissen ab und Selibra muss zusammen mit ihrem Leibwächter Dominik und dem jungen Kommandanten Wolf eine weite Reise durch die Königreiche antreten, um das Einzige zu finden, was ihrer aller Geschichten zu retten vermag... »Das Fabelmädchen« von Cosima Lang schenkt allen Liebhabern von Geschichten einen nach Pergament duftenden Ort, in dem man sich für immer verlieren möchte, und eine Liebe, wie sie im Buche steht. //»Das Fabelmädchen« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

Cosima Lang hat schon immer gerne in fremden Welten und abenteuerlichen Geschichten gelebt. In der Schule hatte sie lieber die Nase in einem guten Buch, als auf die Tafel zu schauen. Mit achtzehn fand sie endlich den Mut, auch ihre eigenen Geschichten niederzuschreiben. Ihre Liebe zu Fantasy drückt Cosima Lang auch in Form von Make-up-Looks aus, die sie oft passend zu Büchern gestaltet. Aktuell studiert sie Antike Kulturen und Germanistik und lebt mit ihrem Hund zusammen.

Cosima Lang hat schon immer gerne in fremden Welten und abenteuerlichen Geschichten gelebt. In der Schule hatte sie lieber die Nase in einem guten Buch, als auf die Tafel zu schauen. Mit achtzehn fand sie endlich den Mut, auch ihre eigenen Geschichten niederzuschreiben. Ihre Liebe zu Fantasy drückt Cosima Lang auch in Form von Make-up-Looks aus, die sie oft passend zu Büchern gestaltet. Aktuell studiert sie Antike Kulturen und Germanistik und lebt mit ihrem Hund zusammen.

Prolog


Selibra Winterkind

geboren am siebten Tag des Winters 628

Die heiße Sonne brannte auf die staubige Straße herab. Die Hufe der Pferde wirbelten den Staub auf, die großen Wappenflaggen boten nur wenig Schatten.

Aufgeregt rannten die Dorfbewohner auf die Straßen, der König und sein Gefolge ritten durch ihr Dorf. Kinder lachten und winkten, mit großen Augen bewunderten sie die bunte Kleidung der Reiter und das Gold der Kutsche.

Von der ganzen Aufregung merkte Selibra nichts. Das elfjährige Mädchen lief mit nackten Füßen über die Wiese, das warme Gras kitzelte ihre Zehen.

Ihr Bauch war noch voll von ihrem Mittagessen, ein Teller mit Suppe und Brot, bis zum Abend hatte sie noch einen Apfel und etwas Milch.

Sie strich sich eine Haarsträhne aus der Stirn, die viele Sonne ließ ihr braunes Haar immer rötlich schimmern. Mit der Hand über den Augen suchte sie den Horizont ab, weit entfernt auf anderen Feldern sah sie einige Bauern, sonst war sie allein.

Sie setzte sich unter einen Baum und betrachtete die Gänse auf der Wiese. Wie jeden Tag bestand ihre Aufgabe darin, die Gänse zu hüten. Eine einfach und manchmal langweilige Aufgabe, doch Selibra mochte sie.

Die Gänse watschelten quakend über die Blumenwiese und fraßen sich an den Schnecken und Würmern satt. Eine Gänsemutter und ihre Küken saßen in der Sonne und wärmten sich das Gefieder.

Selibra lehnte sich zurück und blickte in den blauen Himmel, keine Wolke war zu sehen. Ein leises Lüftchen strich durch die Blätter über ihr, langsam schloss sie die Augen.

In der Nacht davor hatte sie einen Traum gehabt. Sie war auf einem großen Pferd durch die neun Königreiche geritten und hatte die Welt kennengelernt. Fremde Städte, fremde Wälder, fremde und interessante Menschen.

Eine der Gänse schrie laut und Selibra setzte sich auf. Am Gatter konnte sie eine Gestalt auf sich zu rennen sehen.

»Libri! Libri!«, erklang die Stimme ihrer älteren Schwester Mitza auf der Wiese. Sie rannte schwer atmend den kleinen Hügel zu Selibras Baum hinauf.

»Was ist denn?«, fragte Selibra.

Mitza musste einige Sekunden durchatmen, bevor sie antworten konnte: »Der König ist auf unserem Hof und er will dich sprechen. Sofort!«

Selibra runzelte die Stirn, was wollte denn der König von ihr?

»Aber was ist mit den Gänsen? Ich kann sie doch hier nicht alleine lassen.«

»Ich passe auf die Gänse auf, jetzt lauf, Libri! Wir können den König nicht warten lassen!«

Selibra nickte und wollte losrennen, doch Mitza hielt sie am Arm zurück, feste drückte sie ihre kleine Schwester. »Ich hab dich ganz doll lieb, Libri! Vergiss das bitte nicht!«, flüsterte sie ihr ins Ohr.

Verwirrt machte Selibra sich auf den Weg zu ihrem Hof, die Straßen lagen völlig leer vor ihr.

Vor dem Gatter zu ihrem Hof tummelten sich die Menschen, als sie Selibra bemerkten, wichen sie sofort zur Seite. Aufgeregt tuschelten sie und zeigten verstohlen auf sie. Ängstlich drückte sich das Mädchen durch die Menschenmasse.

Als Erstes bemerkte sie ihre Eltern, ihrer Mutter Sendea liefen große Tränen über die Wangen, ihr hübsches Gesicht war ganz rot. Im Gegensatz zu ihren traurigen Augen hatte sie ein zittriges Lächeln auf den Lippen.

Ihr Vater hatte den Arm um ihre Mutter gelegt und blickte mit strengem Blick auf den Mann vor sich.

Selibra war sich sicher, dass das König Gerald von Milwald war. Der König war eine hochgewachsene Gestalt, gekleidet in feinster Kleidung. Sein langer blauer Mantel strich durch den Staub auf dem Boden und die dicken Ketten um seinen Hals glitzerten in der Sonne.

Vorsichtig ging Selibra um ihn herum und stellte sich zu ihren Eltern, die kalten blauen Augen des Königs taxierten sie. »Ist sie das?«, fragte er mit hoheitsvoller Stimme.

»Ja, eure Hoheit, das ist Selibra«, murmelte ihre Mutter und kämpfte gegen die Tränen an, sie legte die Arme um Selibra und drückte sie an sich.

»Selibra, ich bin hier, um dich in die Bibliothek zu bringen, du bist das neue Fabelmädchen«, wandte der König sich direkt an sie.

Mit gerunzelter Stirn drehte sie sich zu ihren Eltern um: »Was meint er?«

Sendea beugte sich zu ihrer Tochter herunter: »Du musst uns heute verlassen, mein Schatz. Du musst mit dem König gehen und das neue Fabelmädchen werden.« Sie strich Selibra eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

»Ich will aber nicht mit ihm gehen!« Selibra drückte sich eng an ihre Mutter. Sie konnten sie doch nicht einfach wegschicken.

»Ich weiß, mein Liebling. Aber du musst. Du wurdest für etwas Großes und Wunderbares auserwählt. Dein Leben wird von jetzt an viel besser sein!« Wieder rannen die Tränen über Sendeas Wangen.

»Ich will kein besseres Leben! Ich will bei euch bleiben!« Panisch klammerte sie sich an ihre Mutter und weinte laut.

»Wir müssen uns jetzt auf den Weg machen, sonst sind wir vor Sonnenuntergang nicht bei der Bibliothek«, erklärte der König ohne Emotionen in der Stimme. Ihn schienen Selibras Tränen nicht zu berühren.

»Sei stark, meine Kleine, sobald wir können, besuchen wir dich.« Der Vater legte ihr die Hand auf den Kopf und blickte ihr in die Augen.

Zittrig nickte Selibra und drehte sich zu Gerald um. Der König führte sie zu einer roten Kutsche, die mit Gold beschlagen war. Selibra hatte diese Kutsche schon einmal gesehen, sie gehörte dem Fabelmädchen.

Einer der Männer des Königs öffnete ihr die Kutschentür, sie brauchte die Hilfe des Mannes, um in die Kutsche zu steigen. Das Innere war mit rotem Samt ausgekleidet, es gab zwei Bänke mit weichen Kissen und einen kleinen Tisch.

Alles war wunderschön und glänzend. Selibra blickte auf ihre schmutzigen Hände herab, sie hatte Erde unter den Fingernägeln und ihr Kleid war voller Staub. So konnte sie sich doch nicht auf die Sitzbank setzen!

Sie strich den dünnen Vorhang am Kutschenfenster zur Seite und blickte zurück auf den Hof. Ihre Eltern standen Arm in Arm immer noch an derselben Stelle und blickten ihr nach.

Einer der Männer rief ein Kommando und die Kutsche setzte sich in Bewegung. Sendea hob die Hand und winkte ihrer Tochter hinterher.

Der Ruck der Kutsche schleuderte Selibra auf die Bank, umständlich setzte sie sich und blickte weiter aus dem Fenster.

An der Kutsche zogen die Felder und Gärten ihres Heimatdorfes vorbei. Die Menschen schauten aus ihren Häusern und rannten auf die Straße, um der Kutsche zuzuwinken.

Wieder bahnten sich die Tränen ihren Weg über Selibras Wangen, sie wurde einfach aus ihrer Heimat weggebracht.

Sie rollte sich auf der Bank zu einer Kugel zusammen und weinte leise. Das Schaukeln der Kutsche und das Weinen machten sie schläfrig und ihr fielen die Augen zu.

Als die Kutsche Stunden später wieder hielt, waren die beiden Sonnen schon fast untergegangen. Mehrere große Laternen beleuchteten den Vorhof der Bibliothek, ihr warmes Licht schien auf die groben Pflastersteine und die Beete mit Blumen.

Ein Ritter öffnete die Kutschentür und reichte Selibra die Hand, vorsichtig kletterte das Mädchen die Stufen hinunter.

Vor ihr erhob sich die Bibliothek, es war ein zweistöckiges Gebäude mit einer Glaskuppel in der Mitte. Der Eingang war eine große Eichentür, beschlagen mit Silber, das Muster und Symbole bildete.

Es gab mehrere große Fenster, hinter denen Selibra dunkelgrüne Vorhänge und das Licht von Kerzen sehen konnte. Trotz des Lichts wirkte das Gebäude fremd und kalt.

König Gerald saß immer noch hoch auf seinem Pferd und blickte auf Selibra hinab: »Ich wünsche dir viel Glück in deinem neuen Leben, du wirst den neun Königreichen gut dienen!« Mit diesen Worten wandte er sich ab und ritt davon.

Mit großen Augen blickte Selibra ihm nach, der Ritter nahm sie an der Hand und führte sie auf das Gebäude zu. Die große Tür öffnete sich von alleine und Selibra starrte in einen leeren Raum.

Der Ritter versuchte sich von ihr zu lösen, doch Selibra klammerte sich an seinem Arm fest. »Bitte lass mich hier nicht alleine!«, weinte sie.

Der Ritter antwortete nicht, mit Gewalt löste er ihre kleinen Hände von seinem Arm und drückte sie durch die Tür. Danach drehte er sich ohne einen weiteren Blick um und ging zu seinem Pferd.

Langsam schaute Selibra sich um und blickte in den menschenleeren Saal vor ihr, dort standen viele lange Tische und Stühle, mehrere Blumenkästen und große Pflanzen.

Mit zittrigen Schritten durchquerte sie den Saal, es gab nur eine andere Tür, an der gegenüberliegenden Wand. Auch diese Tür öffnete sich von alleine.

Sie schlang ihre Arme um die Schultern und betrat die Bibliothek. In diesem Raum hinter der Tür standen meterhohe Bücherregale, die bis zum Bersten mit Büchern gefüllt waren.

Die Buchrücken sahen alle unterschiedlich aus, manche waren dick, andere ganz dünn. Jedes war in einer anderen Farbe gehalten, von einfachem Weiß bis zum wilden Pink. Fasziniert trat Selibra näher an die Regale heran.

Mit ihren elf Jahren war sie nur einmal in der Bibliothek gewesen, ihre Eltern hatten sie und Mitza an einem warmen Herbsttag hierher gebracht. Aufgeregt hatten die beiden Mädchen ihre Taschen gepackt und sich für die lange...

Erscheint lt. Verlag 7.6.2018
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte Abenteuer • Als-die-Bücher-flüstern-lernten • Andreas-Dutter • Bibliothek • Bittersweet • BookElements • Büchermäuse • Bücherwelten • Camp-der-drei-Gaben • Cornelia Funke • Das-Bernsteinschwert • Das-Buch-der-Sinne • Der-Bernstein-Thron • Die Buchspringer • Die-Nacht-der-fallenden-Sterne • dunkle Bedrohung • Empire of Ink • Empire-of-Ink • Fairies • Fantasy • Fantasy-Abenteuer • Fantasy Bücher • fantasy deutsch • Felicitas-Brandt • Frauenroman • für Frauen • Für Junge Erwachsene • Geisterhund • Geschichtenspringer • Göttersohn • Hinter den Buchstaben • Impress • impress ebooks • Jennifer-Alice-Jager • Jennifer-Wolf • Jugendbuch • Jugendbücher • Karola-Löwenstein • Könige • Königreich • Kristallblau • Laini-Otis • Lara-Steel • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Magie • Mechthild Gläser • Neuerscheinungen Bücher 2018 • Nicole-Alfa • Paranormal-Romance • Prinzessin-der-Elfen • Roman • Romance • Romantasy • Romantik • romantisch • romantische Literatur • Romanze • schattenmonster • Soul-Systems • Sprung ins Buch • Stefanie Diem • Stefanie Hasse • Thunder • Tintenherz • Tintenwelt • Übersinnlich • Übersinnliche Liebesromane • Vivien-Summer • Young Adult • zeitgenössisch
ISBN-10 3-646-60419-0 / 3646604190
ISBN-13 978-3-646-60419-1 / 9783646604191
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