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Immortal Love. Ein Hauch von Menschlichkeit (eBook)

eBook Download: EPUB
2017 | 1. Auflage
415 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-30053-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Immortal Love. Ein Hauch von Menschlichkeit -  Claudia Romes
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**Wenn Liebe mehr heißt als »für immer«** Als Sarah Heys sich nach einer Party auf den Weg nach Hause macht und dabei in einen schweren Autounfall verwickelt wird, scheint ihr Leben dem Ende nah. Doch dann taucht plötzlich ein Unbekannter auf und rettet sie. Wochen später begegnet sie dem geheimnisvollen Zachary, den Sarah als ihren Lebensretter wiedererkennt. Fasziniert von seiner Unnahbarkeit besucht sie ihn auf seinem Wohnsitz Schloss Glamis. Doch um das uralte Gemäuer rankt sich eine unheimliche Legende und die Tatsache, dass Sarah dem jungen Erben ihr Leben verdankt, lässt sie unabsichtlich zu einem Teil davon werden. Schon bald kann sie sich Zacharys Nähe nicht mehr entziehen und muss eine Entscheidung treffen, die sie für die Ewigkeit bindet. Mit »Immortal Love. Ein Hauch von Menschlichkeit« hat Claudia Romes eine elektrisierende Vampir-Romance geschaffen, die den Leser nicht mehr loslässt. //Dies ist ein Roman aus dem Carlsen-Imprint Dark Diamonds. Jeder Roman ein Juwel.// »Immortal Love. Ein Hauch von Menschlichkeit« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.

Claudia Romes wurde am 02.10.1984 als Kind eines belgischen Malers in Bonn geboren. Sie war schon immer eine begeisterte Leserin und liebte es, in fremde Welten einzutauchen. Mit neun Jahren begann sie, ihre eigenen Geschichten zu erzählen und fasste den Entschluss, eines Tages Schriftstellerin zu werden. Heute lebt die Autorin mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in einem kleinen Dorf in der Vulkaneifel.

Claudia Romes wurde am 02.10.1984 als Kind eines belgischen Malers in Bonn geboren. Sie war schon immer eine begeisterte Leserin und liebte es, in fremde Welten einzutauchen. Mit neun Jahren begann sie, ihre eigenen Geschichten zu erzählen und fasste den Entschluss, eines Tages Schriftstellerin zu werden. Heute lebt die Autorin mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in einem kleinen Dorf in der Vulkaneifel.

KAPITEL EINS


Blutroter Mond


Ein langer Tag lag hinter mir. Ich war müde. Erst die Arbeit im Café, dann die Party. Dank meiner neuen roten High Heels, die im Regal wesentlich bequemer ausgesehen hatten, brannten meine Füße. Eigentlich wäre ich nach der Arbeit lieber auf die Couch gefallen, hätte mir irgendetwas im Fernsehen angesehen, bis ich davor eingeschlafen wäre. Megan war jedoch meine beste Freundin und sie feierte ihre bestandene Zwischenprüfung in Psychologie. Zwei Gründe, weshalb ich mich auf ihrer Party hatte blicken lassen müssen.

»Du willst wirklich schon gehen, Sarah?«

Ich stand auf der Veranda der Blockhütte, aus der Hip-Hop dröhnte, und versuchte, Megans enttäuschte Miene nicht auf mich wirken zu lassen. Gelächter und das Aneinanderklirren von Flaschen waren von drinnen zu hören.

»Ich muss morgen früh raus!«, erklärte ich, während ich mir eine Strähne meines dicken rotblonden Haars hinters Ohr steckte, die zum wiederholten Mal in mein Sichtfeld gefallen war.

»Kann dein Vater nicht die erste Schicht übernehmen?«

»Er hat noch etwas zu erledigen. Ich habe ihm versprochen, das Café aufzuschließen.«

Megan wirkte wenig überzeugt.

Ich wollte ihr nicht sagen, dass meine Eltern einen Banktermin wegen der Hypothek hatten, die auf dem Café und unserem Haus lastete. Auch wenn ich ihr sonst alles anvertraute, die Sorgen wegen unserer miserablen finanziellen Lage wollte ich für mich behalten. Ich schämte mich dafür, und auszusprechen, wie schlecht es in Wahrheit um unser Café stand, wäre für mich einer Niederlage gleichgekommen. Ich wollte meine letzte Hoffnung nicht verlieren, dass sich vielleicht doch noch alles zum Guten wenden würde.

Megan stemmte die Hände in die Hüfte und legte den Kopf schief. »Ich möchte mal wissen, was mit dir los ist. Früher hättest du dir keine Party entgehen lassen.«

Ich lächelte sanft. »Das habe ich auch heute nicht. Ich kann nur nicht so lange bleiben. Tut mir leid! Du bist mir doch nicht böse?«

Megan klimperte mit ihren langen falschen Wimpern, dann kam sie auf mich zu und umarmte mich. »So ein Unsinn. Wieso sollte ich deswegen böse sein? Ich mache mir nur Sorgen um dich. In letzter Zeit siehst du ziemlich erschöpft aus. Meinst du nicht, dass du dich vielleicht etwas zu sehr in die Arbeit im Café reinhängst?«

Ich schüttelte leicht den Kopf.

Megan betrachtete mich eindringlich. »Du solltest deinen Eltern sagen, dass es dir zu viel wird. Es ist schließlich ihr Laden. Sie können nicht von dir verlangen, dass du dafür deine Zukunftspläne hinschmeißt.«

»Tun sie nicht.«

Megan hob die Augenbrauen. Es war offensichtlich, dass sie mir nicht glaubte. »Was ist mit Edinburgh?«

Wieder schüttelte ich den Kopf. »Ich kann jetzt nicht studieren gehen.«

»Weil deine Eltern dich brauchen«, sagte sie in einem leicht abfälligen Ton.

»Sie hindern mich nicht daran. Es ist nicht so, wie du denkst. Ein Studium ist im Moment einfach nicht möglich.«

Megan musterte mich eingehend. Sie presste bedauernd die Lippen aufeinander. »Na gut.« Sie drückte mich noch einmal an sich. »Fahr heim und hol dir eine Mütze Schlaf. Aber pass auf dich auf, ja?«

»Versprochen. Ich schreibe dir, sobald ich zu Hause bin.« Ich zückte die Autoschlüssel und ging zu meinem alten Mini Cooper, dessen hellblaue Farbe von Rostflecken durchwandert war. Die eingedellte Motorhaube stammte noch vom Vorbesitzer. Mit seinen zwölf Jahren war mein Mini sicherlich kein besonders schöner Wagen mehr, aber er erfüllte seinen Zweck, und das war entscheidend.

»Ach du Scheiße!«, rief auf einmal jemand hinter mir. Erschrocken drehte ich mich um. Megans Freund Ethan stand neben ihr und starrte hinauf zum Himmel. Unwillkürlich folgte ich seinem Blick.

»Was ist das denn auf einmal?«, hörte ich meine beste Freundin fragen.

Der Nachthimmel war von einem seltsamen Nebel durchzogen, der um einen kupferroten Mond wallte und den Horizont völlig für sich einnahm. Kein Stern war mehr zu sehen. Als hätte der unheimlich aussehende Mond sie alle verschlungen.

»Das heißt, dass heute Nacht Blut vergossen wird. Muahhh …«, raunte Ethan verschwörerisch.

»Mann, lass den Scheiß!«, brüllte Megan.

Ich wusste, er versuchte nur, uns Angst einzujagen, aber bei seinen Worten und dem Anblick des Spektakels am Himmel lief mir ein eiskalter Schauder über den Rücken.

Ethan lachte. Erst als er merkte, wie sehr uns der rot schimmernde Himmel beunruhigte, wurde er ernst. »Hey, das ist bestimmt nichts weiter als eine Mondfinsternis.«

»Bist du sicher?«, erkundigte sich Megan.

»Na klar! So sieht das am Anfang immer aus.«

Ein plötzlich aufkommender Wind wehte mir meine Haare ins Gesicht. Für einen Moment horchte ich auf, denn er erschien mir merkwürdig stumm. Als hätte jemand die Lautstärke heruntergedreht, drangen die Geräusche der Party für mich in den Hintergrund. Mein Blick suchte die umliegenden Baumkronen, die sich durch die Kraft des Windes zur Seite bogen. Keine raschelnden Blätter, kein einknickendes Geäst.

Ich sah zu Megan, deren Augen sich ein wenig verengten. Ethan nippte ungerührt an einer Bierflasche. Unwillkürlich schüttelte ich mich, bevor ich ins Auto einstieg. Wahrscheinlich war ich einfach nur total übermüdet.

»Und vergiss nicht, dich zu melden, wenn du zu Hause bist«, erinnerte mich Megan.

»Keine Sorge.« Ich winkte ihr und schlug die Autotür zu.

***

Es war kurz nach Mitternacht, als es zu regnen begann. Quietschend schoben sich die Scheibenwischer hin und her. Ich hatte die Wischblätter längst auswechseln wollen, doch ich war noch nicht dazu gekommen. Jetzt bildeten sie hässliche Schlieren, die meine Sicht verschlechterten. Der Mond verlieh dem regennassen Asphalt einen rötlichen Glanz. Unwirkliche Schatten, hervorgerufen von knorrigen Ästen, tanzten auf der einsamen Straße.

Gähnend schaltete ich das Radio ein, während der Wald an mir vorbeirauschte. Auf allen gespeicherten Sendern herrschte nichts als ein dröhnendes Rauschen. Der automatische Suchlauf dauerte eine kleine Ewigkeit.

»Muss kaputt sein«, murrte ich und schlug mit der flachen Hand gegen die Armatur. Gleich darauf war der Suchlauf erfolgreich, wenn auch etwas gewöhnungsbedürftig. Aus den Lautsprechern tönte eine sanfte Swing-Melodie im Stil der dreißiger Jahre. Die Musik klang, als käme sie aus einem Grammophon. Antiquiert, aber dennoch unterhaltsam und leicht. Froh darüber, irgendetwas zu empfangen, drehte ich lauter. Die Frau sang mit rauer Stimme von der Erbarmungslosigkeit der Liebe. Der Text war so einfach zu merken, dass ich den Refrain bereits nach der zweiten Strophe mitträllerte.

»Blue moon. You saw me standing alone …«

Ich hatte das Gefühl, dieses Lied zu kennen. Wahrscheinlich war es einer dieser Klassiker, die jeder schon einmal gehört hatte, wenn auch unbewusst.

Meine Augen brannten vor Müdigkeit. Ich riss sie gewaltsam auf, doch sie fühlten sich so staubtrocken an, dass es das Brennen nur noch schlimmer machte.

»Bleib wach, Sarah«, ermahnte ich mich selbst, in der Hoffnung, der Klang meiner Stimme würde dafür sorgen. »Gleich bist du da. Nur noch ein paar Kilometer.«

Die Straße schien kein Ende zu nehmen. Sie war mir noch nie so lang vorgekommen. Gähnend drehte ich die Lautstärke des Radios nochmals hoch und trommelte mit den Fingern im Takt der Musik auf dem Lenkrad.

Als die Scheinwerfer das Richtungsschild mit der Aufschrift Forfar anstrahlten, fühlte ich mich schon wacher. Hier endete der Wald. Erleichtert darüber, ihn hinter mir gelassen zu haben, stellte ich das Radio leiser und schnaufte durch.

Auf der bisherigen Strecke war mir kein einziges Auto entgegengekommen. Auch das letzte Stück des Weges in Richtung Stadt blieb einsam. Ich tröstete mich mit dem Gedanken, diese endlos erscheinende Fahrt bald hinter mich gebracht zu haben.

»Es ist nicht mehr weit«, sagte ich mir immer wieder.

Die Nacht wirkte furchteinflößend – dafür sorgten die dichten Nebelbänke, der Wind, der hin und wieder so stark war, dass er meinen Mini ins Wanken brachte, und nicht zuletzt der unheimliche Mond, der ununterbrochen auf mich herabschien. Beinahe sah es so aus, als würde er mich verfolgen.

»Bestimmt irgend so ein seltenes Naturereignis«, sagte ich mir. »Eine Mondfinsternis, wie es Ethan vermutet hat. Von der ich wahrscheinlich wüsste, hätte ich in den letzten Tagen ferngesehen.«

Ich hatte wirklich kaum noch Zeit für mich, geschweige denn für das Alltägliche. Megan hatte recht! Es musste sich etwas ändern. Ich sollte mir endlich eingestehen, dass die Arbeit im Café nicht das war, was mich ausfüllte, und die Existenzsorgen meiner Eltern mich allmählich auffraßen. Vielleicht sollte ich mit ihnen reden. Ja, wahrscheinlich wäre es das Beste.

Die Erschöpfung ließ mich frösteln. Gedanklich war ich bereits in meinem Schlafzimmer und zog mir die Bettdecke über die Schultern. Automatisch sackte ich ein wenig im Sitz zusammen. In meinem Zustand war die Eintönigkeit dieser Straße brandgefährlich. Inzwischen war ich jedoch zu müde, um mich selbst daran zu erinnern. Für den Bruchteil einer Sekunde schlossen sich meine Augen und meine Hände rutschten vom Lenkrad.

Und dann ging alles ganz schnell. Ich kam von der Fahrbahn ab, schlitterte in den Graben und überschlug mich. Im nächsten Augenblick durchzog ein stechender Schmerz meinen Körper. Blut rann meine Schläfen hinunter. Es fühlte sich warm und feucht an, als es die Wangen erreichte und von dort auf das eingedrückte Armaturenbrett tropfte.

Ich...

Erscheint lt. Verlag 26.10.2017
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Romane / Erzählungen
Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Amy-Erin-Thyndal • Anke-Unger • Anwesen • Autounfall • Bittersweet • Call-it-magic • Cat-Dylan • Chroniken-der-Götter • Cor-des-Rosas-Tochter • Dark Diamonds • Dark Romance • Devils-Daughter • Eine-Feder-für-Wölfe • Erbe • Ewigkeit • Fantasy-Abenteuer • Fantasy-Liebesroman • Feenzauber • Frauenroman • für Frauen • Für Junge Erwachsene • Geheimnis • geheimnisvoll • Gemäuer • impress ebooks • Junge Erwachsene • Lebens-Retter • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesromane für Junge Erwachsene • Lilyan-C.-Wood • Melody-of-Eden • New Adult • Paranormale-Fantasyromane • Paranormal-Romance • Party • Romantasy • Romantik • romantisch • romantische-Fantasyromane • romantische Literatur • Romanzen • Sabine-Schulter • Schloss • SnowCrystal • Übersinnlich • Übersinnliche Liebesromane • Übersinnliches • Unnahbarkeit • unsterbliche-Liebe • Unsterblichkeit • Urban-Fantasyromane • Vampire • Vampires-of-Eden • Vampir-Roman • Vampir-Romance • zeitgenössisch • Zeitgenössische-Fantasyromane • Zeitgenössische-Liebesromane
ISBN-10 3-646-30053-1 / 3646300531
ISBN-13 978-3-646-30053-6 / 9783646300536
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