Sieben Blätter und ein Stein
Bibliothek der Provinz (Verlag)
978-3-99028-700-2 (ISBN)
Es ist nicht zu verleugnen, dass das Pflichtschulsystem in Österreich diesbezüglich mangelhaft aufgestellt ist. Obwohl die Wiener Gesellschaft nach mehreren Einwanderungswellen längst multikulturell geworden ist, sind das Bildungssystem und die betreffende Gesetzgebung in Österreich noch lange nicht darauf vorbereitet. In den Schulen entsteht dadurch eine Lücke, und hier setzt Musik ohne Grenzen an: Die beteiligten SchülerInnen sollen hier nicht "in die österreichische Gesellschaft integriert" werden - schließlich sind sie schon lange Teil dieser. Es geht vielmehr darum, die Schule als Einheit einer multikulturellen Mikro-Gesellschaft zu verstehen, und ihr in ihrer aktuellen Realität bestehendes Potenzial der Vielfalt zu erforschen und zu entwickeln.
Es ist den SchülerInnen der Volksschule Kleistgasse und der Neuen Mittelschule Kölblgasse, wie auch den Studierenden und den Lehrenden der mdw ein Anliegen, durch innovative und künstlerische Ideen die musikalischen Identitäten der SchülerInnen mit all ihrem Können innerhalb der Schulen zu repräsentieren. Wir sind davon überzeugt, dass ein Hör- und Liederbuch, in dem die Kinder mit der Hilfe von Lehrenden und Studierenden viele der Stücke und Klänge eingespielt und illustriert haben, ein gutes Format bereitstellt, um ein breites Publikum in allen Teilen der Bevölkerung erreichen zu können.
Jeder Schüler und jede Schülerin könnte eine der sieben Hauptfiguren der Geschichte Sieben Blätter und ein Stein sein. Die Erfahrungen aus Musik ohne Grenzen beweisen, dass alle Kinder eigene Lieblingslieder und Lieblingstänze haben. Diese wiederum sind mit Erzählungen und Geschichten aus der Familie und dem Freundeskreis verbunden. Wir empfehlen, anhand unserer Mustergeschichte im Rahmen des Schulunterrichts oder auch in Eigeninitiative zu Hause eigene Erzählungen aus einer Klasse oder einer Freundes- oder Familiengruppe neu zu interpretieren und somit zu multiplizieren.
(Wei-Ya Lin)
Wei-Ya Lin: geboren in Taipei, Taiwan, ist zur Zeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Projekt Bi-Musikalität am IVE angestellt. Zudem arbeitet sie beim Projekt Musik ohne Grenzen am Franz Schubert Institut, sowie als Lehrbeauftragte am Institut für Komposition und Elektroakustik. Sie absolvierte 2006 das Magisterstudium im Konzertfach Viola mit Auszeichnung; 2005–2007 das Postgradualstudium im Fach Kammermusik und 2005–2007 studierte sie Komposition an der MDW. 2015 erhielt sie ebenfalls von der MDW ihr Ph.D. mit der Dissertation Musik im Leben der Tao (taiwanesische indigene Volksgruppe): Tradition und Innovation im Fach Ethnomusikologie mit Auszeichnung. Forschungsschwerpunkt: Bi-Musikalität, Musik der MigrantInnen in Wien, Musik von Minderheiten, Auditives Wissen, Musik der taiwanesischen Indigenen, Mehrstimmigkeit.
Jessica Huijnen: geboren 1981 in Luxemburg. Nach längeren Aufenthalten in Belgien und England, während welchen sie ihre Musikkenntnisse vertiefte und Mime (Körpertheater) kennenlernte, blieb sie für sieben Jahre in Wien. 2009 absolvierte sie dorf ein Studium der Bühnen- und Filmgestaltung an der Universität für Angewandte Kunst. Nach einem Praktikum in der österreichischen Friedrich und Lillian Kiesler Privatstiftung Wien zog es sie nach München, wo sie seither altgriechische Philologie und Persisch studiert.
Erscheinungsdatum | 14.06.2017 |
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Co-Autor | Jessica Huijnen |
Illustrationen | Patricia Huijnen |
Zusatzinfo | zahlr. farb. Abb., Notenbeisp. |
Verlagsort | Wien |
Sprache | deutsch |
Maße | 245 x 225 mm |
Gewicht | 600 g |
Themenwelt | Literatur ► Historische Romane |
Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Musiktheorie / Musiklehre | |
Kinder- / Jugendbuch ► Sachbücher ► Geschichte / Politik | |
Schlagworte | Bilderbuch • Hörbuch • Kinderbuch • Märchen • Musikformen, Musikgattungen |
ISBN-10 | 3-99028-700-1 / 3990287001 |
ISBN-13 | 978-3-99028-700-2 / 9783990287002 |
Zustand | Neuware |
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