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Dark Elements 3 - Sehnsuchtsvolle Berührung (eBook)

eBook Download: EPUB
2016 | 1. Auflage
336 Seiten
Dragonfly (Verlag)
978-3-95967-961-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Dark Elements 3 - Sehnsuchtsvolle Berührung -  Jennifer L. Armentrout
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Wer die Wahl hat, hat die Qual - Layla weiß bald nicht mehr, wo ihr der Kopf steht, vom Herzen ganz zu schweigen. Die dunkle Seite der Macht lockt in Gestalt des sexy Dämonen-Prinzen Roth, der die Abgründe ihrer Seele besser kennt als jeder andere. Aber da ist auch noch der attraktive Wächter Zayne, ihre plötzlich gar nicht mehr so unerreichbare Jugendliebe. Während sie noch mit ihren verwirrenden Sehnsüchten ringt, droht ein höllischer Feind alles zu vernichten, was ihr wichtig ist. Hoffnungslos verstrickt in ein Gespinst aus Lügen und Geheimnissen, bleibt Layla nur die Flucht nach vorn - in einen Krieg, den sie unmöglich allein gewinnen kann ...
'Rasanter Plot, überzeugende Besetzung und eine willensstarke Heldin'
Romantic Times Book Reviews
'Unterhaltung vom Feinsten - prickelnd vor Spannung und Leidenschaft'
Kirkus Reviews
'Rasant und voll aufregender Wendungen zwischen ,Romeo-und-Julia'-Schwärmereien und Zombie-Apokalypse'
Publishers Weekly
'Eine aufregende Story, von dem man nicht genug bekommen kann'
San Francisco Book Review
'Aufregend, gefährlich, abenteuerlich - alles, was wir uns von einem guten Buch wünschen'
Teen Librarian's Toolbox
'Rasant und voll faszinierender Details'
Publishers Weekly
'Wieder eine actionreiche und mitreißende Reise durch eine übersinnliche Welt ... intensiv und toll erzählt'
Booklist
'Armentrout in Bestform ... mit umwerfenden Jungs und einer Wendung, die keiner kommen sieht.'
New York Times-Bestsellerautorin Abbi Glines



<p>Ihre ersten Geschichten verfasste Jennifer L. Armentrout im Mathematikunterricht. Heute ist der bekennende Zombie-Fan eine internationale Bestsellerautorin und schreibt Fantasy- und Liebesromane für Jugendliche und Erwachsene - und denkt nicht mehr an die schlechten Mathenoten von damals.</p>

1. KAPITEL


Ich stand mitten in Staceys Wohnzimmer, und um mich herum brach die ganze Welt zusammen.

Sam war die Lilin.

Blankes Entsetzen ließ mich erstarren, und ich vergaß zu atmen, während ich die Person ansah, die zu meinen engsten Freunden auf der ganzen weiten Welt gehört hatte. Weil mein dämonischer Hausgeist Bambi es mir immer dann, wenn sie mit mir verbunden war, unmöglich machte, Seelen zu sehen, hatte ich nicht erkennen können, was sich die ganze Zeit über direkt vor meinen Augen befunden hatte. Keinem von uns war etwas aufgefallen, aber es war tatsächlich Sam. Er hatte das Chaos an der Schule angerichtet, und er war auch schuld an den jüngsten Todesfällen. Anstatt Seelen mit einer einzigen Berührung aus dem Leib zu reißen, wozu eine Lilin fähig war, hatte er sich Zeit gelassen und immer nur hier und da ein bisschen an sich genommen. Er hatte mit seinen Opfern genauso gespielt wie mit uns.

Und vor allem mit mir.

Doch das, was jetzt hier in Staceys Haus vor uns stand … das war eigentlich nur etwas, das wie in ein maßgeschneidertes Kostüm in Sams Haut geschlüpft war. Denn den echten Sam … den gab es nicht mehr. Es schmerzte bis ins Mark, mit der Erkenntnis konfrontiert zu werden, dass mein Freund tot war … dass er schon seit einer Weile tot war, ohne dass einer von uns auch nur etwas geahnt hatte.

Ich hatte ihn nicht retten können. Keiner von uns war dazu in der Lage gewesen, und seine Seele … seine Seele musste jetzt dort unten sein, wo alle Seelen hingingen, wenn sie von einer Lilin genommen wurden. Mir drehte sich der Magen um.

„Besiegen kannst du mich nicht“, sagte die Lilin mit Sams Stimme und dem ihm eigenen Tonfall, „also schließ dich mir an.“

„Sonst passiert was?“ Mein Herz hämmerte brutal in meiner Brust. „Muss ich sonst sterben? Findest du nicht, dass das unglaublich abgedroschen klingt?“

Die Lilin neigte den Kopf zur Seite. „Das ist nicht das, was ich zu dir sagen wollte. Ich benötige deine Hilfe, um unsere Mutter zu befreien. Die anderen können natürlich sterben.“

Unsere Mutter. Bevor ich darüber nachdenken konnte, wie schrecklich die Tatsache war, dass ich mit der Kreatur verwandt war, die meinen Freund ermordet und vielen anderen ebenfalls den Tod gebracht hatte, nahm Zayne seine wahre Form an und lenkte mich von diesen finsteren Gedanken ab. Sein Shirt riss auf dem Rücken auf, da sich seine Flügel entfalteten, und seine Haut nahm das dunkle Granitgrau der Wächter an. Zwei Hörner wuchsen aus der Stirn und teilten sein welliges blondes Haar, als sie sich nach hinten zu rollen begannen. Seine Nase flachte sich ab, während ich ihn ansah. Als er den Mund aufmachte, um ein warnendes tiefes Knurren auszustoßen, kamen seine Fangzähne zum Vorschein. Er ging auf Sam zu und ballte seine gewaltigen Fäuste.

„Nicht!“, rief ich. Zayne blieb stehen und drehte abrupt den Kopf zu mir um. „Geh nicht zu nahe an ihn heran. Deine Seele!“, machte ich ihm klar, während mein Herz noch immer raste. Seine Seele … oder besser gesagt das, was ihm von seiner Seele noch geblieben war, nachdem ich ihm erst vor Kurzem unabsichtlich einen Teil davon genommen hatte.

Zayne wich zurück, blieb aber wachsam.

Ich wandte mich wieder dem Bösen zu, das sich als Sam verkleidet hatte. Was es auch für ein Ding sein mochte, das da vor uns stand, es war vom gleichen Fleisch und Blut wie ich. Es war noch nicht lange her, seit ich Einzelheiten darüber erfahren hatte, wie es dazu hatte kommen können, dass ich zum Teil Dämonin und zum Teil Wächterin war. Ich war Liliths Tochter, und das da … dieses Ding war tatsächlich ein Teil von mir. Es war von Liliths und meinem Blut und verhielt sich genauso bösartig wie Lilith. Und es wollte Lilith befreien? Unmöglich! Sollte Lilith jemals wieder an die Oberfläche gelangen, würde sich die Welt, wie wir sie kannten, unwiderruflich verändern.

„Ich werde dir nicht helfen, Lilith zu befreien.“ Auf keinen Fall würde ich in diesem Zusammenhang die Worte „Unsere Mutter“ aussprechen. Bah! „Dazu wird es niemals kommen.“

Die Lilin lächelte mich an, während sie mich aus pechschwarzen Augen musterte. „Geh so nah ran, wie du willst.“ Sie ignorierte meine Worte und verhöhnte Zayne. Ach was, sie verhöhnte uns alle. „Sie ist nicht die Einzige in diesem Zimmer, die Geschmack an Wächterseelen gefunden hat.“

Unwillkürlich musste ich nach Luft schnappen, da Stacey ein leises Wimmern von sich gab. Vor meinem geistigen Auge zog ihre Beziehung mit Sam vorüber. Eine Ewigkeit lang waren sie miteinander befreundet gewesen, und erst vor Kurzem war ihr klar geworden, dass Sam sie schon immer und ewig geliebt hatte. Aber sie war auf ihn eigentlich erst so richtig aufmerksam geworden, als Sam sich zu verändern begonnen hatte …

Oh Gott!

Stacey musste kurz davor sein, komplett zusammenzubrechen, als sie jetzt sah, dass aus dem Jungen, den sie endlich zu lieben begonnen hatte, etwas Schlimmeres als jene Monster geworden war, die nachts durch die Straßen zogen. Aber ich konnte es mir nicht leisten, mich um Stacey zu kümmern, wenn ich mich ganz auf die Lilin konzentrieren musste. Die konnte jederzeit in Aktion treten, und drei von uns in diesem Raum waren momentan schutzlos der schlimmsten Art von Angriff ausgeliefert, zu dem die Lilin fähig war.

„Es geht doch nichts über eine reine Seele, aber das weißt du ja bereits, Layla. All die Wärme und Güte zergehen einem auf der Zunge, als wäre es die köstlichste Schokolade.“ Die Lilin hob das Kinn ein wenig an und stieß ein Stöhnen aus, das mir unter normalen Umständen knallrote Ohren beschert hätte. „Aber es ist noch viel dekadenter, wenn man sich viel Zeit lässt und den Geschmack genießt. Das solltest du mal versuchen, Layla, anstatt so gierig zu sein, wenn du dich nährst.“

„Und du solltest mal versuchen, die Klappe zu halten.“ Der mächtige Dämon Roth gleich hinter mir strahlte Hitze aus. Der regierende Kronprinz der Hölle hatte sich noch nicht gewandelt, aber ich merkte ihm an, dass er kurz davor war. Zorn färbte den Klang seiner Worte ein. „Was hältst du davon?“

Die Lilin warf Roth nicht einmal einen flüchtigen Blick zu. „Ich mag dich. Ganz ehrlich, Prinz. Nur schade, dass du am Ende tot sein wirst.“

Ich ballte die Fäuste, die Fingernägel bohrten sich in meine Handflächen, während mich kochende, bittere Wut durchströmte. Meine Gefühle waren völlig außer Kontrolle. Nachdem schon so vieles in letzter Zeit schiefgegangen war, stand ich jetzt hier zwischen Zayne und Roth, was in diesem Augenblick noch tausendmal peinlicher war als an einem ganz gewöhnlichen Tag. Aber jetzt, nachdem Roth …

Nein, ich konnte mich jetzt nicht mit diesen Dingen befassen. „Du bist sehr mutig, solche Drohungen auszustoßen, wenn wir dir zahlenmäßig so überlegen sind.“

In einer für Sam typischen Weise zog die Lilin eine Schulter hoch, und bei dem Anblick verspürte ich einen Stich im Herzen. „Wie wäre es, wenn wir sagen, dass ich einfach nur intelligent bin?“, hakte sie mutig nach. „Und wie sieht es damit aus, dass ich mehr als ihr alle darüber weiß, wie das hier enden wird?“

„Du redest ziemlich viel“, stieß Roth wütend hervor und machte einen Schritt nach vorn. „Wie kommt es eigentlich, dass die Schurken immer zu so grässlich langen und langweiligen Monologen neigen? Können wir jetzt mal zu dem Teil kommen, in dem es ums Töten geht?“

Die Lilin reagierte mit einem schiefen Grinsen. „Bist du so darauf versessen, den letzten Tod zu sterben?“

„Ich bin mehr darauf versessen, dir das Maul zu stopfen“, konterte Roth und ging noch einen Schritt weiter, bis er genau neben mir stand.

„Bist du das die ganze Zeit gewesen?“ Staceys Stimme zitterte unter der Last der schlimmen Schmerzen, von denen sie gequält werden musste. „Du bist nicht Sam gewesen? Nicht seit …“

„Nicht seit Dean seine Fäuste hat sprechen lassen. Das war ein Spaß.“ Die Lilin lachte, während sie ihre dunklen Augen auf Stacey richtete. „Sam ist schon seit einer Weile nicht mehr zu Hause, aber ich kann dir versichern, mir hat die Zeit mit dir so gut gefallen, wie sie ihm gefallen hätte. Nur für den Fall, dass dich das ein bisschen tröstet.“

Stacey schlug sich die Hände vor den Mund, Tränen strömten ihr über das bleiche Gesicht. „Oh mein Gott!“

„Nicht ganz“, murmelte die Lilin mit seidiger Stimme.

Ich ging auf Stacey zu, um die Aufmerksamkeit der Lilin von ihr zu lenken. Es widerte mich an, was sie Stacey angetan hatte. „Warum?“, wollte ich wissen. „Du bist schon seit Wochen bei uns. Warum hast du in dieser Zeit keinen von uns angegriffen?“

Die Lilin seufzte übertrieben. „Mir geht es nicht nur um Gewalt, Tod und Blut. Ich bin sehr schnell dahintergekommen, dass man hier oben jede Menge unterhaltsame Dinge machen kann. Dinge, die mir wirklich großen Spaß gemacht haben.“ Sie zwinkerte Stacey zu, und ich sah rot.

Meine Haut kribbelte, als würden Tausende Feuerameisen auf mir hin und her marschieren. „Sieh sie nicht an. Sprich nicht mit ihr. Hauch nicht mal deinen Atem in ihre Richtung, und komm ja nicht auf die Idee, sie je wieder anzufassen.“

„Oh, ich habe längst mehr als das getan“, erwiderte die Lilin. „Sehr viel mehr. Alles, was dein Sam zu gern getan hätte, wenn er nur in der Lage gewesen wäre, den Mut dazu aufzubringen. Aber weißt du, das gehört im Moment wirklich nicht zu den Dingen, über die er sich Gedanken macht. Ich habe ihn verschlungen, ich habe seine komplette Seele geschluckt. Es gibt keinen Teil von ihm, der sich auf dieser Ebene befindet. Er ist kein Geist, er ist nicht...

Erscheint lt. Verlag 15.8.2016
Reihe/Serie Dark Elements
Dark Elements
Dark Elements
Übersetzer Ralph Sander
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Romane / Erzählungen
Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Bücher für Jugendliche • Dämonen • Eiskalte Sehnsucht • Fantasy • Fantasy Bücher • Fantasy Liebesromane • Fantasy Romane • Fantasy Serien • Gargoyles • jennifer armentrout • Jennifer Armentrout • jennifer armentrout bücher • jennifer armentrout dark elements • jennifer armentrout dark elements • Jennifer L. Armentrout • jennifer l. armentrout deutsch • jennifer l. armentrout deutsch • Jugendbücher • Jugendroman • Liebesroman • Lilith • Romance • Romantasy • Spiegel-Bestsellerautorin • Steinerne Schwingen • wahre Liebe
ISBN-10 3-95967-961-0 / 3959679610
ISBN-13 978-3-95967-961-9 / 9783959679619
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