Die Erzählsocke
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Abschied zu nehmen, lernen Kinder oft viel früher, als Erwachsene dies glauben. Sind es zunächst die kleinen Abschiede im Leben, begegnen Kinder nicht selten früher als erwünscht dem großen Abschied vom Leben, dem Tod, wenn ein geliebtes Tier, ein naher Angehöriger oder ein Freund, eine Freundin stirbt. Geschichten können hier helfen, miteinander ins Gespräch zu kommen. Mit "Die Erzählsocke", einer Fabel zum Thema Abschied von einem Freund/einer Freundin können Kinder sich diesem Thema beschäftigen, ohne dass ihnen feste Bilder der Hoffnung geboten werden, denn hier gilt es selbst den eigenen Vorstellungen Raum zu geben und den Schatz des gemeinsam Erlebten zu spüren.
Helene Düperthal, geb.1959 in Köln; dipl. Religionspädagogin / Trauerbegleiterin/ Trauerrednerin /langjährig tätig im ambulanten Hospizdienst/Mutter von 7 Kindern. Das Thema Sterben, Tod und Trauer gehört seit ihrer Jugend zu ihrem Leben. Insbesondere der Umgang mit Kindern bei Bestattungen, bewegte sie vor Jahren mit dem Buch "Wie kommt der große Opa in die kleine Urne" den Lebensweichen-Verlag zu gründen, der seit dem regelmäßig neue Bücher zum Thema Sterben, Tod und Trauer veröffentlicht, die von dem reichen Erfahrungsschatz der Autorin und Verlegerin in diesem Themenbereich Zeugnis geben.
Stipp-Stapp, Stipp-Stapp, Stipp-Stapp. Leichtfüßig, Schritt um Schritt, zieht der Tausendfüßler über den staubigtrockenen Weg. Er versucht, das saftgrüne Gras auf der anderen Seite der Straße zu erreichen. Da muss er mächtig aufpassen, um nicht unter die Räder des nächsten Autos zu kommen. Aber das kennt er. Mindestens zwei Mal am Tag macht er diesen Weg. Und es lohnt sich! Auf der einen Seite lässt es sich im saftigen weichen Moos unter dem dichten Farn gut schlafen, und auf der anderen Seite gibt es zu fressen. Da ist der Tisch für ihn reichlich gedeckt. Es liegen genug welkende Blätter und Rindenstückchen dort, um drei ganze Tausendfüßler-Familien satt zu machen. Er kommt sich immer vor wie im Schlaraffenland. So stapft er auch heute mutig weiter. Am Straßenrand aber bleibt er kurz stehen. Er schaut nach rechts. Er schaut nach links. Gut! Sehr gut! Die Straße ist frei. Er kann den Weg wagen. Stipp-Stapp, Stipp-Stapp, Stipp-Stapp, Schritt um Schritt geht er weiter. Endlich ist er auf der anderen Seite. Da hört er mit einem Mal ein flinkes Tapsen. Oh, wie gut er das kennt! Seit Tagen schon hört er es, mal hier, mal da. Verflixt! Wieso kann dieses kleine Wesen, das da angehopst kommt, nur so schnell sein? Da erst bemerkt er, wie schneckenlangsam er ist und wie er sich mühen muss, um weiterzukommen. Auch wenn er sich voll konzentriert: eins rechts – zwei links – drei rechts – vier links – fünf rechts.
Stipp-Stapp, Stipp-Stapp, Stipp-Stapp. Leichtfüßig, Schritt um Schritt, zieht der Tausendfüßler über den staubigtrockenen Weg. Er versucht, das saftgrüne Gras auf der anderen Seite der Straße zu erreichen. Da muss er mächtig aufpassen, um nicht unter die Räder des nächsten Autos zu kommen. Aber das kennt er. Mindestens zwei Mal am Tag macht er diesen Weg. Und es lohnt sich! Auf der einen Seite lässt es sich im saftigen weichen Moos unter dem dichten Farn gut schlafen, und auf der anderen Seite gibt es zu fressen. Da ist der Tisch für ihn reichlich gedeckt. Es liegen genug welkende Blätter und Rindenstückchen dort, um drei ganze Tausendfüßler-Familien satt zu machen.
Er kommt sich immer vor wie im Schlaraffenland. So stapft er auch heute mutig weiter. Am Straßenrand aber bleibt er kurz stehen. Er schaut nach rechts. Er schaut nach links. Gut! Sehr gut! Die Straße ist frei. Er kann den Weg wagen.
Stipp-Stapp, Stipp-Stapp, Stipp-Stapp, Schritt um Schritt geht er weiter. Endlich ist er auf der anderen Seite. Da hört er mit einem Mal ein flinkes Tapsen. Oh, wie gut er das kennt! Seit Tagen schon hört er es, mal hier, mal da. Verflixt! Wieso kann dieses kleine Wesen, das da angehopst kommt, nur so schnell sein? Da erst bemerkt er, wie schneckenlangsam er ist und wie er sich mühen muss, um weiterzukommen. Auch wenn er sich voll konzentriert: eins rechts - zwei links - drei rechts - vier links - fünf rechts ...
Erscheint lt. Verlag | 10.3.2015 |
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Illustrationen | Marion Wieczorek |
Verlagsort | Lennestadt |
Sprache | deutsch |
Maße | 210 x 148 mm |
Gewicht | 202 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Kinder- / Jugendbuch ► Vorlesebücher / Märchen |
Schlagworte | Abschied • Abschied; Bilderbuch • Erinnerung • Kind • Sterben • Tod • Trauer |
ISBN-10 | 3-945262-14-3 / 3945262143 |
ISBN-13 | 978-3-945262-14-6 / 9783945262146 |
Zustand | Neuware |
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