Tomaten gehören nicht auf die Augen
Papierfresserchens MTM-Verlag
978-3-86196-167-3 (ISBN)
- Titel erscheint in neuer Auflage
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Kristin Behrmann geboren 1972, erfuhr erst im Erwachsenalter von ihrer Diagnose. Seitdem beschäftigt sich die Autorin intensiv mit dem Thema Autismus. Ihre besondere Fähigkeit, im kreativem Bereich tätig zu sein, ist ein positives Merkmal des Asperger-Syndroms. Kristin Behrmann ist sowohl Malerin als auch Grafikerin und lebt in der nordischen Stadt Husum. Hajo Seng wurde 1963 in Singen geboren. Ab 1980 begann er mit der Malerei (erste Ausstellung 1985). Um diese Zeit herum begann er auch mit dem Schreiben (Lyrik, Romane). Ab 1988 widmete er sich der Arbeit mit behinderten Menschen (Schwerpunkt schwerst-mehrfach behinderte Kinder und Jugendliche) und schloss dann 1990 ein Studium der Mathematik, Astronomie und der Geschichte der Naturwissenschaften an. Seit 2003 engagiert er sich in der Autismus-Selbsthilfe und den Vereinen Aspies e.V. und autWorker eG.
Hajo mag keine Deos und will am liebsten, dass die Welt nicht hektisch ist. Kristin lässt ihre Mitschülerinnen gern alleine Vater, Mutter, Kind spielen und sieht indes den Windböen zu. Autisten geben ihrer Umwelt meist große Rätsel auf, vor allem Kinder können mit der Krankheit nur sehr schwer umgehen. Das Bilderbuch „Tomaten gehören nicht auf die Augen“, betreibt genau hier Aufklärung und bringt sowohl Kindern wie Erwachsenen das Thema Autismus näher. Mit heiteren Geschichten in Versform und ausdrucksvollen Bildern geht das Buch einen völlig neuen Weg und schafft es so auch für die Jüngsten dem Autismus ein Gesicht zu geben.
Die Autoren Kristin Behrmann und Hajo Seng betreten mit ihrem Bilderbuch ein in Deutschland bis dahin völlig unbestelltes Feld. Das Thema Autismus ist nicht nur für Kinder schwer zu verstehen und zugänglich zu machen. Umso mehr war es den beiden ein Anliegen, diese Lücke zu füllen und ein Projekt zu gestalten, das auf spielerische Art und Weise die Problematik allen Generationen näher bringt. So sprechen sie nicht nur die Jüngsten an, vielmehr ist das Werk auch dazu gedacht bei Eltern, Lehrern und anderen Erwachsenen Verständnis hervorzurufen.
Das Buch bietet einen hohen Grad an Authentizität, da beide Autoren selbst Autisten sind. Bereits in der Kindheit am Asperger-Syndrom erkrankt, spiegeln sich in den Geschichten die Erinnerungen und Erfahrungen der eigenen Jugendzeit wider. Durch verschiedene Maltechniken und die unterschiedlichen Perspektiven entstand so nicht nur ein sehr vielschichtiges Werk, sondern vor allem ein Buch, das eine besondere persönliche Note enthält.
„Tomaten gehören nicht auf die Augen“ zeigt die Welt wie autistische Kinder sie sehen. Dabei wird deutlich herausgestellt, dass jeder Autist anders ist und es keine einheitliche Ausprägung der Beeinträchtigung gibt. Damit durch ein größeres Verständnis eine höhere Akzeptanz erreicht werden kann, kamen Behrmann und Seng schon früh die Idee Aufklärungsarbeit zu betreiben. Mit ihrem Bilderbuch und den Texten in Versform haben sie das ideale Ausdrucksmittel gefunden, um sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen für Akzeptanz und Toleranz zu werben. Nicht zuletzt hilft das Buch auch von der Schwäche selbst betroffenen Kindern ihre Umwelt besser zu verstehen und zu erfahren, dass es anderen genauso geht.
Das Buch ist sofort auf eine enorme Resonanz gestoßen, Verbände, Schulen und andere Einrichtungen sprechen ausdrückliche Empfehlungen aus.
Erscheint lt. Verlag | 22.10.2012 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 297 x 210 mm |
Gewicht | 450 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Kinder- / Jugendbuch ► Bilderbücher ► Erzählerische Bilderbücher |
Schlagworte | Asperger Syndrom • Ausgrenzung • Autismus • Autist • Autistisches Kind; Bilderbuch • Bilderbuch • Gedicht • Integration • Krankheit • Papierfresserchen • Rain Man • Reime • Toleranz • Toleranz; Bilderbuch • Vorurteile |
ISBN-10 | 3-86196-167-9 / 3861961679 |
ISBN-13 | 978-3-86196-167-3 / 9783861961673 |
Zustand | Neuware |
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