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Die Auserwählten - Im Labyrinth (eBook)

Band 1 der spannenden Bestsellerserie Maze Runner
eBook Download: EPUB
2011 | 1. Auflage
496 Seiten
Carlsen Verlag Gmbh
978-3-646-92101-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Auserwählten - Im Labyrinth -  James Dashner
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Ein tödliches Labyrinth ohne Ausweg - Spannung pur! Sein Name ist Thomas. An mehr kann er sich nicht erinnern. Und er ist an einem bizarren Ort gelandet - einer Lichtung, umgeben von einem riesigen Labyrinth. Zusammen mit fünfzig Jungen, denen es genauso geht wie ihm, sucht Thomas einen Weg in die Freiheit. Der führt durch das Labyrinth, dessen gewaltige Mauern sich Nacht für Nacht verschieben, und in dem mörderische Kreaturen lauern. Doch gibt es wirklich einen Weg hinaus? Und wer hat sich dieses grauenvolle Szenario ausgedacht? Den Jungen bleibt nicht viel Zeit, um es herauszufinden ... Alle Bände der weltweiten Bestseller-Serie und Filmvorlage »Maze Runner«: Die Auserwählten im Labyrinth (Band 1) Die Auserwählten in der Brandwüste (Band 2) Die Auserwählten in der Todeszone (Band 3) Die Auserwählten - Kill Order (Band 4, spielt 15 Jahre vor Band 1) Die Auserwählten - Phase Null (Band 5, spielt unmittelbar vor Band 1) Die Auserwählten - Crank Palace (exklusive digitale Bonusgeschichte)

James Dashner wuchs in einer Kleinstadt in Georgia, USA, auf. Der dichte Wald in dieser Gegend lieferte ihm bereits als Kind viele Ideen für seine späteren Geschichten. Nach seinem Studium arbeitete James zunächst in der Wirtschaft. Doch schon bald fühlte er sich als »kreativer Mensch im Körper eines Buchhalters« gefangen und wandte sich dem Schreiben zu. Seitdem ist er Autor zahlreicher Bücher. Seine Serie »Maze Runner - Die Auserwählten« eroberte weltweit die Bestsellerlisten und hat sich inzwischen mehr als 25 Millionen Mal verkauft. Die ersten beiden Bände wurden von 20th Century Fox verfilmt, unter anderem mit Dylan O'Brien und Thomas Brodie-Sangster in den Hauptrollen. James Dashner lebt mit seiner Frau und seinen vier Kindern inmitten der Rocky Mountains, behauptet er zumindest. Weitere Informationen unter: www.jamesdashner.com

James Dashner wuchs in einer Kleinstadt in Georgia, USA, auf. Der dichte Wald in dieser Gegend lieferte ihm bereits als Kind viele Ideen für seine späteren Geschichten. Nach seinem Studium arbeitete James zunächst in der Wirtschaft. Doch schon bald fühlte er sich als »kreativer Mensch im Körper eines Buchhalters« gefangen und wandte sich dem Schreiben zu. Seitdem ist er Autor zahlreicher Bücher. Seine Serie »Maze Runner - Die Auserwählten« eroberte weltweit die Bestsellerlisten und hat sich inzwischen mehr als 25 Millionen Mal verkauft. Die ersten beiden Bände wurden von 20th Century Fox verfilmt, unter anderem mit Dylan O'Brien und Thomas Brodie-Sangster in den Hauptrollen. James Dashner lebt mit seiner Frau und seinen vier Kindern inmitten der Rocky Mountains, behauptet er zumindest. Weitere Informationen unter: www.jamesdashner.com Anke Caroline Burger, geboren 1964 in Darmstadt, studierte Amerikanistik, Germanistik und Publizistik in Berlin und Texas. Sie übersetzt seit 1992 aus dem Englischen, vor allem Literatur aus Indien, den USA und Kanada. Nach über sieben Jahren in San Francisco lebt und arbeitet sie jetzt in Berlin-Kreuzberg und Montreal, Kanada.

Thomas blieb eine Weile so sitzen, unfähig sich zu bewegen. Schließlich zwang er sich zu dem windschiefen Gebäude hinüberzusehen. Mehrere Jungen liefen davor herum und warfen besorgte Blicke hoch zu den Fenstern im oberen Stock, als könnte jeden Moment ein scheußliches Monster in einem Regen aus Glas und Holz herausspringen.

Ein metallisches Klicken in den Zweigen über ihm erregte seine Aufmerksamkeit. Als er hochschaute, sah er gerade noch etwas grellrot und silbern aufblitzen, dann war es um den Stamm herum verschwunden. Er raffte sich auf und umrundete den Baum, reckte den Hals, konnte aber nichts außer nackten Zweigen entdecken, die ihre grauen und braunen Finger wie ein Skelett ausstreckten – und ungefähr genauso tot wirkten.

»Das war eine Käferklinge«, sagte jemand.

Thomas drehte sich um und sah einen nicht besonders großen, pummeligen Jungen, der ihn anstarrte. Er war noch jung – wahrscheinlich der Jüngste aus der Gruppe, um die zwölf oder dreizehn vielleicht. Die braunen Haare hingen ihm über die Ohren bis auf die Schultern. Das einzig Bemerkenswerte in seinem erhitzten, fetten Gesicht waren die strahlend blauen Augen.

Thomas nickte ihm zu. »Ein Käferwas?«

»Käferklinge«, sagte der Junge und zeigte hinauf in den Baum. »Tut nichts, solang man nicht so doof ist und sie anfasst.« Er zögerte. »Äh … Strunk.« Das letzte Wort sagte er etwas unbeholfen, als ob ihm der Sprachgebrauch auf der Lichtung auch noch nicht recht vertraut wäre. Ein weiterer Schrei ertönte, so lang und nervenzerfetzend, dass Thomas beinahe das Herz stehenblieb. Die Angst legte sich wie eisiger Tau auf seine Haut. »Was geht da vor sich?«, fragte er und zeigte auf das Gebäude.

»Weiß nicht«, antwortete der kleine Dicke. Er hatte noch eine relativ hohe Kinderstimme. »Ben ist todkrank und liegt im Bett. Sie haben ihn gekriegt.«

»Sie?« Es gefiel Thomas gar nicht, wie bedrohlich das Wort geklungen hatte.

»Genau.«

»Wer SIE?«

»Das wirst du hoffentlich nie erfahren«, sagte der Junge ein wenig zu beiläufig. Er streckte ihm die Hand hin. »Ich heiße Chuck. Ich war hier der Frischling, bevor du gekommen bist.«

Und der soll sich um mich kümmern?, dachte Thomas. Er wurde sein Unbehagen einfach nicht los. Langsam wurde er auch sauer. Nichts ergab irgendeinen Sinn und der Kopf tat ihm weh.

»Und warum nennen mich alle Frischling?«, fragte er und gab Chuck schnell die Hand.

»Weil du der Neue bist, der gerade frisch eingetroffen ist.« Chuck zeigte auf Thomas und lachte. Ein weiterer Schrei kam vom Haus her, der klang, als ob ein verendendes Tier gefoltert würde.

»Wie kannst du da lachen?«, fragte Thomas entsetzt. »Das klingt, als ob jemand im Sterben liegt.«

»Der wird wieder. Niemand stirbt, wenn er rechtzeitig zurückkommt und das Serum kriegt. Ist immer alles oder nichts, tot oder lebendig. Tut aber ziemlich weh«, sagte er wichtigtuerisch.

Thomas stutzte. »Was tut ziemlich weh?«

Chuck wandte den Blick ab, als wüsste er nicht genau, was er sagen sollte. »Ä-häm. Von den Griewern gestochen zu werden.«

»Griewer?« Thomas wurde immer verwirrter. Gestochen. Von Griewern. Es klang ziemlich grässlich und auf einmal wollte er gar nicht mehr unbedingt wissen, wovon Chuck da redete.

Chuck zuckte die Achseln, verdrehte die Augen und sah weg.

Thomas seufzte deprimiert und lehnte sich an den Baum. »Hört sich an, als würdest du nicht sehr viel mehr wissen als ich«, sagte er, dabei wusste er, dass das nicht stimmte. Sein Gedächtnisverlust war seltsam. Wie die Welt funktionierte, war ihm relativ klar – aber ihm fehlten alle spezifischen Erinnerungen, Namen, Gesichter. Wie ein Buch, das komplett war, bei dem aber in jeder Zeile ein Wort fehlte und bei dessen Lesen man immer verwirrter und frustrierter wurde. Er wusste nicht mal, wie alt er war.

»Du, Chuck … was meinst du, wie alt ich bin?«

Der Junge musterte ihn von Kopf bis Fuß. »Ich würde sagen, du bist sechzehn. Ein Meter fünfundsiebzig, falls du das wissen wolltest … braune Haare. Und hübsch wie ein Pott gequirlte Scheiße.« Er prustete los.

Thomas war so verblüfft, dass er den letzten Satz gar nicht richtig mitbekommen hatte. Sechzehn? Er war erst sechzehn? Er fühlte sich viel älter.

»Ganz im Ernst?« Er unterbrach sich und suchte nach Worten. »Wie …« Er wusste nicht, was er fragen sollte.

»Mach dir nichts draus. Du bist ein paar Tage lang voll matsche in der Birne, aber dann gewöhnst du dich an den Laden. Wir wohnen hier, so ist das halt. Immer noch besser als aufm Klonkhaus.« Er verengte die Augen, weil er wahrscheinlich wusste, was Thomas als Nächstes fragen würde. »Klonk ist unser Wort für Kacke. Von dem Geräusch, wenn die Kacke in den Pisspott fällt.«

Thomas starrte Chuck an. Das Gespräch war ihm peinlich. »Wie schön« war das Einzige, was er herausbrachte. Er stand auf und ging an Chuck vorbei auf das alte Haus zu: Bruchbude war eigentlich zutreffender. Es war drei oder vier Stockwerke hoch und sah aus, als könnte es jeden Moment zusammenbrechen – die verschiedensten Baumstämme und Bretter waren mit dicken Seilen wüst zusammengebunden, völlig wahllos saßen ein paar Fenster dazwischen, dahinter erhob sich die massive, efeuüberwucherte Steinmauer. Als Thomas über den Hof ging, knurrte ihm der Magen, weil ihm der Geruch eines Lagerfeuers, auf dem Fleisch gebraten wurde, in die Nase stieg. Er fühlte sich schon ein bisschen besser, weil er jetzt wusste, dass es nur ein kranker Junge war, der da herumschrie. Solange er nicht dran dachte, warum er so krank geworden war …

»Wie heißt du?«, rief Chuck, der hinter ihm hergerannt kam.

»Was?«

»Name? Hast du uns noch nicht verraten – und ich weiß, dass du dich daran noch erinnerst.«

»Thomas.« Er hörte seine eigene Antwort kaum, seine Gedanken waren schon wieder mit etwas anderem beschäftigt. Wenn es stimmte, was Chuck da sagte, dann hatte er gerade eine Gemeinsamkeit mit den anderen Jungen entdeckt: dass der Gedächtnisverlust bei allen gleich ablief. Jeder wusste noch seinen Namen. Warum nicht die Namen seiner Eltern? Warum nicht den Namen eines Freundes? Warum nicht seinen Nachnamen?

»Freut mich, Thomas«, sagte Chuck höflich. »Und mach dir keine Sorgen, ich kümmere mich um dich. Ich bin schon einen ganzen Monat hier und kenne mich bestens aus. Auf Chuck ist Verlass, okay?«

Thomas war mittlerweile fast an der Tür der Bretterbude angekommen, vor der eine Gruppe Jungs herumstand, als ihn plötzlich Wut überkam. Er drehte sich zu Chuck um. »Du behauptest, du würdest dich um mich kümmern, dabei verrätst du mir überhaupt nichts!« Er wandte sich wieder in Richtung Tür, fest entschlossen da reinzugehen und selbst nach Antworten zu suchen. Woher er auf einmal den Mut dazu hatte, war ihm selbst schleierhaft.

Chuck zuckte die Achseln. »Nichts, was ich sage, wird dir helfen«, sagte er. »Ich bin ja im Grunde auch noch ein Neuer. Aber ich kann dein Freund sein –«

»Ich brauche keine Freunde«, schnitt Thomas ihm das Wort ab.

Er stand jetzt an der Tür, einem hässlichen, verwitterten Holzbrett, machte sie auf und sah mehrere Jungen mit stoischen Gesichtern unten an einer selbst gezimmerten Treppe stehen, deren Stufen und Geländer krumm und schief waren. Die Wände im Flur waren mit einer dunklen Tapete bedeckt, die halb herunterhing. Die einzig sichtbare Verschönerung war eine verstaubte Vase auf einem dreibeinigen Tisch und ein Schwarz-Weiß-Foto von einer alten Frau in einem altmodischen, weißen Kleid. Thomas musste an ein Spukhaus in einem Film denken. Im Boden fehlte sogar hier und da eine Diele.

Im Haus roch es nach Staub und Moder – ganz im Gegensatz zu den angenehmen Gerüchen draußen. An der Decke hingen flackernde Neonröhren und Spinnweben. Er fragte sich, wo hier auf der Lichtung die Elektrizität herkommen mochte. Er starrte die alte Frau auf dem Bild an. Hatte sie früher mal hier gelebt? Sich um die Jungs gekümmert?

»Guckt mal, der Frischling«, rief ein älterer Junge. Thomas fuhr zusammen, als ihm klar wurde, dass es derselbe schwarzhaarige Typ war, der ihn vorhin mit so einem tödlichen Blick bedacht hatte. Er sah aus, als wäre er um die fünfzehn, und war groß und dünn. Seine Nase war groß und knubbelig wie eine Kartoffel. »Ich wette, der Strunk hat sich die Hosen vollgeklonkt, als er Benny-Baby kreischen gehört hat. Und, brauchst du ’ne neue Windel, Neppdepp?«

»Ich heiße Thomas.« Er konnte den Typen nicht ausstehen. Ohne ein weiteres Wort ging er zur Treppe, weil er nur wegwollte und nicht wusste, was er sagen oder sonst tun sollte. Aber der Schlägertyp versperrte ihm mit erhobener Hand den Weg.

»Moment mal, Frischling.« Er zeigte mit dem Daumen Richtung oberes Stockwerk. »Neulinge dürfen keine Leute sehen, die … gepackt worden sind. Newt und Alby erlauben das nicht.«

»Warum lässt du mich nicht in Ruhe?«, fragte Thomas und versuchte seine Angst zu überspielen und nicht darüber nachzudenken, was gepackt heißen mochte. »Ich weiß nicht mal, wo ich bin. Ich will nur, dass mir jemand hilft.«

»Jetzt hör mir mal gut zu, Freundchen.« Der Junge verschränkte die Arme und sah ihn mit grimmigem Gesicht an. »Ich habe dich schon mal gesehen. Irgendetwas ist faul daran, dass du bei uns auftauchst, und ich werde rausfinden, was das ist.«

Zorn überkam Thomas. »Ich habe dich noch nie im Leben gesehen. Ich habe keine Ahnung, wer du bist, und es ist mir auch scheißegal«, schnaubte er. Dabei wusste er ja eigentlich gar...

Erscheint lt. Verlag 21.3.2011
Reihe/Serie Die Auserwählten - Maze Runner
Die Auserwählten - Maze Runner
Die Auserwählten – Maze Runner
Übersetzer Anke Caroline Burger
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Abenteuer • Abenteuer für Jungs • Action & Abenteuer für junge Erwachsene • Apokalypse • Auch für Erwachsene • Blockbuster • Call of Duty • Carlsen • Chicken House • Die Bestimmung • Die Tribute von Panem • Dylan O'Brien • Dystopie • Dystopie Buch • dystopie Bücher • Dystopie Jugendbücher • Fantasy • Game of Thrones • Horror • Horror-Action-Thriller • Horror Jugendliche ab 14 • Hunger Games • Hüter der Erinnerung • Im Labyrinth • In der Brandwüste • In der Todeszone • Josephine Angelini • Jugendbuch • Jugendbücher für Jungen • Jugendthriller • Kill Order • Maze Runner • Phase Null • Science Fiction • Science-Fiction-Abenteuer für junge Erwachsene • Suzanne Collins • Teen Wolf • The Death Cure • The Giver • The Maze Runner • Thriller • Verfilmung • Veronica Roth • Virus • Zombie
ISBN-10 3-646-92101-3 / 3646921013
ISBN-13 978-3-646-92101-4 / 9783646921014
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