Amenophis I. und Ahmes Nefertari
Untersuchungen zur Entwicklung ihres posthumen Kultes anhand der Privatgräber der thebanischen Nekropole
Seiten
2009
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-020461-2 (ISBN)
De Gruyter (Verlag)
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In Ergänzung zu den jährlich erscheinenden „Mitteilungen” gibt die Abteilung Kairo des Deutschen Archäologischen Instituts mit den „Sonderschriften” eine Monographienreihe heraus. Sie umfassen dasselbe inhaltliche Spektrum wie die „Mitteilungen” und erscheinen in loser Folge alle ein bis zwei Jahre.Der erste bei de Gruyter erscheinende Band der SDAIK ist Band 31: Daniel Polz, „Der Beginn des neuen Reiches. Zur Vorgeschichte einer Zeitenwende”.
Der vorliegende Band beschäftigt sich erstmals ausführlich mit dem Phänomen der posthumen Verehrung eines königlichen Paares, das aus der Übergangszeit der zweiten Zwischenzeit zum Neuen Reich stammt, dem König Amenophis I. und seiner Mutter Ahmes Nefertari. Die Königin stammt noch aus dem Geschlecht der Vertreiber der Hyksos und war mit ihrem Bruder Ahmose verheiratet, dem ersten König des Neuen Reiches. Ungewöhnlich an diesem posthumen Kult ist nicht nur die Zusammensetzung von Mutter und Sohn als verehrtes Paar oder in sogenannten „Königsreihen“, sondern auch, dass ihr Kult erst 200 Jahre nach ihrem Tod einsetzt. Zudem wird die Königin meist mit schwarzer Haut dargestellt, während ihr Sohn die normale Farbe der Männer hat. Die Darstellungen befinden sich außerdem hauptsächlich im „privaten“ Bereich, zumeist in den Gräbern der thebanischen Nekropole, aber auch auf Stelen und Opfertischen von Privatleuten. Die chronologische Untersuchung der betreffenden Szenen in den Privatgräbern geht den Fragen nach dem Ursprung des Kultes und der ungewöhnlichen Hautfarbe der Königin nach. Diese beiden Punkte und die Darstellung von Mutter und Sohn, also von zwei Generationen, weisen vom „privaten“in den „königlichen“ Bereich. Das Königshaus knüpft mit dem königlichen Paar an eine erfolgreiche, innovative Zeit zu Beginn des Neuen Reiches an. Die zwei Generationen drücken den Fortbestand der Dynastie aus, verstärkt durch die schwarze Farbe der Königin, die den Aspekt der Fruchtbarkeit trägt, in Anlehnung an das schwarze Land nach der Überschwemmungszeit. Dies betont das für den Ägypter so wichtige Zyklische, sich Regenerierende. Zu Beginn des Kultes befinden sich die Szenen fast ausschließlich in den Gräbern hoher Beamter, die direkten Kontakt zum Königshaus hatten und somit wohl einen Teil der „Königshausphilosophie“ in ihren Gräbern darstellten.
Der vorliegende Band beschäftigt sich erstmals ausführlich mit dem Phänomen der posthumen Verehrung eines königlichen Paares, das aus der Übergangszeit der zweiten Zwischenzeit zum Neuen Reich stammt, dem König Amenophis I. und seiner Mutter Ahmes Nefertari. Die Königin stammt noch aus dem Geschlecht der Vertreiber der Hyksos und war mit ihrem Bruder Ahmose verheiratet, dem ersten König des Neuen Reiches. Ungewöhnlich an diesem posthumen Kult ist nicht nur die Zusammensetzung von Mutter und Sohn als verehrtes Paar oder in sogenannten „Königsreihen“, sondern auch, dass ihr Kult erst 200 Jahre nach ihrem Tod einsetzt. Zudem wird die Königin meist mit schwarzer Haut dargestellt, während ihr Sohn die normale Farbe der Männer hat. Die Darstellungen befinden sich außerdem hauptsächlich im „privaten“ Bereich, zumeist in den Gräbern der thebanischen Nekropole, aber auch auf Stelen und Opfertischen von Privatleuten. Die chronologische Untersuchung der betreffenden Szenen in den Privatgräbern geht den Fragen nach dem Ursprung des Kultes und der ungewöhnlichen Hautfarbe der Königin nach. Diese beiden Punkte und die Darstellung von Mutter und Sohn, also von zwei Generationen, weisen vom „privaten“in den „königlichen“ Bereich. Das Königshaus knüpft mit dem königlichen Paar an eine erfolgreiche, innovative Zeit zu Beginn des Neuen Reiches an. Die zwei Generationen drücken den Fortbestand der Dynastie aus, verstärkt durch die schwarze Farbe der Königin, die den Aspekt der Fruchtbarkeit trägt, in Anlehnung an das schwarze Land nach der Überschwemmungszeit. Dies betont das für den Ägypter so wichtige Zyklische, sich Regenerierende. Zu Beginn des Kultes befinden sich die Szenen fast ausschließlich in den Gräbern hoher Beamter, die direkten Kontakt zum Königshaus hatten und somit wohl einen Teil der „Königshausphilosophie“ in ihren Gräbern darstellten.
Gabi Hollender, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Schweiz.
Erscheint lt. Verlag | 28.5.2009 |
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Reihe/Serie | Sonderschriften des Deutschen Archäologischen Instituts, Abt. Kairo ; 23 |
Zusatzinfo | 98 b/w ill., 4 plates |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Gewicht | 1035 g |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Altertum / Antike |
Geschichte ► Hilfswissenschaften ► Paläografie | |
Schlagworte | Ägypten (Alt-Ä.); Geistes-/Kultur-Geschichte • AHMES • Ahmes Nefertari • Ahmes Nefertari; Amenhotep I; Tomb Site; Cult (Egypt); Thebes • Amenhotep I • amenophis • Amenophis I. • Amenophis I., Pharao • Cult (Egypt) • Grabanlage • Hardcover, Softcover / Geschichte/Altertum • HC/Geschichte/Altertum • Hollender • I. • Kult /Ägypten • Luxor; Archäologie • NEFERTATI • Personenkult • SDAIK23 • Theben • Thebes • Tomb Site • u. |
ISBN-10 | 3-11-020461-4 / 3110204614 |
ISBN-13 | 978-3-11-020461-2 / 9783110204612 |
Zustand | Neuware |
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