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Mit dem Latein am Ende?

Volkssprachlicher Einfluss in lateinischen Chartularen aus der Westschweiz

(Autor)

Buch | Hardcover
2008
Peter Lang Group Ag, International Academic Publishers (Verlag)
978-3-03910-866-4 (ISBN)
CHF 186,35 inkl. MwSt
Die Vorherrschaft des Lateinischen in der mittelalterlichen Schriftpraxis war während Hunderten von Jahren ungebrochen. Im Übergang zum Spätmittelalter mehren sich die Anzeichen für einen Umbruch. Im Gebrauchslatein jener Zeit erscheinen zunehmend Lehnwörter aus den Volkssprachen. Bald darauf wird das Lateinische in den meisten westeuropäischen Schriftregionen als Urkundensprache abgelöst.
Vor diesem Hintergrund hat die Arbeit zum Ziel, die Dimensionen lexikalischer Interferenz mit der Volkssprache an einem geschlossenen lateinischen Textkorpus auszuloten. Anhand einer eingehenden sprachlichen Analyse ausgewählter lateinischer Chartulare aus der Westschweiz werden die Rückwirkungen des romanischen Idioms modellhaft herausgearbeitet. Im Zentrum steht eine Bestandsaufnahme des volkssprachlich beeinflussten Teils des Wortschatzes. Dabei geht es einerseits um die Beschreibung des Lehnwortgutes nach formalen Kriterien (Lautform, Wortbildung, Bedeutung), andererseits um die Klärung seiner Zulassungsbedingungen. Die Untersuchung umfasst einen darstellenden Teil in deutscher und einen Glossarteil in französischer Sprache.

Der Autor: David Vitali (1966) studierte lateinische und griechische Sprach- und Literaturwissenschaft sowie indogermanische Sprachwissenschaft in Zürich und Oxford. 1994-1999 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Mittellateinischen Wörterbuch in München. 2000-2005 Assistent am Mittellateinischen Seminar der Universität Zürich. Verschiedene Fachpublikationen zur lateinischen Sprache und Literatur des Mittelalters. Seit 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Bundesamt für Kultur in Bern.

Aus dem Inhalt: Mittelalterliche Chartulare aus der Westschweiz als Sprachzeugnisse - Frankoprovenzalische Volkssprache und lateinische Schriftsprache - Lautlicher und lexikalischer Einfluss der Volkssprache auf das Lateinische - Wortschatzanalyse - Entstehungskontext und Gebrauchskontext der Chartulare - Volkssprachliche Elemente als Teil einer Fachsprache - Ablösung des Lateinischen als Urkundensprache.

«Le retour aux sources, les citations précises du contexte, les interprétations des mots et leurs références font de ce livre un véritable instrument de travail spécialisé qu'on consultera avec intérêt.» (P. Cornil, Scriptorium, Bulletin Codiologique)

Erscheint lt. Verlag 5.4.2008
Reihe/Serie Lateinische Sprache und Literatur des Mittelalters ; 41
Verlagsort Lausanne
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 1000 g
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte Mittelalter
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Latein / Altgriechisch
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Romanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Schlagworte Chartularen • David • Einfluss • Ende? • Frankoprovenzalisch • Französische Sprache • Geschichte 1150-1250 • Hardcover, Softcover / Romanische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • HC/Romanische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • Interferenz (Linguistik) • Kopialbuch • Latein • lateinischen • Mittelalterliche Philologie • Mittellatein • Peter • Schweiz im Mittelalter • Schweiz (West) • Stotz • Vitali • Volkssprachlicher • Westschweiz
ISBN-10 3-03910-866-2 / 3039108662
ISBN-13 978-3-03910-866-4 / 9783039108664
Zustand Neuware
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