Das Ganze der Natur und die Differenzierung des Wissens
Alexander von Humboldt als Schriftsteller
Seiten
2007
|
1. Reprint 2012
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-019601-6 (ISBN)
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-019601-6 (ISBN)
Die traditionsreiche Reihe QUELLEN UND FORSCHUNGEN ZUR LITERATUR- UND KULTURGESCHICHTE, deren Ursprung auf das Jahr 1874 zurückgeht, gehört zum festen Bestand renommierter Publikationsforen der Deutschen Literaturwissenschaft. Von Ernst Osterkamp und Werner Röcke an der Humboldt-Universität zu Berlin herausgegeben, präsentieren die QUELLEN UND FORSCHUNGEN hochwertige wissenschaftliche Arbeiten, die literarische Texte im Zusammenhang mit kulturhistorischen Phänomenen, besonders auch mit den anderen Künsten, untersuchen. Philologische Studien mit transdisziplinärem Ansatz sind ausdrücklich erwünscht. Der Schwerpunkt der Serie liegt auf der deutschen Literatur vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Da die kulturgeschichtliche Ausrichtung der Reihe Aspekte interkultureller Erfahrung und nationaler Fremdwahrnehmung einbegreift, stehen die QUELLEN UND FORSCHUNGENim Einzelfall aber auch komparatistischen Arbeiten offen. Veröffentlicht werden Monographien, Dissertationen und Habilitationsschriften sowie thematisch geschlossene Sammelbände. Die Maßstäbe für die Aufnahme in die Reihe bilden wissenschaftliche Relevanz und Exzellenz in Methode und Darstellung.
Über 70 Jahre lang – von 1788 bis 1859 – verfasste Alexander von Humboldt zahlreiche Monographien, Hunderte von Aufsätzen und Tausende von Briefen. Erstmals untersucht diese Studie den literargeschichtlichen Kontext dieser schriftstellerischen Karriere. Wie Humboldt das Schreiben erlernte, welchen Vorbildern er nacheiferte, in welchen Gattungen (vom fiktionalen Brief über die didaktische Erzählung bis zum Reisebericht und der kulturhistorischen Abhandlung) er sich übte, welches Publikum er ansprach, welchen Problemen er als Autor in verschiedenen Sprachen und bei Übersetzungen begegnete und wie er schließlich, mit den Ansichten der Natur, den Ideen zu einer Geographie der Pflanzen und vor allem mit dem Kosmos seinen Ruhm als deutscher Nationalautor zu begründen suchte. Bis zuletzt blieb der prominente Kosmopolit den Traditionen der deutschen Aufklärung und Weimarer Klassik verpflichtet. Seine Bücher faszinieren bis heute, weil er versuchte, empirische Naturforschung und idealistische Bildung zu vereinbaren und bei aller Spezialisierung des Wissens die Natur als Ganzes zu fassen. Hinter diesen heroischen Versuchen – so macht das Buch plausibel – steht viel mehr als ein gedanklicher Entwurf, nämlich die unermüdliche literarische Praxis und die professionelle Arbeit eines „gelehrten Schriftstellers“, als der Humboldt sich zeitlebens verstand.
Über 70 Jahre lang – von 1788 bis 1859 – verfasste Alexander von Humboldt zahlreiche Monographien, Hunderte von Aufsätzen und Tausende von Briefen. Erstmals untersucht diese Studie den literargeschichtlichen Kontext dieser schriftstellerischen Karriere. Wie Humboldt das Schreiben erlernte, welchen Vorbildern er nacheiferte, in welchen Gattungen (vom fiktionalen Brief über die didaktische Erzählung bis zum Reisebericht und der kulturhistorischen Abhandlung) er sich übte, welches Publikum er ansprach, welchen Problemen er als Autor in verschiedenen Sprachen und bei Übersetzungen begegnete und wie er schließlich, mit den Ansichten der Natur, den Ideen zu einer Geographie der Pflanzen und vor allem mit dem Kosmos seinen Ruhm als deutscher Nationalautor zu begründen suchte. Bis zuletzt blieb der prominente Kosmopolit den Traditionen der deutschen Aufklärung und Weimarer Klassik verpflichtet. Seine Bücher faszinieren bis heute, weil er versuchte, empirische Naturforschung und idealistische Bildung zu vereinbaren und bei aller Spezialisierung des Wissens die Natur als Ganzes zu fassen. Hinter diesen heroischen Versuchen – so macht das Buch plausibel – steht viel mehr als ein gedanklicher Entwurf, nämlich die unermüdliche literarische Praxis und die professionelle Arbeit eines „gelehrten Schriftstellers“, als der Humboldt sich zeitlebens verstand.
Bettina Hey'l, Universität Stuttgart.
Erscheint lt. Verlag | 20.11.2007 |
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Reihe/Serie | Quellen und Forschungen zur Literatur- und Kulturgeschichte ; 47 (281) |
Zusatzinfo | 12 b/w ill. |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 871 g |
Themenwelt | Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Kulturgeschichte |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Germanistik | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Schlagworte | Alexander von • Aufklärung • Auvergne • Bildung • Deutsche Literatur • FLÜELER • Hardcover, Softcover / Deutsche Sprachwissenschaft, Deutschsprachige Literaturwi • HC/Deutsche Sprachwissenschaft, Deutschsprachige Literaturwissenschaft • Humboldt • Humboldt, Alexander von • IDE • Ideen • Klassik • Kulturgeschichte • Literatur • Literaturgeschichte • Literaturproduktion • Mittelalter • Naturalists • Peter • Schriftsteller • scientists • SF26 • Wahrnehmung • Weimarer Klassik • Wissenschaft |
ISBN-10 | 3-11-019601-8 / 3110196018 |
ISBN-13 | 978-3-11-019601-6 / 9783110196016 |
Zustand | Neuware |
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