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Vertreibung und deutsch-polnische Geschichte

Eine Streitschrift

(Autor)

Buch
175 Seiten
2007 | 2., Aufl.
fibre (Verlag)
978-3-938400-33-3 (ISBN)
CHF 20,70 inkl. MwSt
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Befinden sich die deutsch-polnischen Beziehungen wegen der divergenten Geschichts- und Erinnerungspolitik in beiden Ländern gegenwärtig in einer tiefen Krise? Indiz dafür ist die Zuspitzung der Diskussion um das geplante "Zentrum gegen Vertreibungen" und die "Preußische Treuhand" in Polen, die in einer Sejm-Resolution über Reparationsforderungen an Deutschland kulminierte, aber auch eine Akzentverschiebung der jüngsten deutschen Debatten auf die deutschen Opfer des Zweiten Welkrieges.

Als hervorragender Kenner der mitteleuropäischen Zeitgeschichte betont der Autor der vorliegenden, im Original 2004 erschienenen Streitschrift auch die Chancen einer solchen Diskussion, die beide Seiten zu einer Beschäftigung mit ihrer eigenen Geschichte führen kann. Im Mittelpunkt des Rekurses auf die deutsch-polnische Geschichte seit dem Zweiten Weltkrieg stehen Aussiedlung und Vertreibung. Jan M. Piskorski bereichert die Debatte mit
einer pointierten Analyse, die zudem deutschen Lesern die polnischen Begrifflichkeiten und Sichtweisen erschließt.

Die jüngsten deutsch-polnischen Debatten um den Zweiten Weltkrieg und seine Folgen stellen die Beziehungen zwischen beiden Ländern vor eine harte Belastungsprobe. Das geplante "Zentrum gegen Vertreibungen" und die Aktivitäten der "Preußischen Treuhand" haben in Polen Befürchtungen geweckt,
die Deutschen seien heute stärker auf ihre eigenen Opfer des Krieges fixiert und würden das Schicksal der Polen unter dem NS-Terror aus den Augen verlieren. Die Besorgnis über eine Revision des deutschen Geschichtsbildes äußerte sich auch in einer Sejm-Resolution über Reparationsforderungen an Deutschland.

In der vorliegenden, im Original 2004 erschienenen Streitschrift beschreibt und kommentiert der Historiker Jan M. Piskorski die jüngste deutsch-polnische Geschichtsdebatte. Als hervorragender Kenner der mitteleuropäischen Zeitgeschichte betont er auch die Chancen einer solchen Diskussion, die beide Seiten zu einer Beschäftigung mit ihrer eigenen Geschichte führen kann.

Besonderen Stellenwert nimmt die Interpretation des Zweiten Weltkriegs und der Vertreibung der Deutschen aus der Sicht der
deutsch-polnischen Nachbarschaft ein. Jan M. Piskorski bereichert die Debatte mit einer pointierten Analyse, die zudem deutschen Lesern die polnischen Begrifflichkeiten und Sichtweisen erschließt.

JAN M. PISKORSKI, geb. 1956, ist Professor für vergleichende Geschichte Europas an der Universität Stettin und Ko-Vizepräsident der Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission der UNESCO; er lebt in Posen.

Reihe/Serie Veröffentlichungen der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Bundesverband e.V. ; 8
Gewicht 272 g
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte Zeitgeschichte
Schlagworte Deutschland; Politik/Zeitgeschichte • Deutsch-polnische Beziehungen • Flucht / Vertreibung (deutschspr. Geb. Osteuropas) • HC/Geschichte/Zeitgeschichte (1945 bis 1989) • Polen; Politik/Zeitgesch. • Polen; Politik/Zeitgeschichte • Vertreibung • Zentrum gegen Vertreibungen
ISBN-10 3-938400-33-1 / 3938400331
ISBN-13 978-3-938400-33-3 / 9783938400333
Zustand Neuware
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