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Wilhelm von Humboldts sprachwissenschaftliche Bibliothek

Wilhelm von Humboldts sprachwissenschaftliche Bibliothek

An der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin
Microfiche
104500 Seiten
2007
Fischer, Harald (Hersteller)
978-3-89131-480-7 (ISBN)
CHF 13.049,95 inkl. MwSt
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Verfügbare Versionen:

1. Mikrofiche
2. Online-Zugang (PDF)
3. Auszüge: Sind auf Pay-per-Download Basis erhältlich.

Zugang zur Online-Plattform:
http://www.fischer-download.de/Sammlung/Humboldt.aspx
http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:0185-4802

Weitere Informationen/Preise zu den verschiedenen Ausgaben sind beim Verlag erhältlich.

Inhalt der Edition:

Wilhelm von Humboldts sprachwissenschaftliche Bibliothek ist eine wissenschaftlich einzigartige Sammlung.
Mit etwa 240 von 270 Titeln handelt es sich bei einem großen Teil der Werke aus Humboldts Sprachbibliothek – vor allem denjenigen über asiatische, afrikanische, ozeanische und amerikanische Sprachen – um Rarissima. Die frühesten Sprachschriften aus Mittel- und Südamerika stammen von Antonio Vasquez Gastelu: Arte de lengua mexicana. Puebla de los Ángeles (1693) und von Diego Gonzales Holguin: G ramatica y arte nueva de la lengua general de todo el Peru. Ciudad de los Reyes (1607) die wahrscheinlich durch den Bruder Alexander in die Bibliothek gekommen sind.

Eine Reihe von Schriften gelten als die ersten Werke überhaupt, die sich mit einer bestimmten Sprache befassen (z.B. L. E. Threlkeld: Specimens of a dialect of the aborigines of New South Wales, Sydney 1827). Wilhelm von Humboldt selbst hatte bei Forschungsreisen etwa ins Baskenland wichtige Werke kaufen können (Manuel de Larramendi: El impossibile vencido. Arte de la lengua bascongada. Salamanca 1729).

Durch seine vielfältigen diplomatischen Kontakte hatte er die Möglichkeit, auch an anderweitig kaum zugängliche Schriften zu gelangen.
Humboldts Sprachphilosophie, geprägt von einer aufgeklärten Weltsicht, einer kritischen Erkenntnistheorie und einem idealistischen Wissenschaftsverständnis, bildet einen Höhepunkt der geisteswissenschaftlichen Entwicklung am Anfang des 19. Jahrhunderts. Kein hierarchisches, sondern gleichwertiges Nebeneinander der Sprachen, die Einsicht in ihre jeweilige Eigenständigkeit und Eigenwertigkeit sind unhintergehbare Positionen der Aufklärung. Mit der Positionierung der Sprache als einer Bedingung der Möglichkeit von Erkenntnis gibt Humboldt der Kantischen Transzendentalphilosophie eine wichtige anthropologische und historische Dimension. Das Verständnis der dialektischen Bewegung, Entwicklung und Durchdringung von Sprache, Geist und Welt sind Humboldts Versuch, die Sprache über eine einseitig objektivierte und damit reduzierte Betrachtungsweise hinauszuheben.

Der Siegeszug der historisch-vergleichenden Sprachforschung läßt Humboldts Sprachphilosophie schon kurz nach seinem Tod in Vergessenheit geraten. Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gewinnt sie wieder an Aktualität und kehrt ins wissenschaftliche Bewußtsein zurück. Noam Chomsky und Umberto Eco sind zwei prominente Vertreter sprachphilosophischer Strömungen, die sich wieder explizit auf Humboldts wissenschaftlichen Ansatz beziehen.
Zusatzinfo 270 Werke mit zus. 104500 S. auf 1264 silber negative Mikrofiches
Sprache englisch; französisch; deutsch; lateinisch; spanisch
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft
Schlagworte historisch-vergleichenden Sprachforschung • Humboldt, Wilhelm von • Mikrofiches • Nonbooks, PBS / Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • NONBOOK/Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • Sprachphilosophie • Sprachwissenschaft
ISBN-10 3-89131-480-9 / 3891314809
ISBN-13 978-3-89131-480-7 / 9783891314807
Zustand Neuware
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