Die mittelalterliche Mikwe Erfurt
Bussert u. Stadeler (Verlag)
9783942115742 (ISBN)
8 Editorial
Andreas Horn
Oberbürgermeister der Stadt Erfurt
Tobias ). Knoblich
Beigeordneter für Kultur; Stadtentwicklung und
Welterbe
• 12 Das mittelalterliche Judenbad
KAR IN SCZECH
Nutzung und Bedeutung im
Gemeindeleben 13
Der Weg zur rituellen Reinheit 14
• 20 Die mittelalterliche Mikwe Erfurt
Historische Ansätze 21
Schriftquellen 28
Archäologische Untersuchungen 33
Erster Bau im 12. Jahrhundert und sein Umfeld 34
Hauptbauphase im 13. Jahrhundert 38
Umbau nach dem Pogrom von 1349 48
Nachnutzung nach Vertreibung der Juden
aus der Stadt 49
Restaurierung und Schutzbau 54
• 6o Die mittelalterliche Mikwe in Erfurt im Vergleich
Vergleichsbauten mittelalterlicher Mikwen 61
Weitere Mikwen in Thüringen 62
Neuzeitliche Mikwe in Erfurt 66
STEFANIE FUCHS
Einordnung der Erfurter Mikwe 73
Bauformen 73
Zeitstellung 78
Baustruktur 79
• 86 Fragen und Antworten zur Mikwe
allgemein und zur Erfurter Mikwe
im Besonderen
• 94 Autorinnen
• 96 Literaturhinweise
Die Verleihung des UNESCO-Welterbetitels für das jüdisch-mittelalterlicheErbe im vergangenen Jahr hat bestätigt, was wir in Erfurtschon lange gewusst haben: Die Stätten sind einmalig und wertvoll.Wir, die Landeshauptstadt und ihre Bewohnerinnen und Bewohner,können stolz auf die Arbeit der daran beteiligten Kolleginnen undKollegen und die erfolgte Auszeichnung sein.Ich betrachte es als unsere vordringliche Aufgabe, die Weiterbestättenzu erhalten und zu ertüchtigen. Dies sind wir nicht nurdem Titel schuldig, sondern auch der jüdischen Gemeinde undderen Geschichte.Die jüdischen Mitbewohner waren schon im Mittelalter wichtigerBestandteil der Stadtgesellschaft. Den stärksten Einschnitt stellteder verheerende Pogrom von 1349 dar, in dem vermutlich alleGemeindemitglieder umkamen oder vertrieben wurden. WenigeJahre später entstand zwar eine neue Gemeinde, aber auch ihreMitglieder mussten die Stadt mit der Aufkündigung des Judenschutzesim 15. Jahrhundert verlassen. Erst im 19. Jahrhundert durftensich wieder Juden in der Stadt niederlassen. Wie in ganz Deutschlandüberlebten auch in Erfurt nur wenige Gemeindemitglieder denHolocaust. Und von den wenigen verließen viele zu DDR-Zeitennoch die Stadt. Ein Hoffnungszeichen für die Gemeinde war dannder einzige Neubau einer Synagoge in der DDR 1952. Sie wurde amPlatz der in der Reichspogromnacht zerstörten großen Synagogeerrichtet und ist immer noch in Nutzung.I-leute hat Erfurt wieder eine lebendige jüdische Gemeinde. Gemeinsamerinnern wir uns, forschen, feiern und informieren. Schön, dassauch Sie, liebe Leserin, lieber Leser, nun ein Teil davon sind!Andreas HornOberbürgermeister der Stadt Erfurt
| Erscheinungsdatum | 29.01.2025 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Der Erfurter Schatz und die Alte Synagoge Erfurt ; 2 |
| Verlagsort | Jena |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 127 x 206 mm |
| Gewicht | 273 g |
| Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Mittelalter |
| Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Judentum | |
| Schlagworte | 13. Jahrhundert • Ausgrabung • Jüdisches Leben • Krämerbrücke • Pogrom • Rituelle Reinigung • UNESCO-Welterbe |
| ISBN-13 | 9783942115742 / 9783942115742 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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