Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de

Hochsensibilität (eBook)

Hintergründe - Herausforderungen - Strategien
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
269 Seiten
tredition (Verlag)
978-3-384-40047-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Hochsensibilität -  Benjamin Kramer
Systemvoraussetzungen
9,99 inkl. MwSt
(CHF 9,75)
Der eBook-Verkauf erfolgt durch die Lehmanns Media GmbH (Berlin) zum Preis in Euro inkl. MwSt.
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
In einer Welt, die oft laut und überwältigend erscheint, fühlen sich hochsensible Menschen häufig missverstanden und isoliert. Dieses Buch bietet nicht nur einen fundierten wissenschaftlichen Hintergrund zur Hochsensibilität, sondern liefert auch praxisnahe Tipps und inspirierende Beispiele, um den Alltag als hochsensibler Mensch zu meistern. Erfahren Sie mehr über die neuronalen Grundlagen dieser besonderen Wahrnehmung und entdecken Sie Strategien, die helfen, Reizüberflutung zu vermeiden, emotionale Belastungen zu bewältigen und das eigene Potenzial zu entfalten. Ob Sie selbst hochsensibel sind oder mehr über dieses angeborene Persönlichkeitsmerkmal erfahren möchten - dieses Buch öffnet Türen zu einem besseren Verständnis und einer harmonischen Gestaltung des Lebens für Hochsensible und ihre Mitmenschen. Kommen Sie mit auf eine Reise zu mehr Empathie, Selbstvertrauen und Lebensfreude!

Benjamin Kramer, geboren 1982 in Bad Salzuflen, verfügt über langjährige Berufserfahrung im Management öffentlicher und sozialer Unternehmen, wobei ein Schwerpunkt auf der Personalführung lag. Im Laufe seiner Karriere stellte er fest, dass es ihm ein besonderes Anliegen ist, andere Menschen zu unterstützen, zu begleiten und bei ihrer persönlichen Weiterentwicklung zu fördern. Eigene Erfahrungen mit persönlichen Herausforderungen, sowie seine ausgeprägten Persönlichkeitsmerkmale wie Hochsensibilität, führten dazu, dass er sich intensiv mit den Aspekten auseinandersetzte, die sein Wohlbefinden fördern. Diese Erkenntnisse, kombiniert mit umfassenden Kenntnissen in Kommunikations- und Gesundheitsthemen sowie einer ausgeprägten Menschenkenntnis, nutzt er heute als Basis für seine Beratungs- und Coachingtätigkeit. Ergänzend hat Benjamin Kramer ein fundiertes theoretisches Fundament aufgebaut. Er ist unter anderem qualifiziert als Psychologischer Berater, Gesundheitsberater, Präventionscoach, Fachberater für Hochsensibilität, Aromatherapeut, Paar- und Sexualberater sowie Betrieblicher Gesundheitsmanager. Dieses breit gefächerte Kompetenzspektrum erlaubt ihm, eine ganzheitliche und nachhaltige Unterstützung für die Menschen anzubieten, die er begleitet. Darüber hinaus ist Benjamin Kramer als Autor tätig und widmet sich der Veröffentlichung von Sachbüchern und Romanen mit dem Schwerpunkt Hochsensibilität. Mit seinen Werken möchte er ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen und Potenziale von hochsensiblen Menschen schaffen und gleichzeitig wertvolle Impulse zur persönlichen Weiterentwicklung und Bewältigung alltäglicher Herausforderungen geben. Sein literarisches Schaffen ergänzt sein ganzheitliches Engagement, Menschen auf unterschiedlichen Ebenen zu erreichen und zu inspirieren.

Benjamin Kramer, geboren 1982 in Bad Salzuflen, verfügt über langjährige Berufserfahrung im Management öffentlicher und sozialer Unternehmen, wobei ein Schwerpunkt auf der Personalführung lag. Im Laufe seiner Karriere stellte er fest, dass es ihm ein besonderes Anliegen ist, andere Menschen zu unterstützen, zu begleiten und bei ihrer persönlichen Weiterentwicklung zu fördern. Eigene Erfahrungen mit persönlichen Herausforderungen, sowie seine ausgeprägten Persönlichkeitsmerkmale wie Hochsensibilität, führten dazu, dass er sich intensiv mit den Aspekten auseinandersetzte, die sein Wohlbefinden fördern. Diese Erkenntnisse, kombiniert mit umfassenden Kenntnissen in Kommunikations- und Gesundheitsthemen sowie einer ausgeprägten Menschenkenntnis, nutzt er heute als Basis für seine Beratungs- und Coachingtätigkeit. Ergänzend hat Benjamin Kramer ein fundiertes theoretisches Fundament aufgebaut. Er ist unter anderem qualifiziert als Psychologischer Berater, Gesundheitsberater, Präventionscoach, Fachberater für Hochsensibilität, Aromatherapeut, Paar- und Sexualberater sowie Betrieblicher Gesundheitsmanager. Dieses breit gefächerte Kompetenzspektrum erlaubt ihm, eine ganzheitliche und nachhaltige Unterstützung für die Menschen anzubieten, die er begleitet. Darüber hinaus ist Benjamin Kramer als Autor tätig und widmet sich der Veröffentlichung von Sachbüchern und Romanen mit dem Schwerpunkt Hochsensibilität. Mit seinen Werken möchte er ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen und Potenziale von hochsensiblen Menschen schaffen und gleichzeitig wertvolle Impulse zur persönlichen Weiterentwicklung und Bewältigung alltäglicher Herausforderungen geben. Sein literarisches Schaffen ergänzt sein ganzheitliches Engagement, Menschen auf unterschiedlichen Ebenen zu erreichen und zu inspirieren.

Was bedeutet Hochsensibilität? – ein Überblick


 

Hochsensibilität ist ein faszinierendes und zugleich vielschichtiges Phänomen, da es unterschiedliche Auffassungen darüber berührt, wie Menschen Reize und Informationen aus ihrer Umgebung wahrnehmen und verarbeiten. Der Begriff Hochsensibilität wurde von der amerikanischen Psychologin Elaine Aron in den 1990er Jahren entwickelt – sie bezeichnete so Menschen, deren Nervensystem ständige äußere und innere Einwirkungen deutlicher und stärker wahrnimmt. Was kann dabei mit Hochsensibilität gemeint sein und welche Erklärungen kann man dafür finden?

 

In diesem Kapitel werden die Merkmale sowie Ursachen und neurologische Hintergründe für die Entstehung von Hochsensibilität genauer betrachtet, um bessere Einblicke in die Eigenheiten dieser Art der Wahrnehmung zu bekommen.

 

Definition nach Elaine Aron: Das DOES-Modell


 

Elaine Aron stellte in ihren Forschungen fest, dass etwa 15 - 20 % der Menschen hochsensibel sind.

 

Die Definition von Hochsensibilität bezieht sich auf das sogenannte DOES-Modell, das vier wichtige Merkmale hochsensibler Menschen beschreibt: 

 

D – Depth of Processing (Tiefe der Verarbeitung)

Hochsensible Menschen verarbeiten Informationen und Eindrücke meist tief und intensiv. Das bedeutet, dass sie vieles reflektieren und sich mit Situationen, Gesprächen oder Erlebnissen ausführlich beschäftigen. Während andere Personen beispielsweise schnell eine Entscheidung treffen oder Erlebtes abschütteln, beschäftigen sich hochsensible Menschen oft noch lange mit denselben Strukturen und Eindrücken. Sie berücksichtigen Details und unterschiedliche Seiten der Dinge, wodurch sie zu tiefgründigen Denkern werden. Das kann aber auch überfordernd sein, wenn zu viele Informationen auf einmal verarbeitet werden müssen.

 

O – Overstimulation (Überstimulation)

Hochsensible Menschen empfinden oft ein Gefühl der Überstimulation. Reize, sei es Lärm, Licht, die Anwesenheit vieler Menschen oder eine hektische Situation, werden intensiver wahrgenommen. Folglich erreicht man eher seine persönliche Reizschwelle und man ist wesentlich schneller gestresst. Die Reizüberflutung mündet in den meisten Fällen in Angst, Anspannung oder dem Wunsch, sich zurückzuziehen zu wollen, um sich zu beruhigen.

 

E – Emotional Reactivity and Empathy

(Emotionale Reaktivität und Empathie)

Ein weiteres Leitmuster ist die Intensität der emotionalen Reaktion auf eigene und fremde Gefühle. Hochsensitive Menschen sind nicht nur sehr expressiv, was ihre eigenen Gemütsbewegungen betrifft, sie nehmen auch die Emotionen der Anderen verstärkt wahr. Man könnte es auch so formulieren: viele hochsensible Menschen können buchstäblich fühlen, was andere um sie herum fühlen. Das hat sie zu großartigen Zuhörern gemacht, kann aber auch als Überlastung wahrgenommen werden, wenn sie von den negativen Emotionen anderer beeinflusst werden.

 

S – Sensory Sensitivity (Sinnesempfindlichkeit)

Hochsensible Menschen sind in der Regel besonders sensibel gegenüber Sinnesreizen. Geräusche, Gerüche, Texturen oder optische Reize können von ihnen intensiver wahrgenommen werden. Während andere Menschen Lärm oder helles Licht problemlos ausblenden können, empfinden Hochsensible diese Reize oft als unangenehm oder störend.

 

Neurologische Grundlagen


 

Bezogen auf die Reizüberempfindlichkeit gibt es auch eine neurologische Erklärung. Das Gehirn von Hochsensiblen weist eine höhere neuronale Aktivität in den Bereichen auf, die für Empathie, Emotions- und Reizverarbeitung verantwortlich sind, im sogenannten Spiegelneuronensystem. Es hilft dabei, die Emotionen und Absichten anderer Menschen zu verstehen, indem es die eigenen Reaktionen auf Augenkontakt, Körpersprache und Gesichtsausdrücke der anderen Person moduliert.

 

Bei hochsensiblen Menschen ist dieses System aktiver und bewirkt eine tiefere Wahrnehmung der Umwelt und ihrer Stimmungen. Das geht jedoch auch mit einer erhöhten Sensibilität für Lärm, Helligkeit und den eigenen Emotionen einher, was zu einer schnelleren Überlastung des Hirns führen kann.

 

Zusätzlich arbeiten die Filtermechanismen, die unwichtige Reize ausblenden, bei hochsensiblen Personen weniger gut und sorgen so dafür, dass mehr Informationen verarbeitet werden müssen.

 

Reizüberflutung


 

Reizüberflutung bei hochsensiblen Menschen kann man so erklären, indem man sich das Gehirn wie einen Filter vorstellt, der versucht, alle Informationen aus der Umwelt zu sortieren.

 

Geräusche, Gerüche, Licht, die Stimmungen der anderen Menschen – all das strömt auf uns ein. Bei den meisten Menschen ist dieser Filter ziemlich engmaschig – er lässt nur die wichtigsten Informationen durch und macht viele kleine Details unsichtbar.

 

Bei hochsensiblen Menschen ist dieser Filter jedoch deutlich offenporiger, so nehmen sie Details, wie das leise Summen eines Computers, das Zwitschern von Vögeln, das Flimmern einer Leuchtstofflampe, der schwache süße Geruch von Blumen oder die Anspannung in der Stimme der Kollegin, deutlich mehr wahr.

 

Aus diesem Grund kommen viel mehr Informationen ins Gehirn, als es verarbeiten kann, wodurch es schnell überfordert ist. Trotzdem möchte das Gehirn all diese Informationen gleichzeitig verarbeiten.

 

Ein Beispiel könnte ein belebter Markt sein:

 

Stellen wir uns vor, normal-sensible Menschen schlendern entspannt über diesen Markt, nehmen die verschiedenen Stände wahr und können die Geräusche der Verkäufer und das Gewusel um sie herum angenehm genießen. Bei hochsensiblen Menschen hingegen kann die Vielzahl an Reizen – die lauten Stimmen, die bunten Farben, die verschiedenen Gerüche und das Gedränge – überwältigend wirken.

 

Es ist, als ob all diese Eindrücke gleichzeitig intensiver wahrgenommen werden und das Gefühl entsteht, dass die Eindrücke wie ein kreischendes Marktschreier-Konzert durch den Kopf rasen. Bald fühlen sie sich von den Reizen überflutet und suchen einen ruhigen Ort, um den Lärm und die Hektik hinter sich zu lassen, damit sie wieder zu innerer Klarheit und Ruhe finden können – einen Rückzug, um den Markt ihrer Gedanken zu ordnen und zu klarifizieren.

 

Statistiken und Häufigkeit


 

Es wurde bereits erläutert, dass 15-20 % der Menschen hochsensible Personen sind. Daher ist die Hochsensibilität nicht selten, sondern ein weitverbreitetes Merkmal in der menschlichen Psychologie.

 

Es ist auch zu beachten, dass es keine geschlechtsspezifischen Unterschiede gibt, da sowohl Männer als auch Frauen gleichermaßen dieses Merkmal besitzen.

 

Dennoch ist es wichtig anzuerkennen, dass es für hochsensible Männer schwieriger ist, ihre Empfindsamkeit in der Gesellschaft auszudrücken, da soziale Erwartungshaltungen sie oftmals dazu erziehen, ihre Gefühle weniger offen zu zeigen als das bei Frauen der Fall ist. Immer mehr Männer stehen aber zu ihrer Hochsensibilität und haben den Mut, diese offen zu zeigen. Sie brechen damit bewusst mit dem traditionellen Rollenbild und setzen ein starkes Zeichen für Veränderung und Authentizität.

 

Es ist zudem festzuhalten, dass Hochsensibilität nicht ausschließlich dem Menschen vorbehalten ist. Auch bei Tieren lassen sich empfindsame Reaktionen beobachten, die auf die intensive Wahrnehmung äußere Reize hindeuten. Daher stellt Hochsensibilität eine natürliche und evolutionär sinnvolle Funktion dar - in den meisten Fällen ist es vorteilhaft, empfindsam auf die Umwelt reagieren zu können.

 

Mythen und Missverständnisse


 

Trotz wissenschaftlicher Forschung und einer wachsenden Aufmerksamkeit für Hochsensibilität existieren auch heute noch zahlreiche Irrtümer und Missverständnisse über dieses Phänomen. Im Folgenden soll mit einigen der bekanntesten Mythen aufgeräumt werden. Es handelt sich dabei um Aussagen wie…

 

Hochsensible Menschen sind einfach nur schüchtern und introvertiert

Die Behauptung, dass hochsensible Menschen einfach nur schüchtern und introvertiert sind, greift zu kurz und vermischt unterschiedliche Konzepte. Zwar sind viele Hochsensible introvertiert, doch es gibt auch extrovertierte hochsensible Menschen, die sozial aktiv sind und dennoch eine empfindliche Reizverarbeitung zeigen. Im Gegensatz dazu ist Schüchternheit eine soziale Angst, die auf Unsicherheit basiert und unabhängig von der Reizverarbeitung ist. Zudem können hochsensible Menschen oft eine ausgeprägte Empathie entwickeln, da sie nicht nur eigene, sondern auch fremde Emotionen intensiv wahrnehmen – ein Aspekt, der weder mit Schüchternheit noch mit Introversion gleichzusetzen ist.

 

Hochsensible reagieren überemotional und sind schwach

Hochsensible Menschen empfinden ihre Emotionen sicherlich intensiver und können diese aufgrund ihrer Empathie auch besser auf andere übertragen. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie nicht in der Lage sind diese zu kontrollieren und daher schwach oder gar instabil wirken. Im Gegenteil: Da Hochsensible ihre eigenen Gefühle stärker analysieren, verfügen sie oft über eine größere emotionale Stärke.

 

Hochsensibilität ist eine psychische Störung

Hochsensibilität ist keine Erkrankung, sondern eine angeborene Persönlichkeitseigenschaft. Sie beschreibt die Fähigkeit, Reize und Informationen aus der Umgebung besonders intensiv wahrzunehmen und zu verarbeiten. Dieser erhöhte...

Erscheint lt. Verlag 28.10.2024
Verlagsort Ahrensburg
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Allgemeines / Lexika
Schlagworte Benjamin Kramer • Empathie • Hochsensibel • Hochsensibilität • Hsp • Kramer • Persönlichkeit • Psychologie • Reiz • Reize • Reizwahrnehmung • sensibel • Sensibilität • Sensitiv
ISBN-10 3-384-40047-X / 338440047X
ISBN-13 978-3-384-40047-5 / 9783384400475
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
Größe: 543 KB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich

von Inge Kamp-Becker; Sven Bölte

eBook Download (2024)
UTB GmbH (Verlag)
CHF 17,55

von Inge Kamp-Becker; Sven Bölte

eBook Download (2024)
UTB GmbH (Verlag)
CHF 17,55