Salzburger Bachmann Edition
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-42606-7 (ISBN)
- Noch nicht erschienen (ca. Juni 2025)
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Der bislang unbekannte Briefwechsel zweier der bedeutendsten Autoren des 20. Jahrhunderts
Eine junge Lyrikerin, die 1952 erstmals bei der Gruppe 47 auftritt, und ein um neun Jahre älterer, als Autor bereits etablierter Kollege. In ihren Briefen sprechen Ingeborg Bachmann und Heinrich Böll über Politik und Literatur, Religion und Reisen und immer wieder auch über die materiellen Voraussetzungen des Schreibens: Geld und eine angemessene Behausung. Über viele Jahre hinweg lesen sie die Werke des anderen - »Bitte schick mir, was Du schreibst, gegen die Trennung und das Abgetrenntsein.« Trotz unterschiedlicher Lebensentwürfe gibt es viele Gemeinsamkeiten. Beide wünschen sich Konstanz und Geborgenheit, beide reizt zugleich eine Existenz außerhalb des eigenen Sprachraums und der Herkunftskultur: Böll zieht es nach Irland, Bachmann nach Italien. Und beide haben mit inneren Dämonen zu kämpfen. Erschöpfung, Sucht und Depression begleiten den Erfolg.
Ingeborg Bachmanns und Heinrich Bölls zwei Jahrzehnte andauernder Briefwechsel bietet faszinierende Perspektiven auf das literarische Leben der ersten Nachkriegsjahrzehnte und profunde Einblicke in die künstlerische und persönliche Entwicklung zweier bedeutender Stimmen der Zeit. Vor allem aber wird deutlich: Bachmann und Böll standen einander näher, als bisher bekannt war.
Das Buch ist Teil der Salzburger Bachmann Edition und wird mit zwei Schutzumschlägen ausgeliefert.
Ingeborg Bachmann, geboren am 25. Juni 1926 in Klagenfurt, wurde durch einen Auftritt vor der Gruppe 47 als Lyrikerin bekannt. Nach den Gedichtbänden Die gestundete Zeit (1953) und Anrufung des Großen Bären (1956) publizierte sie Hörspiele, Essays und zwei Erzählungsbände. Malina (1971) ist ihr einziger vollendeter Roman. Bachmann starb am 17. Oktober 1973 in Rom.
Heinrich Böll wurde am 21. Dezember 1917 in Köln geboren und starb am 16. Juli 1985 in Langenbroich. Nach einer Buchhandelslehre studierte er Germanistik in Köln. Seit 1947 veröffentlichte er Erzählungen, Romane, Hörspiele und Theaterstücke als freier Schriftsteller in Köln. Im Suhrkamp Verlag sind Bölls Übersetzungen, darunter zahlreiche Theaterstücke von Bernhard Shaw, erschienen.
Renate Langer ist Lehrbeauftragte am Institut für Germanistik der Universität Salzburg, Herausgeberin der Bände 3 und 6 der Thomas-Bernhard-Werkausgabe und Herausgeberin mehrerer Bände der Salzburger Bachmann Edition.
Hans Höller, geboren 1947, war bis 2012 Professor für Neuere Deutsche Literatur am Fachbereich Germanistik der Universität Salzburg und bis 2020 einer der Gesamtherausgeber der Salzburger Bachmann Edition. Er ist Verfasser zahlreicher Bücher zur zeitgenössischen Literatur, Mitherausgeber mehrerer Bände der Thomas-Bernhard-Werkausgabe und der Jean-Améry-Ausgabe.
Erscheint lt. Verlag | 16.6.2025 |
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Mitarbeit |
Kommentare: Renate Langer |
Nachwort | Renate Langer |
Vorwort | Hans Höller |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 120 x 200 mm |
Themenwelt | Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte |
Literatur ► Briefe / Tagebücher | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Schlagworte | Annemarie Böll • Ansichten eines Clowns • Billard um halb zehn • Büchner-Preis • Die verlorene Ehre der Katharina Blum • Georg-Büchner-Preis 1967 • Gruppe 47 • Gruppenbild mit Dame • Irisches Tagebuch • Irland • Köln • Nobelpreis • Nobelpreis für Literatur 1972 • Rom • Salzburger Bachmann Edition • Schriftstellerbriefe • Trümmerliteratur • Wo warst du Adam? |
ISBN-10 | 3-518-42606-0 / 3518426060 |
ISBN-13 | 978-3-518-42606-7 / 9783518426067 |
Zustand | Neuware |
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