Jacob Balde im kulturellen Kontext seiner Epoche
Zur 400. Wiederkehr seines Geburtstages
Seiten
2006
Schnell & Steiner (Verlag)
978-3-7954-1812-0 (ISBN)
Schnell & Steiner (Verlag)
978-3-7954-1812-0 (ISBN)
Jacob Balde SJ (1604-1668) gilt als der bedeutendste deutsche Dichter lateinischer Sprache. Von seinen europäischen Zeitgenossen wurde er als "deutscher Horaz" gefeiert. Unter Kurfürst Maximilian I. wirkte er in München als Lehrer der Rhetorik, Prinzenerzieher, Hofprediger und Historiograph. Zur 400. Wiederkehr seines Geburtstags stellten renommierte Balde-Forscher auf einer internationalen Tagung neue Forschungsergebnisse zur Diskussion.
In mehr als 20 Beiträgen entfaltet sich ein Panorama von Baldes virtuosem Œuvre: vom bisher wenig beachteten Frühwerk über die zeitgenössische Wirkung bis zu späten Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte, die noch in der katholischen Jugendbewegung des 20. Jahrhunderts zu entdecken sind. Beiträge zum "Welttheater" des Dreißigjährigen Krieges stellen die zeitgeschichtlichen Verflechtungen eines kritischen Autors dar. Neben literarischen Traditionen und zeitgenössischen Interferenzen werden Schreibstrategien, epochentypische Denkformen und poetologische Konzepte behandelt.
Daneben ist die Kombinatorik von Text und Bild ein zentrales Thema bei Jacob Balde, dessen eigenwillige manieristische Bilderfindungen vom frühen Emblemzyklus bis zu den Illustrationen seiner Werke belegen, dass er sich im Wettstreit der Künste als Dichter und Maler verstanden hat. Eine überraschend neue Deutung gilt Herders Balde-Übertragung als Reaktion auf Goethes Römische Elegien. Der Versuch einer Dichter-Ikonographie zu den Balde-Porträts zwischen Barock und Historismus steht am Ende des Bandes, der Aufgaben und Perspektiven einer künftigen Balde-Forschung aufzeigt.
So entsteht ein facettenreiches Bild, das den Dichter im kulturellen Kontext seiner Epoche vorstellt und die Ausstrahlung seines Werks über die Konfessions- und Epochengrenzen hinaus nachweist.
- Umfassender Einblick in Leben, Werk und Zeit Jacob Baldes, der fürdie Hochblüte der Literatur Bayerns im 17. Jahrhundert steht
- Der interdisziplinäre Ansatz macht das Buch gleichermaßen für Klassische Philologen, Mediävisten, Neulateiner, Germanisten, Kunsthistoriker und Historiker interessant
- Paradigma einer Einführung in komparatistische Barockforschung
In mehr als 20 Beiträgen entfaltet sich ein Panorama von Baldes virtuosem Œuvre: vom bisher wenig beachteten Frühwerk über die zeitgenössische Wirkung bis zu späten Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte, die noch in der katholischen Jugendbewegung des 20. Jahrhunderts zu entdecken sind. Beiträge zum "Welttheater" des Dreißigjährigen Krieges stellen die zeitgeschichtlichen Verflechtungen eines kritischen Autors dar. Neben literarischen Traditionen und zeitgenössischen Interferenzen werden Schreibstrategien, epochentypische Denkformen und poetologische Konzepte behandelt.
Daneben ist die Kombinatorik von Text und Bild ein zentrales Thema bei Jacob Balde, dessen eigenwillige manieristische Bilderfindungen vom frühen Emblemzyklus bis zu den Illustrationen seiner Werke belegen, dass er sich im Wettstreit der Künste als Dichter und Maler verstanden hat. Eine überraschend neue Deutung gilt Herders Balde-Übertragung als Reaktion auf Goethes Römische Elegien. Der Versuch einer Dichter-Ikonographie zu den Balde-Porträts zwischen Barock und Historismus steht am Ende des Bandes, der Aufgaben und Perspektiven einer künftigen Balde-Forschung aufzeigt.
So entsteht ein facettenreiches Bild, das den Dichter im kulturellen Kontext seiner Epoche vorstellt und die Ausstrahlung seines Werks über die Konfessions- und Epochengrenzen hinaus nachweist.
- Umfassender Einblick in Leben, Werk und Zeit Jacob Baldes, der fürdie Hochblüte der Literatur Bayerns im 17. Jahrhundert steht
- Der interdisziplinäre Ansatz macht das Buch gleichermaßen für Klassische Philologen, Mediävisten, Neulateiner, Germanisten, Kunsthistoriker und Historiker interessant
- Paradigma einer Einführung in komparatistische Barockforschung
Prof. Dr. Thorsten Burkard, geboren 1967 in Freiburg im Breisgau, ist seit 2005 Lehrstuhlinhaber für Klassische Philologie (Latinistik) an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.
Prof. Dr. Günter Hess, bis 2000 Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Würzburg mit den Schwerpunkten Humanismus- und Barockforschung.
Wilhelm Kühlmann, geb. 1946, seit 1987 Prof. für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Heidelberg. Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Zahlreiche Publikationen zur deutschen Literatur des 16. bis 20. Jahrhunderts.
Erscheint lt. Verlag | 23.3.2006 |
---|---|
Reihe/Serie | Jesuitica ; 9 |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 1345 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Latein / Altgriechisch |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Schlagworte | 17. Jahrhundert • Balde, Jakob • Biographien • Deutschland • Dichter • Hardcover, Softcover / Klassische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • HC/Klassische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • Historiograf • Hofprediger • Jacob Balde • Jesuit • Kirchengeschichte • [Kulturgeschichte] • Latein • Lehrer • Literaturgeschichte • München • Neulatein |
ISBN-10 | 3-7954-1812-7 / 3795418127 |
ISBN-13 | 978-3-7954-1812-0 / 9783795418120 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich
kleines Lexikon deutscher Wörter lateinischer Herkunft
Buch | Softcover (2023)
C.H.Beck (Verlag)
CHF 20,95
Per Aspera ad Astra. Intensivkurs für Studierende zur Vorbereitung …
Buch | Softcover (2023)
Universitätsverlag Winter GmbH Heidelberg
CHF 32,15