Postsymbolistisches Schreiben. Studien zur Poetik des Akmeismus und Osip Mandel'štams
Seiten
2005
Peter Lang Gmbh, Internationaler Verlag Der Wissenschaften
978-3-87690-926-4 (ISBN)
Peter Lang Gmbh, Internationaler Verlag Der Wissenschaften
978-3-87690-926-4 (ISBN)
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Die Akmeisten versuchen in ihren Texten eine stärkere Einbindung der Alltagssprache, dialogische Wendungen, das Aufgreifen einer historischen Formensprache oder eine narrative Parlandogestik wieder Authentizität und Wirklichkeit zu gewinnen. Die Arbeit bietet einen kurzen Ausblick auf die Rezeption des Akmeismus durch Brodskij, Celan und Grünbein.
Seit Zirmunskij gelten die Akmeisten als "Überwinder des Symbolismus", was zu vielen Missverständnissen über die akmeistische Poetik geführt hat. Während die Symbolisten die Vieldeutigkeit des Wortes als Grundlage der Metaphorik für sich entdeckten, sind sich die Akmeisten stärker des Zusammenhangs von Identität und Pluralität des Wortes bewusst. Sie begreifen die Idee einer völligen Unabhängigkeit der dichterischen Sprache von der Alltagssprache als Illusion und Gefahr und pragmatisieren das symbolistische Sprachverständnis nachhaltig. Akmeistisches Schreiben versucht sich auf verschiedenen Ebenen referentiell zu verankern und eine Art "neuen Realismus des Schreibens" zu erschaffen. Die Akmeisten versuchen dabei in ihren Texten, über eine größere zeitlich-räumliche und kulturelle Kontextualisierung, die Aufnahme von Realitätssubstraten, eine stärkere Einbindung der Alltagssprache, dialogische Wendungen, das Aufgreifen einer historischen Formensprache oder eine narrative Parlandogestik wieder Authentizität und Wirklichkeit zu gewinnen. - Die Arbeit bietet zugleich einen kurzen Ausblick auf die Rezeption des Akmeismus durch Brodskij, Celan und Grünbein.
Seit Zirmunskij gelten die Akmeisten als "Überwinder des Symbolismus", was zu vielen Missverständnissen über die akmeistische Poetik geführt hat. Während die Symbolisten die Vieldeutigkeit des Wortes als Grundlage der Metaphorik für sich entdeckten, sind sich die Akmeisten stärker des Zusammenhangs von Identität und Pluralität des Wortes bewusst. Sie begreifen die Idee einer völligen Unabhängigkeit der dichterischen Sprache von der Alltagssprache als Illusion und Gefahr und pragmatisieren das symbolistische Sprachverständnis nachhaltig. Akmeistisches Schreiben versucht sich auf verschiedenen Ebenen referentiell zu verankern und eine Art "neuen Realismus des Schreibens" zu erschaffen. Die Akmeisten versuchen dabei in ihren Texten, über eine größere zeitlich-räumliche und kulturelle Kontextualisierung, die Aufnahme von Realitätssubstraten, eine stärkere Einbindung der Alltagssprache, dialogische Wendungen, das Aufgreifen einer historischen Formensprache oder eine narrative Parlandogestik wieder Authentizität und Wirklichkeit zu gewinnen. - Die Arbeit bietet zugleich einen kurzen Ausblick auf die Rezeption des Akmeismus durch Brodskij, Celan und Grünbein.
EINIGE GRUNDZÜGE DES EUROPÄISCHEN SYMBOLISMUS - Zur Entstehung des Symbolismus - Aspekte symbolistischen Schreibens - Der russische Symbolismus - Exposition des Themas: auf der Suche nach dem Goldenen Vließ - Belyjs Zolotoe runo ( 1903) und Mandel'stams Zolotistogo meda struja (1917) - AKMEISMUS - Einleitung und Überblick - Symbolistische Anfänge - Das akmeistische Wort - Sprachliche Wirklichkeit des Gedichts - Neoklassizismus
Erscheint lt. Verlag | 1.1.2005 |
---|---|
Reihe/Serie | Slavistische Beiträge ; 443 |
Verlagsort | Frankfurt a.M. |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 500 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Slavistik |
Schlagworte | Akmeismus • Annette • Dialogizität • Mandel • Neoklassismus • osip • Paul Celan • Phänomenologie • Poetik • Postsymbolistisches • Schreiben • Stam • štam • Stams • štams • Studien • Symbolismus • TB/Slawische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • Werberger |
ISBN-10 | 3-87690-926-0 / 3876909260 |
ISBN-13 | 978-3-87690-926-4 / 9783876909264 |
Zustand | Neuware |
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