Secret-Angel Mary - Aus Liebe zum Paradies (eBook)
560 Seiten
Goldmann Verlag
978-3-641-33139-9 (ISBN)
Secret-Angel Mary wurde zusammen mit acht anderen Secret-Angels auf die Erde geschickt, um herauszufinden, wie man die Menschheit davon abbringen könnte, ihre eigene Lebensgrundlage zu zerstören. Die Engel fanden eine Lösung, die gleichzeitig den Planeten rettet und allen Menschen ein sehr viel glücklicheres und gesünderes Leben ermöglicht. Vor allem aber fanden sie eine Lösung für die Liebe. Liebe ist jetzt kein Problem mehr, sondern eine sehr wertvolle Aufgabe, mit der die Menschheit den Weg zurück ins Paradies finden kann.
Bodo Deletz ist Bestseller-Autor der Ella-Kensington-Buchreihe und gehört mit einer Million verkaufter Bücher und über 35.000 Seminarteilnehmern seit 30 Jahren zu den erfolgreichsten Trainern Deutschlands. So wird er gemessen an seinen Leistungen für gewöhnlich vorgestellt. Er selbst bezeichnet sich jedoch in erster Linie als Forscher und Entwickler. 2011 entschlüsselte er nach zwanzigjähriger Forschungszeit den Sprachcode der menschlichen rechten Hirnhälfte und entwickelte daraus eine innovative Selfcoaching-Methode, die er seit 2013 in seiner Online-Akademie lehrt.
Kapitel 1:
Grüne Gefühle
Brian brauchte dann ein wenig Zeit, um die Information zu verarbeiten, dass Nuno und ich in Wirklichkeit keine Menschen, sondern außerirdische Schleimpilze waren. Er war ziemlich geschockt, weshalb wir unser Experiment mit der Missionarsstellung noch einmal aufschieben mussten.
Für mich als Engel waren außerirdische Lebensformen längst nichts Besonderes mehr. Und ich sah auch keinen Grund, warum die verschiedenen Spezies keine Beziehungen miteinander eingehen sollten. Doch aus dem Blickwinkel eines Menschen, der noch nicht einmal wusste, dass er in diesem Universum nicht allein war, war das alles wohl nicht ganz so leicht zu verdauen.
Brian redete dann lange mit Ava, nachdem ich ihm gesagt hatte, dass sie bereits bei Shameless in Paradise dahintergekommen war, wer Nuno und ich tatsächlich waren. Danach redete er auch mit Nuno. Die Gespräche mit den beiden taten ihm sehr gut, sodass sich seine anfängliche Überforderung nach und nach wieder legte. Sex hatten wir seitdem jedoch keinen mehr, was ich sehr schade fand, was aber natürlich kein Problem darstellte. Ich war zuversichtlich, dass sich das bald wieder normalisieren würde.
Die NSA teilte uns dann einen Tag später mit, dass man keinen Anlass mehr dafür sah, uns im geschützten Areal der Joint Base Pearl Haber/Hickam unterzubringen. Man stellte es uns frei, den Stützpunkt zu verlassen. Agent Sullivan bat mich jedoch, wenn möglich noch eine Weile auf O’ahu zu bleiben, bis meine Arbeit mit Lola abgeschlossen sei. Gabriella besorgte uns als letzte Amtshandlung eine Unterbringung in einem luxuriösen Resort direkt am Waikiki Beach, bevor sie uns verließ. Vom NSA-Stützpunkt hierher waren es nur wenige Meilen.
Gabriella hatte es geschafft, dass man uns in diesem Resort kostenlos wohnen ließ, da unsere Anwesenheit aufgrund unserer derzeitigen Prominenz angeblich die beste Werbung für das Hotel sei, die man sich überhaupt nur vorstellen könne. In Wirklichkeit hatte Gabriella dabei tatkräftige Unterstützung eines Messenger-Angels gehabt, der die Verantwortlichen dieses Hotels dazu veranlasste, das als ganz tolle Idee anzusehen, und unsere Anwesenheit daraufhin dann gleich wieder zu vergessen. Wir würden in diesem Resort so lange kostenlos wohnen können, wie wir wollten, was vor allem Greg sehr freute, denn eine einzige Übernachtung in diesem Luxus-Resort kostete über 900 Dollar, und Greg verdiente als Dragqueen nicht so viel Geld.
Unsere 30 Nerds wollte die NSA leider dann wieder abziehen. Nachdem ich Agent Sullivan kontaktiert hatte und ihm sagte, dass ich einige der Nerds weiterhin ganz dringend benötigen würde, um meine Arbeit mit Lola zu vollenden, durften schließlich Stella, Sophia, Isaac, Kevin, Emma, Tyler, Linh, Marcus, Connor und Eric bei uns bleiben. Bis auf Tyler, die bei Dylan im Zimmer schlafen durfte, mussten die anderen wieder in ihrer Residenz im NSA-Stützpunkt übernachten. Sie würden jeden Morgen mit dem Bus zu uns ins Hotel kommen.
Bereits am nächsten Tag zogen wir in unsere neue Unterkunft ein. Zu Anfang hatten Greg, Dylan, Tyler und Jason große Bedenken um meine Sicherheit inmitten dieser vielen fremden Menschen in diesem Resort – ganz zu schweigen vom Strand, der von Abertausenden täglich besucht wurde. Doch sie bemerkten schnell, dass in diesem Resort niemand nennenswert Notiz von uns nahm. Sie wunderten sich sehr darüber, dass uns hier niemand zu erkennen schien. Brian und Ava versicherten ihnen jedoch, dass sich die Gäste hier am Waikiki Beach generell nicht für andere Urlauber interessierten, und die Angestellten der Hotels seien sehr intensiv darauf trainiert worden, sich gegenüber allen Gästen überaus diskret zu verhalten. Dieser Ort sei bekannt dafür, dass man hier als Promi völlig ungestört Urlaub machen könne. Da das augenscheinlich zu stimmen schien, freuten sich alle sehr über unsere neu gewonnene Freiheit.
In Wirklichkeit sorgten zwei Guardian-Angels dafür, dass wir in diesem Hotel und auch am Waikiki Beach absolut sicher und unter uns waren. Brian und Ava wussten das. Aufgrund meiner Entdeckung der Meta-Daten hatten die Guardian-Angels jetzt neue Möglichkeiten. Sie reduzierten die Relevanz unserer Anwesenheit bei allen fremden Menschen auf telepathischem Wege so stark, dass diese uns zwar theoretisch sehen und hören konnten, doch alles, was sie von uns wahrnahmen, war für sie vom Gefühl her völlig bedeutungslos. Sie dachten daher weder über uns nach, noch bemerkten sie, wer wir tatsächlich waren.
Wir hatten uns an den Strand gesetzt für unseren nächsten Workshop, der nun in einer etwas kleineren Runde stattfinden musste. Insgesamt waren wir jetzt 17 Personen anstatt der 38, die wir zuvor immer gewesen waren. Das war ein wenig ungewohnt. Ich spürte, dass ich die restlichen Nerds und Gabriella sehr vermisste. Den anderen ging es genauso. Wir hatten unsere Nerds alle sehr lieb gewonnen. Sie hatten jedoch alle versprochen, dass sie uns gelegentlich nach der Arbeit besuchen würden, was uns ein wenig Trost spendete.
»Wir widmen uns heute unseren gefühlten Problembeurteilungen, die wir in Bezug auf unsere Gefühlsziele auf unserer Festplatte abgespeichert haben«, sagte ich zur Gruppe, um unseren Workshop zu beginnen. »Damit sich dabei eine Korrektur-Routine in unserem unbewussten System entwickeln kann, werde ich euch dazu immer die gleichen drei Fragen stellen. Müssen wir das als Problem ansehen? Wollen wir das noch als Problem ansehen? Und gibt es hier eine lohnende Aufgabe? Legen wir also los?
Wer würde es noch als Problem empfinden, wenn ihr über eine längere Zeit hinweg ein anhaltendes Gefühl der Sorge, der Furcht oder der Angst empfinden würdet? Zeigt einfach wieder auf, wenn ihr meine Frage mit Ja beantworten wollt.«
Die Hälfte hob den Arm.
»Und was wäre, wenn ihr diese unangenehmen Gefühle bis zum Ende eures Lebens durchgehend ohne Pause ertragen müsstet?«, hakte ich nach.
Alle zeigten lachend auf.
»Das wäre schon mächtig ätzend«, meinte Dylan.
»Ganz genau, das wäre echt ätzend«, stimmte ich zu. »Doch müssen wir diese Gefühle deshalb als Probleme ansehen? Weil es ätzend wäre?«
»Nein, das ist natürlich Quatsch!«, meinte Dylan. »Es ist egal, wie ätzend das wäre. Gefühle können trotzdem keine Probleme sein. Das Reptiliengehirn und das soziale Gehirn wissen noch nicht einmal, wovon wir überhaupt reden, wenn wir Gefühle als Probleme ansehen.«
»Wer sieht das genauso?«, fragte ich in die Runde.
Alle zeigten auf.
»Und wollt ihr diese Gefühle noch als Probleme ansehen?«, fragte ich weiter.
»Auf keinen Fall«, antwortete Ava. »Ich weiß, wie es ist, wenn man das tut. Das braucht wirklich kein Mensch! Ich habe mir das ja schon ganz ausführlich im letzten Workshop angeschaut. Entweder kämpft man dann gegen die Angstgefühle an, oder man versucht davor wegzulaufen oder stellt sich sogar tot. Das ist echt für gar nichts gut. Das ist einfach nur bescheuert! Die Gefühle werden nur noch schlimmer, und man verhält sich auch ziemlich bescheuert. Tut mir echt leid, Schatz!«, sagte sie zu Jason.
»Kein Problem, Schatz«, erwiderte er. »Wir wussten das alle nicht besser.«
»Hat noch jemand von euch das Gefühl, Angst, Furcht oder Sorgen als Problem ansehen zu wollen?«, fragte ich die Gruppe.
»Wollen nicht«, meinte Stella. »Aber ich will diese Gefühle auch nicht ständig haben. Mir ist vom Kopf her schon klar, dass es nichts bringt, sie deshalb als Probleme anzusehen. Das ist ja wirklich Schwachsinn und macht alles nur noch schlimmer.«
»Wie sieht es hier mit dem Können bei dir aus?«, wollte ich wissen. »Kannst du diese Gefühle als unangenehm oder sogar ätzend ansehen, ohne dass du sie als Problem beurteilen musst?«
»Bewusst schon«, meinte sie. »Aber unbewusst scheint es da noch irgendwo zu hängen. Ich glaube, das ist echt nur, weil ich das auf keinen Fall will. Ich scheine unbewusst zu glauben, dass ich größere Chancen habe, diese Gefühle nicht ertragen zu müssen, wenn ich sie als Probleme ansehe.«
»Und ist das in Wirklichkeit so?«, hakte ich nach.
»Ganz und gar nicht«, antwortete sie. »Wenn ich meine schlechten Gefühle weiterhin ständig als Probleme ansehe, dann erzeuge ich sie damit sogar. Da passiert genau das Gegenteil. Mit Problembeurteilungen erzeugt man Problemgefühle. Das ist eine Gesetzmäßigkeit, die man nicht wegdiskutieren kann.«
»Wie ich euch im Stützpunkt bei unserem letzten Workshop bereits sagte, ist es normal, dass sich unsere gefühlten Probleme mit unseren Gefühlen nicht so leicht auflösen lassen. Unsere Gefühlsziele gehören zu einem sehr komplexen Problem-Netzwerk. Da hängt alles miteinander zusammen. Wir können dieses Problem-Netzwerk aufräumen, aber das geht nicht mit einem Top-down-Prozess. Wir machen also Bottom-up und gehen einfach so viele Beispiele durch, bis unser unbewusstes System generalisiert hat, dass es weder einen Sinn hat, nicht erfüllte Gefühlsziele als Probleme anzusehen, noch dass das in irgendeiner Weise notwendig ist.
Dein Gefühl, die gefühlte Problembeurteilung bei den Angst-, Furcht- und Sorgengefühlen nicht ändern zu können, entstammt in Wirklichkeit dem nicht wollen, das in deinem unbewussten System noch abgespeichert ist. Und das ändert sich erst, wenn wir genügend Beispiele dazu durchgegangen sind, anhand derer das unbewusste System wie eine KI lernen kann. Schauen wir uns also ein weiteres Beispiel an. Wer würde eine andauernde tiefe Traurigkeit und...
Erscheint lt. Verlag | 2.10.2024 |
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Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie |
Schlagworte | 2024 • Bodo Deletz • die 7 botschaften der seele • eBooks • Ella Kensington • Emotionale Intelligenz • Engel • Glück • Glücksforschung • Lebensfreude • Lebenslust • Mary • Mysterio • Neuerscheinung • Persönlichkeitsentwicklung • Positive Psychologie • Roman • Romane • Secret Angel • Selbstcoaching • Spiritualität • spirituelle Bücher |
ISBN-10 | 3-641-33139-0 / 3641331390 |
ISBN-13 | 978-3-641-33139-9 / 9783641331399 |
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