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Vollgepackt mit neuen Ideen (eBook)

Eine Schatztruhe für anregende Stunden mit älteren Menschen - mit umfangreichem Downloadmaterial

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024
224 Seiten
Gütersloher Verlagshaus
978-3-641-32240-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Vollgepackt mit neuen Ideen - Rita Kusch
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Eine Fülle an Ideen für spannende und lustige Stunden mit Senior*innen
In dieser neuen Schatztruhe von Rita Kusch finden alle, die mit der älteren Generation haupt- oder ehrenamtlich arbeiten, eine Fülle von Ideen für spannende und lustige Stunden: Ratespiele zum Mitmachen, Erzählimpulse, die zum eigenen Erzählen anregen und Gesprächsimpulse für den Austausch mit den anderen in der Gruppe.

Die Autorin hat viele kreative Tipps zur Gestaltung der Treffen und gibt inspirierende Impulse. Die Themen sind mitten aus dem Leben der älteren Menschen gegriffen: alltagsnah und witzig und doch immer wieder überraschend tiefgründig. So können sich die alten Menschen beteiligen und sich mit ihrem Wissen und ihren eigenen Erlebnissen einbringen.

Rita Kusch, geboren 1958, hat Religionspädagogik studiert und war 27 Jahre lang als Diakonin in einer Kirchengemeinde im Ammerland tätig. Von 2009 bis 2019 war sie Beauftragte für Seniorenarbeit in der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg. Sie hat Fortbildungskurse zur ehrenamtlichen Seniorenbegleitung geleitet und hat an der Ev. Altenpflegeschule unterrichtet.

JANUAR

Treppen

Einführung in das Thema

Im Januar beginnt ein neues Jahr, das wir auf vielerlei Weise begrüßen, manche mit Böllern und Raketen, manche mit Berlinern und Sekt, wieder andere springen ins neue Jahr oder schlafen einfach hinein. Am 1. Januar ist es jedenfalls da, das neue Jahr und »Auf geht´s!« ist sicherlich eine gute Begrüßung. Ob es aufwärts geht oder abwärts, ist sicherlich Ansichtssache. Ich jedenfalls habe das neue Jahr zum Anlass genommen, eine Einheit über Treppen zu entwickeln. Auf die Idee gebracht hat mich meine Nachbarin Greta, die mit ihrer Familie in den Ferien in Dresden und im Elbsandsteingebirge war und mir dieses Foto als Gruß zugeschickt und auf Anfrage zur Verfügung gestellt hat, das Sie mit ihrer Erlaubnis gerne auch benutzen dürfen, um über das Auf und Ab in unserem Leben ins Gespräch zu kommen.

© Treppe in der Sächsischen Schweiz, Greta Reck

Eigene Annäherung an das Thema

  • Wie begrüßen Sie selbst üblicherweise das neue Jahr?
  • Welche Bräuche und Riten gibt es dazu in Ihrer Gegend?
  • Was vermuten Sie, wie haben Ihre Teilnehmenden das neue Jahr begrüßt?
  • Gibt es in Ihrer Nähe eine berühmte Treppe?
  • Braucht Ihre Gruppe neuen Schwung für das neue Jahr?
  • Woher könnte dieser neue Schwung kommen?
  • Was braucht es dazu?

Fragen zu neuen Wegen

  • Wie ergeht es Ihnen mit neuen Dingen? Sind Sie neugierig darauf oder bleiben Sie lieber beim Alten?
  • Oben hat die Treppe ein Geländer. Woran halten Sie sich fest, wenn etwas Neues auf Sie zukommt?
  • Die Stufen sind schon ziemlich ausgetreten. Gehen Sie die Wege der anderen mit oder suchen Sie eigene Möglichkeiten?
  • Sehen Sie sich auf dieser Treppe hinauf- oder hinabgehen?
  • Brauchen Sie Zeit, um die erste Stufe zu betreten oder geht’s bei Ihnen sofort los?
  • Wohin diese Treppe führt, kann man nicht sehen. Wie geht es Ihnen mit der Zukunft? Ist sie eher ungewiss oder gleichbleibend?
  • Was blüht neben der Treppe Ihres Lebens? 

BERÜHMTE TREPPEN

  • Spanische Treppe in Rom
  • Heilige Treppe in Rom
  • Potemkinsche Treppe in Odessa
  • Königstreppe auf Rügen
  • Treppe im Kölner Dom

Fragen zu einem Bild

Mir fällt sofort die spanische Treppe in Rom ein, von der auch das folgende Bild stammt. Projizieren Sie es an die Wand und schauen Sie es sich eine Weile zusammen an. Dann stellen Sie dazu Fragen, die zeigen, wie aufmerksam man das Bild betrachtet hat.

© Rita Kusch

  • Wie viele Türme hat die Kirche im Hintergrund?
  • Was für eine Pflanze ist die höchste auf dem Bild?
  • Wie sieht die Krawatte des Mannes im Mittelpunkt des Bildes aus?
  • Welche Farbe hat der Schal der Frau?
  • Wie hält der Mann seine Hand?
  • Was für Blumen hat die Frau in der Hand?
  • Wer von den beiden trägt eine Brille?
  • Was vermuten Sie, ist der Grund für das Foto, was wurde gefeiert?
  • Wer, denken Sie, ist das Paar im Vordergrund?

Damit Sie nicht zu lange raten müssen: es sind mein Mann und ich bei unserer Silberhochzeitsreise nach Rom. Aufgenommen wurde das Bild 2011 auf der Spanischen Treppe in Rom.

Erzählen Sie von Ihrer Silberhochzeit oder von einer anderen Hochzeit, die Sie einmal gefeiert haben!

SAMMELAUFGABE

Tratsch im Treppenhaus

Sicherlich auch im Süden bekannt ist das Ohnsorg- Theater, und unter den dort aufgeführten Stücken sicherlich »Tratsch im Treppenhaus«, in dem es darum geht, wie neugierig die Menschen einander beäugen, was alles im Treppenhaus geschieht und wer was wann zu wem gesagt hat. Heidi Kabel brillierte in ihrer Rolle als neugierige Schludertante.

Lassen Sie zusammentragen, welche weiteren Theaterstücke aus dem Ohnsorg-Theater oder anderen Volksbühnen in der eigenen Gegend bekannt sind. Fragen Sie danach, wer einmal bei einem Theaterstück mitgespielt hat, und lassen Sie davon erzählen. Vielleicht finden Sie einen kleinen Sketch, den Sie mit der Gruppe spielen können.

GEDICHT

Stufen – Hermann Hesse

Nicht fehlen darf in dieser Einheit das Gedicht »Stufen« von Hermann Hesse, das sicherlich vielen Menschen auch bekannt ist. Tragen Sie es vor oder lesen Sie es gemeinsam und kommen Sie über den Inhalt ins Gespräch.

Stufen

Wie jede Blüte welkt und jede Jugend

Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,

Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend

Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.

Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe

Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,

Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern

In andre, neue Bindungen zu geben.

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,

Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,

An keinem wie an einer Heimat hängen,

Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,

Er will uns Stuf’ um Stufe heben, weiten.

Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise

Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,

Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,

Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde

Uns neuen Räumen jung entgegen senden,

Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden …

Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

»Stufen«, aus: Hermann Hesse, Sämtliche Werke in 20 Bänden. Herausgegeben von Volker Michels. Band 10: Die Gedichte. © Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 2002. Alle Rechte bei und vorbehalten durch Suhrkamp Verlag Berlin.

MITGEBSEL

Schön ausgedruckt und vielleicht aufgerollt und mit einer Schleife versehen ist das Gedicht mal wieder ein nettes Mitgebsel, das die Teilnehmenden dazu einladen kann, auch andernorts von dem Seniorenkreis zu erzählen.

INFORMATION UND BERATUNG

Treppe als Hindernis und Wohnberatung

Im Alter sind Treppen oder auch nur Stufen oft ein Hindernis. Wenn man zum Beispiel mit dem Rollator geht oder auf den Rollstuhl angewiesen ist, sind sie nahezu unüberwindliche Hindernisse. In fast allen Städten und Gemeinden gibt es Seniorenservicebüros oder Pflegestützpunkte und in diesen Kontakte zu Wohnberatern, die kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr zu Ihnen kommen, um über Alternativen zu beraten. Fragen Sie nach, ob so jemand auch einmal in Ihre Runde kommen könnte, um dort über die verschiedenen Möglichkeiten der Überwindung solcher Hindernisse zu erzählen. Dabei könnten auch die leidigen Teppiche zur Sprache kommen, die im Alter oft der Grund für einen Sturz sind. Und häufig ist es so, dass die älteren Menschen den Rat von einer fremden Person viel eher annehmen als von den Kindern, die sich in diesem Zusammenhang schon den Mund fusselig geredet haben. Stellen Sie dazu rechtzeitig den Kontakt her, damit der entsprechende Mitarbeiter / die Mitarbeiterin auch wirklich Zeit hat. In der Regel erfolgt die Arbeit der Beratung ehrenamtlich, es wäre also schön, wenn Sie eine kleine Spende oder ein kleines Präsent bereithalten könnten. Gerne können Sie im Vorfeld mit Ihren Teilnehmenden einen Katalog an Fragen sammeln, auf die sich der Berater oder die Beraterin einrichten kann.

RELIGIÖSE BETRACHTUNG

Jahreslosung 2024: »Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.« (1. Korinther 16,14)

So lautet die Jahreslosung. Gestalten Sie für Ihre Runde eine Treppe mit großen Stufen, die Sie zum Beispiel an die Tür heften können. Für jede Stufe soll nun etwas gefunden werden, was im neuen Jahr mit mehr Liebe geschehen könnte. Wenn Sie an verschiedenen Tischen sitzen, kann jeder Tisch eine Stufe übernehmen und gestalten. Im Anschluss werden die Ergebnisse einander vorgestellt und miteinander besprochen. Hier noch ein paar Beispiele, was das sein könnte:

  • beim Umgang miteinander ein böses Wort NICHT aussprechen,
  • sich an Klatsch und Tratsch nicht beteiligen,
  • einen Bettler / eine Bettlerin freundlich grüßen und etwas abgeben,
  • das kochen, was der andere gerne mag, ich aber nicht unbedingt,
  • das anziehen, was der andere gerne an mir sieht, auch wenn es nicht meine Lieblingskleidung ist,
  • einer Nachbarin / einem Nachbarn ein Blümchen bringen oder ein Glas von der selbstgekochten Marmelade,
  • jemandem ein Kärtchen schreiben, der lange nichts von mir gehört hat.

Sicherlich fallen Ihren Teilnehmenden weitere Dinge ein, die in Liebe geschehen könnten.

Spaßaufgabe Wendeltreppe

Bitten Sie alle Teilnehmenden, sich auf die eigenen Handflächen zu setzen. Nun sollen alle nacheinander eine Wendeltreppe beschreiben. Sie werden merken, dass das kaum jemand ohne Hände zustande bringt. Die meisten werden zumindest den Kopf dabei drehend...

Erscheint lt. Verlag 6.11.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Religion / Theologie Christentum
Schlagworte 2024 • Alte Menschen • Alzheimer • andachten im seniorenheim • Demenz • eBooks • Geschichten • Gottesdienst und alte Menschen • Neuerscheinung • Senioren
ISBN-10 3-641-32240-5 / 3641322405
ISBN-13 978-3-641-32240-3 / 9783641322403
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