Sprache und Methode (eBook)
264 Seiten
UTB GmbH (Verlag)
978-3-8385-4124-2 (ISBN)
Diese Einführung in das philosophische Nachdenken führt Grundprobleme jeder Philosophie vor: Was können wir über das menschliche Denken, Sprechen und Handeln sagen? Wie bilden wir Begriffe und Theorien? Warum ist Sprache so wichtig für uns als Kulturwesen?
Der renommierte Philosoph Peter Janich führt in die Methodik des Denkens und Argumentierens ein. Dabei entsteht ein schlüssiges Bild des Menschen und der Welt, das nicht nur das naturwissenschaftlich Messbare umfasst.
Einleitung: Programm und AnspruchXI
Kapitel I Das handlungstheoretische Vokabular
1. Handeln in der Gemeinschaft1
1.1 Handlungstheorie und Handlungsbegriff3
1.2 Gelingen und Misslingen5
1.3 Handlungsschema und Aktualisierung6
1.4 Vollzug und Beschreibung7
1.5 Zweck und Realisierung10
1.6 Erfolg und Misserfolg11
2. Zur Autonomie des Subjekts14
2.1 Kooperation und Widerfahrnis14
2.2 Mittel und Selbstzweck15
2.3 Handlungsergebnis und Handlungsfolge17
2.4 Widerfahrnis und Erfahrung18
3. Handlungstypen21
3.1 Beteiligungshandlung21
3.2 Nichtsprachliche Handlung22
3.3 Poiesis und Kultur24
3.4 Artefakt und Technik24
3.5 Künstlichkeit und Naturwissenschaft26
3.6 Beobachtung, Messung, Experiment28
3.7 Ursache und Wirkung29
3.8 Methodische Ordnung30
4. Von Menschen und Tieren33
4.1 Handeln und Verhalten34
4.2 Unterlassungen35
4.3 Erklären und Verstehen36
4.4 Begreifen und Beurteilen38
4.5 Handlungsvermögen als Kulturprodukt40
Kapitel II Das sprachphilosophische Vokabular
1. Was ist Sprache?43
1.1 Kommunikation und Signifikation44
1.2 monologisch versus kommunikativ45
2. Methodische Rekonstruktion: zur Aufgabe der Sprachphilosophie47
2.1 Sprechen als Handeln48
2.2 Methodisch rekonstruieren49
3. Sprachliche über nichtsprachliche Handlungen52
3.1 Handlungsprädikatoren53
3.2 Beispiel und Gegenbeispiel54
3.3 Auffordern, bedeuten, gelten55
3.4 Befolgen und prüfen57
3.5 Adressor und Eigenname58
3.6 Apprädikatoren59
3.7 Personen- und Dingprädikatoren60
3.8 Indikator und Freiprädikator61
3.9 Exklusor62
4. Anerkennen und Bestreiten: vom Bedeuten zum Gelten65
4.1 Anerkennen von Aufforderungen66
4.2 Gelingen versus Erfolg von Aufforderungen66
4.3 Vom Auffordern zum Behaupten67
5. Behauptungen und ihr Gehalt70
5.1 Kommunikation und Geltung71
5.2 Geschehnisprädikator und Natur72
5.3 Zustände73
5.4 Nominatoren in Behauptungen75
5.5 Kennzeichnungen76
6. Fragen81
7. Performative Sprechhandlungen im engeren Sinne83
8. Zuschreiben statt Beschreiben85
8.1 Zuschreiben in Alltags- und Bildungssprache86
8.2 Der Gegenstand von Zuschreibungen in menschlichen Lerngeschichten89
8.3 Das Poiesismodell der Praxis des Zuschreibens: natürlich und technisch91
8.4 Zuschreibung an Urheber und Betroffene: Wer ist verantwortungspflichtig?93
8.5 Ein dreifaches Fazit und das Missverständnis des Zuschreibens von „Eigenschaften“94
8.6 Terminologische Normierungen: zuschreiben versus beschreiben96
8.7 Zusammenfassung101
8.8 Eine Folgerung: Naturwissenschaft und Aufklärung102
9. Formalisieren106
9.1 Vorüberlegungen107
9.2 Satz und Form109
9.3 Metasprache114
10. Definieren116
10.1 Prädikatorenregeln116
10.2 Gegensätze, Ein- und Ausschlüsse123
10.3 Definitionen127
Exkurs: Der vernünftige Dialog als Mittel einer rationalen Hermeneutik130
1. Sprechen als Handeln130
2. Sprechen als vernünftiges Handeln132
3. Reden, Verstehen, Anerkennen133
4. Vermittelte Dialoge133
5. Historische Verortung136
Kapitel III Begriffsbildung
1. Wörter und Begriffe (eine Vorüberlegung)139
2. Das Abstraktionsverfahren144
2.1 Zahlen144
2.2 Abstraktion146
2.3 Wort und Begriff148
2.4 Sachverhalt und Tatsache150
3. Das Ideationsverfahren154
3.1 Das Problem154
3.2 Exemplarische Lösung155
3.3 Der empiristische Holzweg156
3.4 Handlungswissen als Lösung157
3.5 Die Ideation160
3.6 Anwendungen163
4. Das Reflexionsverfahren165
4.1 Versubstantivierung165
4.2 Raum und Zeit166
4.3 Reflexion168
5. Weitere Begriffsbildungsverfahren?171
Kapitel IV wahr und falsch
1. Vormeinungen173
1.1 Wahrheitskandidaten174
1.2 Wahrmacher175
1.3 Antitrealismus178
2. Der Zweck der Wahrheit181
2.1 wahr oder nützlich181
2.2 Sprachebenen182
3. Begründen und Widerlegen185
3.1 Kriterien185
3.2 Das Anfangsproblem186
3.3 Lebenswelt189
4. Wahrheitstypen192
4.1 wahrhaftig und gewiss192
4.2 Evidenz und Axiom193
4.3 Typen des Scheiterns194
4.4 Wahrheit durch Sprachregelung195
4.5 Wahrheit als Handlungsfolgenwissen196
4.6 Wahrheit aus Erfahrung197
4.7 Allgemeinheiten200
5. Historische Wahrheit204
5.1 Geschichten und Geschehen204
5.2 Naturgeschichte205
5.3 Kulturgeschichte207
Kapitel V Zur Logik
1. Historisch-terminologische Vorbemerkungen209
1.1 Wieso „zur“ Logik?211
2. Gebundene Rede212
2.1 Zusammensetzungen der Alltagssprache212
2.2 Zusammengesetzte Aufforderungen213
2.3 Rechtfertigungspflichten „der Logik“215
3. Logische Partikel217
3.1 Von Sätzen zu Sätzen217
3.2 Noch einmal: Satz und Form218
3.3 Eine neue Art von Geltung219
3.4 Ein historisches Logik-Beispiel219
3.5 Wahrheitstafel und Syllogismen221
3.6 Subjunktion und Implikation in diesem Ansatz221
3.7 „Wenn-dann“ und Alltagsleben223
3.8 Angemessenheit logischer Festsetzungen225
3.9 Angemessenheit und Unendlichkeit226
4. Außerhalb der formalen Logik228
4.1 „tertium non datur“ und „der Satz vom Widerspruch“228
4.2 Handeln, Sprechen, Argumentieren230
4.3 Begründen und Beweisen231
4.4 Zwingt Logik?232
Namensverzeichnis235
Sachverzeichnis236
Erscheint lt. Verlag | 19.2.2014 |
---|---|
Verlagsort | Stuttgart |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Allgemeines / Lexika |
Schlagworte | Argumentieren • Handlungsphilosophie • kulturwesen • Methode • philosophische Reflexion • philosophisches Nachdenken • Sprache • Sprachphilosophie • Sprachreflexion |
ISBN-10 | 3-8385-4124-3 / 3838541243 |
ISBN-13 | 978-3-8385-4124-2 / 9783838541242 |
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Größe: 1,1 MB
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