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Friederike Mayröcker -

Friederike Mayröcker

Heinz Ludwig Arnold (Gegründet von)

Marcel Beyer, Peer Trilcke (Herausgeber)

Buch | Softcover
175 Seiten
2024
edition text + kritik (Verlag)
978-3-96707-978-4 (ISBN)
CHF 44,75 inkl. MwSt
"Ich bin noch jung in meinen Träumen, in meinen Träumen bin ich high." Friederike Mayröckers (1924-2021) letzter Band "da ich morgens und moosgrün. Ans Fenster trete", erschien in ihrem 96. Lebensjahr. Sie war wohl die produktivste und gewiss wirksamste deutschsprachige Dichterin der langen Jahrtausendwende.Tatsächlich ist das aus den österreichischen Nachkriegsavantgarden erwachsene Werk Mayröckers der glückliche Fall eines Schreibens, das immer jünger zu werden schien: selbst dort, wo es schonungsloses Selbststudium des Alterns betrieb. Mixed Media und Multilingualität, Nature Writing und Autofiktion gehören schon früh zu den Verfahren dieser radikal poetischen Literatur, die zugleich als große Hommage an den Rausch des Schreibens und den Sog des Erinnerns gelesen werden kann.In Essays und Analysen, Gesprächen und Collagen, poetischen Miniaturen und Prosastücken nähert sich dieses Heft einem Werk von bestürzender Schönheit an. Im Dezember 2024 wäre Friederike Mayröcker 100 Jahre alt geworden.

Marcel Beyer lebt als freier Schriftsteller in Dresden. 2001 war er neben Klaus Reichert und Klaus Kastberger Mitherausgeber von Friederike Mayröckers »Gesammelter Prosa« in fünf Bänden, 2004 gab er ihre »Gesammelten Gedichte 1939–2003« heraus, und 2024 die »Gesammelten Gedichte 2004–2021«. 2016 wurde er für sein Werk mit dem Georg- Büchner-Preis ausgezeichnet.

Peer Trilcke ist Professor für deutsche Literatur an der Universität Potsdam und Leiter des Theodor-Fontane-Archivs ebendort. Nach Tätigkeiten u. a. als Lyrikkritiker wurde er 2012 mit einer Arbeit über Thomas Kling promoviert. Seit einigen Jahren arbeitet er vermehrt im Schnittfeld von Philologie und Digital Humanities.

INHALT

- Uljana Wolf: Guessay mit FM Prima

- Antje Schmidt: "Ich bandagiere meine Schreibmaschine". Friederike Mayröckers Schreibszenen

- Doris Plöschberger / Peer Trilcke: Formfragen. Interview

- Henny Sluyter-Gäthje / Peer Trilcke: Mayröcker im Computer. Ein Datenessay

- Solvejg Nitzke: Kirschen müssen nicht sprechen, um zu verführen. Arboreale Poetik als Rauschzustand in Friederike Mayröckers "fleurs"

- Frieder von Ammon: Der Soundtrack des Gedichts. Zu den musikalischen Bezügen in der späten Lyrik Friederike Mayröckers

- Dagmara Kraus: "Henne total". Poesie des Eis

- Ann Cotten: Mayröcker auf Englisch

- Ulla Ekblad-Forsgren: Friederike Mayröcker transponieren

- Gabriele Wix: JD

- Kerstin Preiwuß: Das Letzte. Nachgesehen in "da ich morgens und moosgrün. Ans Fenster trete"

- Ursula Krechel / Ulrike Almut Sandig / Anna Bers: lesehungrig, lebenssatt und schreibselig. Im Mailgespräch

- Marcel Beyer: Friederike Mayröckers Familie in Kleinanzeigen

- Marcel Beyer / Luise Prager / Sören Barkey / Peer Trilcke: Auswahlbibliografie

- Notizen

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie TEXT+KRITIK ; Sonderband
Mitarbeit Chef-Herausgeber: Claudia Stockinger, Steffen Martus
Herausgeber (Serie): Meike Feßmann, Axel Ruckaberle, Michael Scheffel, Peer Trilcke
Sprache deutsch
Maße 150 x 230 mm
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte Jahrtausendwende • Mixed Media • Multilingualität • Nachkriegsavantgarden • Nature writing • poetische Miniaturen
ISBN-10 3-96707-978-3 / 3967079783
ISBN-13 978-3-96707-978-4 / 9783967079784
Zustand Neuware
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