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Concordia (eBook)

Bekenntnisschriften der evangelisch-lutherischen Kirche
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
834 Seiten
neobooks Self-Publishing (Verlag)
978-3-7565-7679-1 (ISBN)

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Concordia -  Hans-Peter Steuer
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Das Konkordienbuch von 1580 enthält die Bekenntnisschriften der evangelisch-lutherischen Kirche. Das Apostolische Glaubensbekenntnis Das Glaubensbekenntnis von Nizäa-Konstantinopel Das Athanasianische Glaubensbekenntnis Das Augsburger Bekenntnis Die Apologie des Augsburger Bekenntnisses Die Schmalkaldischen Artikel Von der Gewalt und Obrigkeit des Papstes Der Kleine Katechismus Der Große Katechismus Die Konkordienformel Aus technischen Gründen wurden einige Texte in kleinere Kapitel aufgeteilt.

Hans-Peter Steuer ist ehemaliger Psychologie-Lehrer und Autor eines kleinen Lehrbuchs für die Ausbildung von Pflegekräften. Er lebt auf einem Bauernhof in der Nähe von Hannover.

Hans-Peter Steuer hat viele Jahre als Psychologie-Lehrer gearbeitet und ein kleines Lehrbuch für die Ausbildung von Pflegekräften geschrieben, das sowohl als eBook als auch in einer gedruckten Fassung erhältlich ist. Er lebt auf einem Bauernhof in der Nähe von Hannover und ist aktives Mitglied in einer kleinen evangelischen Kirchengemeinde. Weil es das Kondordienbuch bisher nicht als eBook gab, hat er die Texte selbst zusammengesucht, korrigiert und bereitgestellt.

Das Augsburger Bekenntnis



Der 1. Artikel: Von Gott

Erstlich wird einträchtig gelehrt und gehalten, laut des Beschlusses des nicaenischen Konzils, daß ein einziges göttliches Wesen sei, welches genannt wird und wahrhaftig ist Gott, und sind doch drei Personen in demselben einen göttlichen Wesen, gleich gewaltig, gleich ewig, ohne Stück, ohne Ende, von unermeßlicher Macht, Weisheit und Güte, ein Schöpfer und Erhalter aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge. Und durch das Wort Persona wird nicht verstanden ein Stück, nicht eine Eigenschaft in einem anderen, sondern es besteht selbst, wie denn die Väter in dieser Sache dies Wort gebraucht haben.

Deshalb werden verworfen alle Ketzereien, die diesem Artikel zuwider sind, wie die Manichä- er, die zwei Götter gesetzt haben, einen bösen und einen guten, ebenso die Valentinianer, Arianer, Eunomianer, Mahometisten und alle dergleichen, auch Samosatener, alte und neue, die nur eine Person setzen und von diesen zweien, Wort und heiligem Geist, Sophisterei machen und sagen, daß es nicht unterschiedene Personen sein müssen, sondern Wort bedeute leibliches Wort oder Stimme, und der heilige Geist sei eine erschaffene Regung in den Kreaturen.



Der 2. Artikel: Von der Erbsünde

Weiter wird bei uns gelehrt, daß nach Adams Fall alle Menschen, die natürlich geboren werden, in Sünden empfangen und geboren werden, das ist, daß sie alle von Mutterleibe an voll böser Lust und Neigung sind und von Natur aus keine wahre Gottesfurcht und keinen wahren Glauben an Gott haben können: daß auch dieselbe angeborene Seuche und Erbsünde wahrhaftig Sünde sei, und alle die unter den ewigen Zorn Gottes verdamme, die nicht durch die Taufe und den heiligen Geist neu geboren werden.

Daneben werden verworfen die Pelagianer und andere, die die Erbsünde nicht für Sünde halten, damit sie die Natur fromm machen durch natürliche Kräfte, zu Schmach dem Leiden und Verdienst Christi.



Der 3. Artikel: Von dem Sohne Gottes

Ebenso wird gelehrt, daß Gott, der Sohn, sei Mensch geworden, geboren aus der reinen Jungfrau Maria, und daß die zwei Naturen, die göttliche und menschliche, in einer Person, also unzertrennlich vereinigt, ein Christus sind, welcher wahrer Gott und wahrer Mensch ist, wahrhaftig geboren, gelitten, gekreuzigt, gestorben und begraben, daß er ein Opfer wäre, nicht allein für die Erbsünde, sondern auch für alle andere Sünden, und Gottes Zorn versöhnte.

Desgleichen, daß derselbe Christus sei abgestiegen zur Hölle, wahrhaftig am dritten Tage von den Toten auferstanden, aufgefahren in den Himmel, sitzend zur Rechten Gottes, daß er ewig herrsche über alle Kreaturen und regiere, daß er alle, die an ihn glauben, durch den heiligen Geist heilige, reinige, stärke und tröste, ihnen auch Leben und allerlei Gaben und Güter austeile und wider den Teufel und wider die Sünde schütze und beschirme.

Ebenso, daß derselbe Herr Christus endlich wird öffentlich kommen, zu richten die Leben- den und die Toten etc. nach dem Apostolischen Glaubensbekenntnis.



Der 4. Artikel: Von der Rechtfertigung

Weiter wird gelehrt, daß wir Vergebung der Sünden und Gerechtigkeit vor Gott nicht er- langen mögen durch unser Verdienst, Werk und Genugtun, sondern daß wir Vergebung der Sünden bekommen und vor Gott gerecht werden aus Gnaden um Christi willen durch den Glauben, so wir glauben, daß Christus für uns gelitten hat, und daß uns um seinetwillen die Sünde vergeben und Gerechtigkeit und ewiges Leben geschenkt wird. Denn diesen Glauben will Gott für Gerechtigkeit vor ihm halten und zurechnen, wie St. Paulus sagt. Röm. 3 und 4.



Der 5. Artikel: Vom Predigtamt

Solchen Glauben zu erlangen hat Gott das Predigtamt eingesetzt, Evangelium und Sakramente gegeben, dadurch er, als durch Mittel, den heiligen Geist gibt, welcher den Glauben, wo und wann er will, in denen, die das Evangelium hören, wirkt, welches lehrt, daß wir durch Christi Verdienst, nicht durch unser Verdienst, einen gnädigen Gott haben, so wir solches glauben.

Und es werden verdammt die Wiedertäufer und andere, die lehren, daß wir ohne das leibliche Wort des Evangeliums den heiligen Geist durch eigene Bereitung, Gedanken und Werke erlangen.



Der 6. Artikel: Vom neuen Gehorsam

Auch wird gelehrt, daß solcher Glaube gute Früchte und gute Werke bringen soll, und daß man müsse gute Werke tun, alles, was Gott geboten hat, um Gottes willen, doch nicht auf solche Werke zu vertrauen, um dadurch Gnade vor Gott zu verdienen. Denn wir empfangen Vergebung der Sünde und Gerechtigkeit durch den Glauben an Christum, wie Christus selbst spricht Luk. 17: "So ihr dies alles getan habt, sollt ihr sprechen: wir sind untüchtige Knechte." Also lehren auch die Väter. Denn Ambrosius spricht: Also ist es beschlossen bei Gott, daß, wer an Christum glaubt, selig sei und nicht durch Werke, sondern allein durch den Glauben, ohne Verdienst, Vergebung der Sünden habe.



Der 7. Artikel: Von der Kirche

Es wird auch gelehrt, daß alle Zeit müsse eine heilige christliche Kirche sein und bleiben, welche ist die Versammlung aller Gläubigen, bei welchen das Evangelium rein gepredigt und die heiligen Sakramente dem Evangelium gemäß gereicht werden.

Denn dieses ist genug zu wahrer Einigkeit der christlichen Kirche, daß da einträchtig nach reinem Verstand das Evangelium gepredigt und die Sakramente dem göttlichen Wort gemäß gereicht werden. Und es ist nicht nötig zu wahrer Einigkeit der christlichen Kirche, daß allenthalben gleichförmige Zeremonien, von den Menschen eingesetzt, gehalten werden, wie Paulus spricht Eph. 4: "Ein Leib, ein Geist, wie ihr berufen seid zu einerlei Hoffnung eures Berufs, ein Herr, ein Glaube, eine Taufe."



Der 8. Artikel: Was die Kirche sei

Ebenso, wiewohl die christliche Kirche eigentlich nichts anders ist als die Versammlung aller Gläubigen und Heiligen, jedoch, weil in diesem Leben viele falsche Christen und Heuchler, auch öffentliche Sünder unter den Frommen bleiben, so sind die Sakramente gleichwohl kräftig, obschon die Priester, von denen sie gereicht werden, nicht fromm sind, wie denn Christus selbst anzeigt: Auf dem Stuhl des Mose sitzen die Pharisäer etc. Deshalb werden die Donatisten und alle anderen verdammt, die es anders halten.



Der 9. Artikel: Von der Taufe

Von der Taufe wird gelehrt, daß sie heilsnotwendig sei und daß dadurch Gnade angeboten werde; daß man auch die Kinder taufen soll, welche durch solche Taufe Gott überantwortet und gefällig werden.

Deshalb werden die Wiedertäufer verworfen, welche lehren, daß die Kindertaufe nicht recht sei.



Der 10. Artikel: Vom heiligen Abendmahl

Vom Abendmahl des Herrn wird also gelehrt, daß wahrer Leib und Blut Christi wahrhaftig unter der Gestalt des Brots und des Weins im Abendmahl gegenwärtig sei und da ausgeteilt und genommen wird. Deshalb wird auch die Gegenlehre verworfen.



Der 11. Artikel: Von der Beichte

Von der Beichte wird gelehrt, daß man in der Kirche die private Absolution erhalten und nicht fallen lassen soll, wiewohl es in der Beichte nicht nötig ist, alle Missetat und Sünden zu erzählen, weil doch solches nicht möglich ist. Psalm 19,13: Wer kennt die Missetat?



Der 12. Artikel: Von der Buße

Von der Buße wird gelehrt, daß diejenigen, die nach der Taufe gesündigt haben, zu aller Zeit, so sie zur Buße kommen, Vergebung der Sünden erlangen mögen, und ihnen die Absolution von der Kirche nicht geweigert werden soll. Und wahre rechte Buße ist eigentlich Reue und Leid oder Schrecken haben über die Sünde, und doch daneben glauben an das Evangelium und die Absolution, daß die Sünde vergeben und durch Christum Gnade erworben sei, welcher Glaube wiederum das Herz tröstet und zufrieden macht.

Danach soll auch Besserung...

Erscheint lt. Verlag 17.4.2024
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Religion / Theologie Christentum
Schlagworte Evangelisch • Kirche • Luther
ISBN-10 3-7565-7679-5 / 3756576795
ISBN-13 978-3-7565-7679-1 / 9783756576791
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