Philosophie hat Geschichte
Band 2: Theorie der Philosophiehistorie
Seiten
2005
|
1., Aufl.
Klostermann, Vittorio (Verlag)
978-3-465-03431-5 (ISBN)
Klostermann, Vittorio (Verlag)
978-3-465-03431-5 (ISBN)
Gab der erste Band von "Philosophie hat Geschichte " (2003) die einleitende "Beschreibung einer Denkart", die man "Historische Philosophie" nennen könnte, so argumentiert der Band 2 zu ihrer Begründung. Er widmet sich ausschließlich der Theorie der Philosophiehistorie; er enthält die mehrfach eingeforderte theoretische Basis der historischen Arbeiten von Kurt Flasch. Er entfaltet sie in vier Schritten:
Der erste Teil, "Grundriß", gibt theoretische Argumente für eine philosophische Konzeption, die den Universalismus der Vernunft historisiert, aber Gründe angibt, Beliebigkeit zu vermeiden. Er entwickelt eine Analyse der Zeitlichkeit des Wissens, die thematisch-regionale und temporale Geltung nicht ausschließt. Er modifiziert im Blick auf historiographische Erfahrung das Konzept eines "historischen Apriori ". Er präzisiert Bedingungen, Nutzen und Grenzen dieser Auffassung der Geschichtlichkeitdes Denkens anhand zweier Fallstudien - anhand der Theorie der Geschlechter (Eva und Adam) und am Konzept der Hierarchie.
Der zweite Teil vertieft diese Argumentation durch Abgrenzung. Er setzt die hier begründete Konzeption ab von Historismus und Antihistorismus, und zwar in Auseinandersetzung mit Dilthey und Heidegger.
Der dritte Teil enthält drei Studien zur Theorie der philosophiehistorischen Mittelalterforschung. Er fragt nach dem philosophischen Sinn derartiger Forschungen. Er setzt sich auseinander mit dem historiographischen Konzept sprachanalytischer Art, aber auch mit den älteren Versuchen philosophischer Rechfertigungen der Mediävistik bei Clemens Baeumker und Martin Grabmann.
Der vierte Teil trägt einige Folgerungen aus der hier begründeten Arbeitsweise vor. Sie betreffen die Geschichte der Theologie, aber auch das Verhältnis von Philosophie und Schreibsystemen.
Gab der erste Band von "Philosophie hat Geschichte" (2003) die einleitende "Beschreibung einer Denkart", die man "Historische Philosophie" nennen könnte, so argumentiert der Band 2 zu ihrer Begründung. Er widmet sich ausschließlich der "Theorie der Philosophiehistorie"; er enthält die mehrfach eingeforderte theoretische Basis der historischen Arbeiten von Kurt Flasch. Er entfaltet sie in vier Schritten: Der erste Teil, "Grundriß", gibt theoretische Argumente für eine philosophische Konzeption, die den Universalismus der Vernunft historisiert, aber Gründe angibt, Beliebigkeit zu vermeiden. Er entwickelt eine Analyse der Zeitlichkeit des Wissens, die thematisch-regionale und temporale Geltung nicht ausschließt. Er modifiziert im Blick auf historiographische Erfahrung das Konzept eines "historischen Apriori". Er präzisiert Bedingungen, Nutzen und Grenzen dieser Auffassung der Geschichtlichkeit des Denkens anhand zweier Fallstudien - anhand der Theorie der Geschlechter ("Eva und Adam") und am Konzept der Hierarchie. Der zweite Teil vertieft diese Argumentation durch Abgrenzung. Er setzt die hier begründete Konzeption ab von Historismus und Antihistorismus, und zwar in Auseinandersetzung mit Dilthey und Heidegger. Der dritte Teil enthält drei Studien zur Theorie der philosophiehistorischen Mittelalterforschung. Er fragt nach dem philosophischen Sinn derartiger Forschungen. Er setzt sich auseinander mit dem historiographischen Konzept sprachanalytischer Art, aber auch mit den älteren Versuchen philosophischer Rechfertigungen der Mediävistik bei Clemens Baeumker und Martin Grabmann. Der vierte Teil trägt einige Folgerungen aus der hier begründeten Arbeitsweise vor. Sie betreffen die Geschichte der Theologie, aber auch das Verhältnis von Philosophie und Schreibsystemen. Eine längere Untersuchung gilt dem Thema: Gehört Gutenberg in die Geschichte der Philosophie? Die Teile I und II sind neu geschrieben; die Teile III und IV enthalten überarbeitete Studien, die in den letzten Jahren oft an entlegener Stelle oder in anderen Sprachen erschienen sind.
Der erste Teil, "Grundriß", gibt theoretische Argumente für eine philosophische Konzeption, die den Universalismus der Vernunft historisiert, aber Gründe angibt, Beliebigkeit zu vermeiden. Er entwickelt eine Analyse der Zeitlichkeit des Wissens, die thematisch-regionale und temporale Geltung nicht ausschließt. Er modifiziert im Blick auf historiographische Erfahrung das Konzept eines "historischen Apriori ". Er präzisiert Bedingungen, Nutzen und Grenzen dieser Auffassung der Geschichtlichkeitdes Denkens anhand zweier Fallstudien - anhand der Theorie der Geschlechter (Eva und Adam) und am Konzept der Hierarchie.
Der zweite Teil vertieft diese Argumentation durch Abgrenzung. Er setzt die hier begründete Konzeption ab von Historismus und Antihistorismus, und zwar in Auseinandersetzung mit Dilthey und Heidegger.
Der dritte Teil enthält drei Studien zur Theorie der philosophiehistorischen Mittelalterforschung. Er fragt nach dem philosophischen Sinn derartiger Forschungen. Er setzt sich auseinander mit dem historiographischen Konzept sprachanalytischer Art, aber auch mit den älteren Versuchen philosophischer Rechfertigungen der Mediävistik bei Clemens Baeumker und Martin Grabmann.
Der vierte Teil trägt einige Folgerungen aus der hier begründeten Arbeitsweise vor. Sie betreffen die Geschichte der Theologie, aber auch das Verhältnis von Philosophie und Schreibsystemen.
Gab der erste Band von "Philosophie hat Geschichte" (2003) die einleitende "Beschreibung einer Denkart", die man "Historische Philosophie" nennen könnte, so argumentiert der Band 2 zu ihrer Begründung. Er widmet sich ausschließlich der "Theorie der Philosophiehistorie"; er enthält die mehrfach eingeforderte theoretische Basis der historischen Arbeiten von Kurt Flasch. Er entfaltet sie in vier Schritten: Der erste Teil, "Grundriß", gibt theoretische Argumente für eine philosophische Konzeption, die den Universalismus der Vernunft historisiert, aber Gründe angibt, Beliebigkeit zu vermeiden. Er entwickelt eine Analyse der Zeitlichkeit des Wissens, die thematisch-regionale und temporale Geltung nicht ausschließt. Er modifiziert im Blick auf historiographische Erfahrung das Konzept eines "historischen Apriori". Er präzisiert Bedingungen, Nutzen und Grenzen dieser Auffassung der Geschichtlichkeit des Denkens anhand zweier Fallstudien - anhand der Theorie der Geschlechter ("Eva und Adam") und am Konzept der Hierarchie. Der zweite Teil vertieft diese Argumentation durch Abgrenzung. Er setzt die hier begründete Konzeption ab von Historismus und Antihistorismus, und zwar in Auseinandersetzung mit Dilthey und Heidegger. Der dritte Teil enthält drei Studien zur Theorie der philosophiehistorischen Mittelalterforschung. Er fragt nach dem philosophischen Sinn derartiger Forschungen. Er setzt sich auseinander mit dem historiographischen Konzept sprachanalytischer Art, aber auch mit den älteren Versuchen philosophischer Rechfertigungen der Mediävistik bei Clemens Baeumker und Martin Grabmann. Der vierte Teil trägt einige Folgerungen aus der hier begründeten Arbeitsweise vor. Sie betreffen die Geschichte der Theologie, aber auch das Verhältnis von Philosophie und Schreibsystemen. Eine längere Untersuchung gilt dem Thema: Gehört Gutenberg in die Geschichte der Philosophie? Die Teile I und II sind neu geschrieben; die Teile III und IV enthalten überarbeitete Studien, die in den letzten Jahren oft an entlegener Stelle oder in anderen Sprachen erschienen sind.
Kurt Flasch ist Professor emeritus für Philosophie der Ruhr-Universität Bochum. Er ist Mitglied der Römischen Akademie der Wissenschaften (Accademia dei Lincei), ferner der Toskanischen Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Florenz (La Colombaria) und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
Sprache | deutsch |
---|---|
Maße | 150 x 230 mm |
Gewicht | 733 g |
Einbandart | Leinen |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Geschichtstheorie / Historik |
Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Allgemeines / Lexika | |
Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Geschichte der Philosophie | |
Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie der Neuzeit | |
Schlagworte | Dilthey, Wilhelm • Essays • Geschichtlichkeit • Heidegger, Martin • Historiographie • Historismus • Mediävistik • Philosophie • Philosophiegeschichte • Theologie |
ISBN-10 | 3-465-03431-7 / 3465034317 |
ISBN-13 | 978-3-465-03431-5 / 9783465034315 |
Zustand | Neuware |
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