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Ende der Zeitzeugenschaft?

vom Umgang mit Zeugnissen von Überlebenden der NS-Verfolgung
Buch | Softcover
400 Seiten
2024 | 1. Auflage
Wallstein (Verlag)
978-3-8353-5589-7 (ISBN)
CHF 33,55 inkl. MwSt
Nur noch wenige Überlebende der NS-Herrschaft können aus eigener Erfahrung sprechen - aber bedeutet das auch das Ende der Zeitzeugenschaft?
Das Ende einer Ära zeichnet sich ab, der Ära des unmittelbaren Zeugnisablegens all jener, die den nationalsozialistischen Terror er- und überlebt haben. Was bleibt, sind literarische Zeugnisse und Videointerviews - sowie die Frage danach, wie wir in Zukunft mit dieser Erbschaft umgehen wollen. Grund genug, den Blick auf die Geschichte der Zeitzeugenschaft seit 1945 zu richten und die komplexe Beziehung zwischen Zeitzeug:innen und Interviewer:innen, Medium und Gesellschaft zu erkunden. Wie kann mit dieser Erbschaft verantwortungsvoll umgegangen werden? Wie mit der Tatsache, dass wir den Erzählungen ebenso kritisch begegnen müssen wie allen anderen historischen Quellen?

Der Band gibt Einblicke in den Stand der Debatten über das Erbe der Zeitzeugenschaft sowie in die Wanderausstellung »Ende der Zeitzeugenschaft?«, die bereits an verschiedenen Orten zur Reflexion des Umgangs mit diesem Vermächtnis angeregt hat. Wissenschaftliche Beiträge in diesem Band präsentieren einen Querschnitt durch die Erforschung und durch die Praxis der Arbeit mit Erinnerungsberichten und Interviews von Überlebenden - mit Blick auf die Frage, wie eine Zukunft ohne die lebenden Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sich gestalten könnte.

Johannes Lauer, geb. 1987, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Leiter der digitalen Projekte der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg.

Hanno Loewy, geb. 1961, Gründungsdirektor des Fritz Bauer Instituts in Frankfurt a. M. und seit 2004 Direktor des Jüdischen Museums Hohenems.

Anika Reichwald, geb. 1985, Kuratorin und Leiterin Ausstellungen und Publikationen am Jüdischen Museum Hohenems.

Julius Scharnetzky, geb. 1985, Geschichtswissenschaftler und Leiter der Bereiche Ausstellungskonzeption und Kommunikation an der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg Veröffentlichungen zur Politik der Ausgrenzung im Nationalsozialismus vor allem von Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen sowie im Bereich Gedenkstättenpädagogik.

Jörg Skriebeleit, geb. 1968, ist Kulturwissenschaftler und Historiker und seit 1999 Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Zahlreiche Publikationen zur Erinnerungskultur und zur Geschichte des Konzentrationslagers Flossenbürg.

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo Illustrationen
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Maße 170 x 240 mm
Gewicht 1193 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte 1918 bis 1945
Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Geschichte Teilgebiete der Geschichte Sozialgeschichte
Schlagworte Ausstellung • Dokumentation • Erinnerung • Generation • Holocaust • Interviews • KZ • Nachkriegszeit • Nationalsozialismus • Oral History • Public History • Shoa • Shoah • Überlebende
ISBN-10 3-8353-5589-9 / 3835355899
ISBN-13 978-3-8353-5589-7 / 9783835355897
Zustand Neuware
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