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Amerika erzählen

Besuche in der Neuen Welt - von Sartre bis Adorno
Buch | Softcover
140 Seiten
2024
edition text + kritik (Verlag)
978-3-96707-954-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Amerika erzählen - Wolfgang Martynkewicz
CHF 26,60 inkl. MwSt
Es gibt viele Versuche, Amerika zu erzählen, die hier versammelten stammen aus der Zeit um 1945. In diesem Jahr kam Jean-Paul Sartre, der mit seinem Existentialismus in Paris Furore machte, zum ersten Mal nach Amerika, ein Jahr danach ging Albert Camus auf die Reise und 1947 brach Simone de Beauvoir zu ihrer Vortragsreise auf. Amerika war ein Faszinosum, das Land der Zukunft. Wie man zu Amerika, zur Demokratie stand, wurde gleich nach dem Zweiten Weltkrieg zum heiß umstrittenen Thema. Die deutschen Intellektuellen gingen mehrheitlich auf Distanz. Margret Boveri veröffentlichte 1946 ihre "Amerikafibel für erwachsene Deutsche". Es waren vor allem die französischen Intellektuellen, die einen Blickwechsel herbeiführten. Nicht mehr der Dualismus von Kultur und Zivilisation stand im Vordergrund, sondern der Rassismus. Hier zeige sich, so Beauvoir, "die Kluft zwischen Ideal und Wirklichkeit" der amerikanischen Demokratie. An dieser Kluft hat sich auch in Zeiten von Black Lives Matter nichts geändert - im Gegenteil.

Wolfgang Martynkewicz ist freier Autor und Dozent für Literaturwissenschaft; zahlreiche Veröffentlichungen zur Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts und zur Geschichte der Psychoanalyse, u. a. über Jane Austen, Edgar Allan Poe, Arno Schmidt, Sabina Spielrein, C. G. Jung und Georg Groddeck. Wichtige Buchveröffentlichungen: "Salon Deutschland. Geist und Macht 1900–1945", "1920. Am Nullpunkt des Sinns". Zuletzt erschienen: "Das Café der trunkenen Philosophen. Wie Hannah Arendt, Adorno & Co. das Denken revolutionierten".

Etwas passiert

Wir haben gesiegt!
Amerika leuchtete
Die Siegermacht stellt sich vor
Vertikale Impressionen
Vielleicht träumte ich dieses Amerika nur
Rapidité, rapidité, rapidité
American Way of Life
Der Schmelzprozess
In den Süden
Black Boy
An American Dilemma
A Star is born
Ich war bereit, Amerika zu lieben
In Amerika habe ich mehr als Amerika gesehen

Amerikanisierung
Von Amerika lernen
Ein Gefühl völliger Fremdheit
Eine Karriere unter den Nazis
Mit dem Auto von Hollywood nach New York
Die Andersartigen

Amerika auf den zweiten Blick
Eine große grüne Frau im Morgenmantel
Die dunkle Seite der Freiheit
Zuneigung und Wut
Die "Negerfrage"
Im Schlaraffenland
Anmerkungen

"Wir alle blicken in diesem amerikanischen Herbst auf die USA, einst das Vorzeigeland der Demokratie. Wolfgang Martynkewicz hat einen Essay geschrieben über die Zeit, in der viele europäischen Intellektuelle in die USA gereist sind …"
Nora Karches, Deutschlandfunk, Büchermarkt, 4.12.2024

"… zurück in die Mitte des 20. Jahrhunderts, als die Welt zwischen Ost und West, zwischen diesseits und jenseits des Atlantiks noch eine retrospektiv betrachtet verlässliche Ordnung hatte, als die USA mit ihrer geschickten Kulturpolitik, dem Traum von Freiheit und Entgrenzung, von Wohlstand und Aufbruch, zu locken verstand: so lässig – fast schwerlos – und erfrischend extrovertiert. Über den Blick europäischer Intellektueller der Nachkriegszeit auf die USA hat der deutsche Literaturwissenschaftler Wolfgang Martynkewicz ein Buch verfasst."
Nicole Dietrich, ORF, Ex libris, 17.11.2024

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie edition essay
Sprache deutsch
Maße 150 x 230 mm
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte Anti-Amerikanismus • faszinosum • Margret Boveri • New York • Remigranten • Schock des Wirklichen
ISBN-10 3-96707-954-6 / 3967079546
ISBN-13 978-3-96707-954-8 / 9783967079548
Zustand Neuware
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