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Gefangen in Mauthausen

Buch | Hardcover
2023 | 1. Auflage
Böhlau Wien (Verlag)
978-3-205-21536-3 (ISBN)
CHF 62,95 inkl. MwSt
Eine „Häftlingsgesellschaft" unter dem „mikroskopischen" Blick der Oral History
"Gefangen in Mauthausen" handelt vom Alltag und Tod der Häftlinge, auch von ihren Versuchen, geringe Überlebenschancen zu nutzen. 21 Beiträge einer "neuen KZ-Geschichte" zeigen, wie vielfältig die "Häftlingsgesellschaft" wirklich war, wenn man darauf den "mikroskopischen" Blick der Oral History wirft."Gefangen in Mauthausen" ist Band 3 eines "europäischen Großprojekts zur Geschichte der Überlebenden" (Carlo Moos in der NZZ). Über das KZ-Mauthausen gab es bislang noch keine Gesamtdarstellung. In 21 Beiträgen legen nun ausgewiesene Geschichts-, Sozial- und KulturwissenschafterInnen eine "neue KZ-Geschichte" vor, basierend auf über 800 Erinnerungsinterviews mit den letzten Überlebenden. Sie zeigen, wie es der SS gelang, die "interne Ordnung" des KZs und dessen Funktionieren als rüstungswirtschaftliche Produktionsstätte, Internierungs- und Mordeinrichtung aufrecht zu halten. Grundprinzip war es, die Inhaftierten einer rigiden nationalen, politischen und sozialrassistischen Kategorisierung (als "Politische", "Asoziale", "Kriminelle", "Zigeuner", Juden etc.) zu unterwerfen. Kapos und Funktionshäftlinge hatten die SS-Weisungen bei/mit den "Normalhäftlingen" umzusetzen. Trotz der umfassenden Kontrolle gelang es manchen Häftlingen, resilient zu sein und Lücken im KZ-System als Überlebenschance zu nutzen.

Regina Fritz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Ludwig Boltzmann-Institut für Historische Sozialwissenschaft in Wien und Lehrbeauftragte am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien, Forschungsschwerpunkte: Ungarische Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts, Geschichte der nationalsozialistischen Verfolgungspolitik, Oral History.

Alexander Prenninger ist assoziierter Mitarbeiter des Ludwig Boltzmann Institute for Digital History und Lektor an der Universität Salzburg. Er war bis 2017 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Ludwig Boltzmann Instituts für Historische Sozialwissenschaft. Forschungsschwerpunkte: Konzentrationslager und Lagergesellschaft, Deportations- und Evakuierungstransporte, Erinnerungsgeschichte, Oral History und Quantifizierung, historische Netzwerkanalyse.

Gerhard Botz ist Professor emeritus am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Er war o. Prof. für Österreichische Geschichte an der Universität Salzburg (1980-1997) und für Zeitgeschichte an der Universität Wien (1997-2009) sowie Gastprofessor an den Universitäten Minneapolis (MN), Stanford und Paris (EHESS). Er war Gründer und bis 2017 Direktor des Ludwig Boltzmann Instituts für Historische Sozialwissenschaft in Salzburg/Wien und u.a. Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats für die Mauthausen-Reform (2001-2004) im BMI. Forschungsschwerpunkte: Zeitgeschichte, Gewaltforschung, autoritäre Systeme, Nationalsozialismus, Methodologie (Quantifizierung, Oral History und Bildanalysen).

Heinrich Berger ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Ludwig Boltzmann Institute for Digital History in Wien und Lehrbeauftragter am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien. Von 1992 bis 2017 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Ludwig Boltzmann-Institut für Historische Sozialwissenschaft (LBIHS). Forschungsschwerpunkte sind Datenmanagement, quantifizierende Methode und E-Learning in der Geschichtswissenschaft, Mikrogeschichte, Sozialgeschichte von Juden in Wien, KZ-Erinnerungen, historische Mobilitätsforschung und biographische Studien.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Europa in Mauthausen ; 3
Zusatzinfo Illustrationen
Verlagsort Wien
Sprache deutsch
Gewicht 1296 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Geisteswissenschaften Geschichte
Schlagworte Drittes Reich • Holocaust • Konzentrationslager
ISBN-10 3-205-21536-2 / 3205215362
ISBN-13 978-3-205-21536-3 / 9783205215363
Zustand Neuware
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