Erinnern allein reicht nicht
Nachwirkungen der NS-Ideologie wahrnehmen und verstehen
Seiten
2023
|
1. Auflage
Psychosozial-Verlag
978-3-8379-3240-9 (ISBN)
Psychosozial-Verlag
978-3-8379-3240-9 (ISBN)
Die nationalsozialistische Ideologie blieb nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs für etliche Deutsche mental führend. Wegschauen, Schweigen, Verneinen, Verleugnen und Vergessen-Machen dienten gegenüber der Demokratisierung als Abwehrformen. Ebenso sollte damit eine Schuldaufdeckung verhindert werden. Das Anliegen von Anita Eckstaedt ist ganz allgemein die Wahrnehmung für verbliebene Phänomene der NS-Ideologie zu sensibilisieren, um letztlich ähnlichen Entwicklungen von Destruktivität entgegentreten zu können.
Die nationalsozialistische Ideologie blieb nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs für etliche Deutsche mental führend. Wegschauen, Schweigen, Verneinen, Verleugnen und Vergessen-Machen dienten gegenüber der Demokratisierung als Abwehrformen. Ebenso sollte damit eine Schuldaufdeckung verhindert werden. Während im öffentlichen Raum mittels Mahn- und Gedenkmalen sowie in politischen Reden zunehmend an die Gräueltaten der Vergangenheit erinnert wurde, sollte Erinnerung im privaten Raum dagegen gelöscht werden. Doch das Wissen um die während des Dritten Reichs geschehenen Verbrechen setzte sich transgenerationell in den nächsten Generationen fort. Trotz ihrer eigenständigen Aufklärung litten die Kriegskinder und Folgegenerationen unter dieser Weitergabe des so gefühls- und schuldbelasteten Erbes, sodass sie dadurch auch eine Prägung erfuhren. Das Anliegen von Anita Eckstaedt ist ganz allgemein die Wahrnehmung für verbliebene Phänomene der NS-Ideologie zu sensibilisieren, um letztlich ähnlichen Entwicklungen von Destruktivität entgegentreten zu können. Dementsprechende Anzeichen oder Einstellungen werden in ihren Zusammenhängen durch die in Analysen gewonnenen Erkenntnisse aufgezeigt. Diese Orientierung ermöglicht auch jenseits des psychoanalytischen Behandlungsraumes ein leichteres sowie frühes Erkennen solcher Gefahr.
Die nationalsozialistische Ideologie blieb nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs für etliche Deutsche mental führend. Wegschauen, Schweigen, Verneinen, Verleugnen und Vergessen-Machen dienten gegenüber der Demokratisierung als Abwehrformen. Ebenso sollte damit eine Schuldaufdeckung verhindert werden. Während im öffentlichen Raum mittels Mahn- und Gedenkmalen sowie in politischen Reden zunehmend an die Gräueltaten der Vergangenheit erinnert wurde, sollte Erinnerung im privaten Raum dagegen gelöscht werden. Doch das Wissen um die während des Dritten Reichs geschehenen Verbrechen setzte sich transgenerationell in den nächsten Generationen fort. Trotz ihrer eigenständigen Aufklärung litten die Kriegskinder und Folgegenerationen unter dieser Weitergabe des so gefühls- und schuldbelasteten Erbes, sodass sie dadurch auch eine Prägung erfuhren. Das Anliegen von Anita Eckstaedt ist ganz allgemein die Wahrnehmung für verbliebene Phänomene der NS-Ideologie zu sensibilisieren, um letztlich ähnlichen Entwicklungen von Destruktivität entgegentreten zu können. Dementsprechende Anzeichen oder Einstellungen werden in ihren Zusammenhängen durch die in Analysen gewonnenen Erkenntnisse aufgezeigt. Diese Orientierung ermöglicht auch jenseits des psychoanalytischen Behandlungsraumes ein leichteres sowie frühes Erkennen solcher Gefahr.
Dank
Einleitung
Ein wacher Blick zurück für den Blick in die Zukunft
1 Die »Stunde Null« und der Beginn des Schweigens
2 Zerstörter Dialog
3 Zerstörte Erinnerung
4 Zwei konträre Schicksale junger Männer mit ihren Nazivätern
5 Schreckensbilder
Ein deutsches Flüchtlingsschicksal in der »Dritten Generation«
6 Der immerwährende Traum von der Größe von Generation zu Generation
7 Ich-syntone Objektmanipulation
8 Führer, Geführte und das Feindbild
9 Die Unfähigkeit zur Anerkennung von Schuld
10 Verwöhnung als Ausgangspunkt für »Größe«
Resümee
Literatur
Erscheinungsdatum | 31.12.2023 |
---|---|
Reihe/Serie | Bibliothek der Psychoanalyse |
Zusatzinfo | Illustrationen |
Verlagsort | Gießen |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 374 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► 1918 bis 1945 |
Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Psychoanalyse / Tiefenpsychologie | |
Schlagworte | Anita Eckstaedt • Destruktion • Erinnnern • Grenzüberschreitung • Holocaust • Nachkriegsgeneration • Nationalsozialismus in der zweiten Generation • NS • NS-Gewaltherrschaft • Psychoanalyse • Shoah • transgenerational • Verschweigen • Zeit allein heilt keine Wunden • Zweiter Weltkrieg |
ISBN-10 | 3-8379-3240-0 / 3837932400 |
ISBN-13 | 978-3-8379-3240-9 / 9783837932409 |
Zustand | Neuware |
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