Emanzipation der Ratio
Descartes' Projekt der Naturalisierung von Wissen
Seiten
2023
|
1. Auflage
wbg Academic in Herder (Verlag)
978-3-534-40772-9 (ISBN)
wbg Academic in Herder (Verlag)
978-3-534-40772-9 (ISBN)
Descartes' Neubestimmung rationaler Diskurse impliziert die Ausklammerung des Theologischen aus dem Feld natürlicher Rationalität. Das hat zur Folge, dass der Gottesbegriff, wie Descartes ihn verwendet, von seinen theologischen Implikationen gereinigt werden und auf das reduziert werden muss, was er als bloß ontologische Vokabel noch bedeuten kann.
Descartes' Neubestimmung rationaler Diskurse, so die These der Studie, impliziert die systematisch begründete Ausklammerung des Theologischen aus dem Feld natürlicher Rationalität und seine Deutung als irrationales, nur fideistisches Meinen. Das bedeutet auch die Ausschließung von Transzendenz aus dem Feld möglicher rationaler Diskurse und hat zur Folge, dass der 'Gottes'-Begriff, wie Descartes ihn an zentralen Stellen seiner Argumentation verwendet, nicht mehr im theistisch-theologischen Sinne gemeint sein kann. Er muss daher von seinen theologischen Implikationen befreit und gereinigt sowie auf das reduziert werden, was er, als bloß ontologische Vokabel, noch bedeuten kann. Die Studie verbindet den historischen Blick auf die ideengeschichtliche Einbettung zentraler cartesischer Lehrgehalte in die Diskussionen ihrer Zeit mit der systematischen Analyse jener Aspekte, die eine sinnvolle Rede von Transzendenz unmöglich machen und insofern als 'naturalistisch' verstanden werden müssen.
Descartes' Neubestimmung rationaler Diskurse, so die These der Studie, impliziert die systematisch begründete Ausklammerung des Theologischen aus dem Feld natürlicher Rationalität und seine Deutung als irrationales, nur fideistisches Meinen. Das bedeutet auch die Ausschließung von Transzendenz aus dem Feld möglicher rationaler Diskurse und hat zur Folge, dass der 'Gottes'-Begriff, wie Descartes ihn an zentralen Stellen seiner Argumentation verwendet, nicht mehr im theistisch-theologischen Sinne gemeint sein kann. Er muss daher von seinen theologischen Implikationen befreit und gereinigt sowie auf das reduziert werden, was er, als bloß ontologische Vokabel, noch bedeuten kann. Die Studie verbindet den historischen Blick auf die ideengeschichtliche Einbettung zentraler cartesischer Lehrgehalte in die Diskussionen ihrer Zeit mit der systematischen Analyse jener Aspekte, die eine sinnvolle Rede von Transzendenz unmöglich machen und insofern als 'naturalistisch' verstanden werden müssen.
Andreas Scheib, Promotion und Habilitation im Fach Philosophie, ist als Privatdozent am Philosophischen Seminar der Universität Heidelberg tätig.
Erscheinungsdatum | 28.04.2023 |
---|---|
Verlagsort | Darmstadt |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 220 mm |
Gewicht | 1200 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie der Neuzeit |
Schlagworte | Anthropologie • Anti-Cartesianismus • Atheismus • Cartesianismus • Cogito • Descartes • Erkenntnistheorie • Eucharistie • Frühneuzeit • Gottesbegriff • Gottesbeweise • Metaphysik • Methodenlehre • Philosophie • Transsubstantiation • wbg Publishing Services |
ISBN-10 | 3-534-40772-5 / 3534407725 |
ISBN-13 | 978-3-534-40772-9 / 9783534407729 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich