Der gegenwärtige Gott
Die paulinische Rede von Gott im Horizont der Tradition
Seiten
2023
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-56084-6 (ISBN)
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-56084-6 (ISBN)
Paulus ist viel „traditioneller“ als oft angenommen wird.
Nach langer Zeit hat die Paulus-Forschung das Thema der "Gotteslehre" entdeckt. Die "Rede von Gott" ist für Paulus keine selbstverständliche Voraussetzung. Vielmehr muss er sie von seiner Christus-Begegnung vor Damaskus ausgehend neu durchdenken. Dabei bezieht er sich nicht nur auf die frühjüdische, sondern auch auf die frühchristliche Tradition, die er vor seiner Bekehrung als Blasphemie angesehen hatte. In dieser frühchristlichen Tradition sind wesentliche Aussagen über die Christologie bereits enthalten. Paulus "erfindet" also keine neue Christologie, wie häufig suggeriert wird. Er durchdenkt vielmehr die Konsequenzen der Christus-Offenbarung für die Gotteslehre und die Soteriologie. Dieser Prozess von Tradition und Interpretation wird in der Untersuchung an den paulinischen Hauptbriefen in chronologischer Reihenfolge entlanggehend nachgezeichnet. So entsteht ein zusammenhängendes Bild der paulinischen Rede von Gott sowie eine Beschreibung des Prozesses, in der die Theologie des Paulus sich entwickelt. Deutlich wird: Paulus ist viel "traditioneller" als oft angenommen wird. Seine Wirkung ist aber darin begründet, dass er eine Interpretation der Tradition vornimmt, die konsequent von dem Gedanken des gegenwärtigen Gottes bestimmt ist.
Nach langer Zeit hat die Paulus-Forschung das Thema der "Gotteslehre" entdeckt. Die "Rede von Gott" ist für Paulus keine selbstverständliche Voraussetzung. Vielmehr muss er sie von seiner Christus-Begegnung vor Damaskus ausgehend neu durchdenken. Dabei bezieht er sich nicht nur auf die frühjüdische, sondern auch auf die frühchristliche Tradition, die er vor seiner Bekehrung als Blasphemie angesehen hatte. In dieser frühchristlichen Tradition sind wesentliche Aussagen über die Christologie bereits enthalten. Paulus "erfindet" also keine neue Christologie, wie häufig suggeriert wird. Er durchdenkt vielmehr die Konsequenzen der Christus-Offenbarung für die Gotteslehre und die Soteriologie. Dieser Prozess von Tradition und Interpretation wird in der Untersuchung an den paulinischen Hauptbriefen in chronologischer Reihenfolge entlanggehend nachgezeichnet. So entsteht ein zusammenhängendes Bild der paulinischen Rede von Gott sowie eine Beschreibung des Prozesses, in der die Theologie des Paulus sich entwickelt. Deutlich wird: Paulus ist viel "traditioneller" als oft angenommen wird. Seine Wirkung ist aber darin begründet, dass er eine Interpretation der Tradition vornimmt, die konsequent von dem Gedanken des gegenwärtigen Gottes bestimmt ist.
Martin Bauspieß, PD Dr., ist Pfarrer und Privatdozent für Neues Testament an der Universität Tübingen.
David du Toit ist Professor für Neues Testament (Literatur und Geschichte des Urchristentums) an der FAU Erlangen-Nürnberg.
Martin Leuenberger ist Professor für Altes Testament an der Universität Tübingen.
Dr. Johannes Schnocks ist Professor für Zeit- und Religionsgeschichte des Alten Testaments an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster.
Michael Tilly ist Professor für Neues Testament und Antikes Judentum an der Eberhard Karls Universität in Tübingen.
Erscheinungsdatum | 27.09.2023 |
---|---|
Reihe/Serie | Wissenschaftliche Monographien zum Alten und Neuen Testament ; Band 175 |
Mitarbeit |
Herausgeber (Serie): David S. Du Toit, Martin Leuenberger, Johannes Schnocks, Michael Tilly |
Verlagsort | Göttingen |
Sprache | deutsch |
Maße | 160 x 235 mm |
Gewicht | 928 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Christentum |
Schlagworte | Exegese • Neues Testament • Paulus |
ISBN-10 | 3-525-56084-2 / 3525560842 |
ISBN-13 | 978-3-525-56084-6 / 9783525560846 |
Zustand | Neuware |
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